TheoTag 2019: Was werden, wo’s ums Leben geht
Besonders schätzen die Jugendlichen an diesem Tag, der bereits zum fünften Mal angeboten wurde, die Kombination von Information, Einblick in den Studienbetrieb an der Universität und die Gesprächs- und Begegnungsmöglichkeiten in kleinen Gruppen.
Der TheoTag ist eine bei SchülerInnen der Oberstufe sehr beliebte Möglichkeit, sich über Ausbildungsangebote und Berufsfelder in der Katholischen Kirche in Oberösterreich zu informieren. (c) Diözese Linz / Fürlinger
Gleich nach der Eröffnung mit schwungvoller Musik, dargebracht von MitarbeiterInnen der Katholischen Jugend, brachen die etwa 140 OberstufenschülerInnen zu den Workshops auf. Vom Sozialeinsatz im Ausland über den Alltag eines Abtes bis zur Gefangenenseelsorge – in 12 Workshops erhielten die Jugendlichen in kleineren Gruppen Einblick in konkrete Berufsfelder und Projekte. MitarbeiterInnen der Caritas und der Diözesanfinanzkammer, Theologiestudierende, Priester und MitarbeiterInnen in der Pastoral stellten ihre Arbeitsbereiche vor, erzählten aus Studien- und Berufsalltag und gingen auf die vielfältigen Fragen der TeilnehmerInnen ein.
in 12 Workshops erhielten die Jugendlichen in kleineren Gruppen Einblick in konkrete Berufsfelder und Projekte. (c) KU Linz / Eder.
Botschaft für Körper und Seele
Bischof Dr. Manfred Scheuer bestärkte in seinem Grußwort die Jugendlichen darin, sich in jeder Hinsicht achtsam zu ernähren: „Der Mensch ist, was er isst. Das gilt auch hinsichtlich der geistigen Nahrung. Der Werbeslogan ,Iss was Gscheit’s‘ ist auch eine Botschaft für die Seele.“ Bei den unterschiedlichen Berufen in der Kirche ginge es immer auch darum, was Menschen aufbaue, was sie nähre und sie erfreue.
Bischof Dr. Manfred Scheuer zu den Jugendlichen: „Der Mensch ist, was er isst. Das gilt auch hinsichtlich der geistigen Nahrung." (c) KU Linz / Eder
In Vertretung von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer begrüßte Landtagsabgeordnete Mag.a Dr.in Elisabeth Manhal die SchülerInnen aus den Gymnasien und Berufsbildenden höheren Schulen und betonte das hohe Niveau der Ausbildung an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz und der Katholischen Privat-Universität (KU) Linz.
Das Studium an diesen beiden Einrichtungen stellten im Anschluss Vizerektorin Mag.a Berta Leeb (Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz) und Rektor Dr. Franz Gruber (KU Linz) vor.
Dreieinhalb Jahrhunderte akademische Ausbildung
Die Katholische Privat-Universität ist die älteste akademische Bildungs- und Forschungseinrichtung in Linz. Seit 1672 wird hier Theologie studiert, aktuell bietet die Privat-Universität darüber hinaus Studien in den Bereichen Philosophie und Kunstwissenschaft an. Rektor Dr. Franz Gruber beschrieb das hervorragende Betreuungsverhältnis und die interdisziplinäre Vernetzung der drei Fachbereiche als besondere Qualitätsmerkmale. Vizerektorin Mag.a Berta Leeb stellte die unterschiedlichen Varianten von Bachelor- und Masterstudiengängen für Primarstufe und Sekundarstufe an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz vor.
Den Studienbetrieb hautnah erleben konnten die TeilnehmerInnen dann in einer Vorlesung. „Was werden, wo’s ums Leben geht“ stellte den Beruf der ReligionslehrerInnen in den Mittelpunkt, in der Kunstwissenschaft ging es um den Dialog zwischen Gegenwartskunst und Religion, Universitätsassistent MMag. Florian Wegscheider präsentierte in seiner Vorlesung das Phänomen medialer Inszenierung am Beispiel von Trump, Putin und Papst Franziskus, während Rektor Dr. Franz Gruber sich in seinen Ausführungen dem Verhältnis von Naturwissenschaft und Religion widmete.
In vier Vorlesungen konnten sich die ca. 140 OberstufenschülerInnen ein Bild vom Vorlesungsbetrieb an der Katholischen Privat-Universität machen. (c) KU Linz / Eder.
Sich betreffen lassen
Abschließend präsentierte Mag.a Brigitte Gruber-Aichberger, PMM, Direktorin von Pastorale Berufe, die Katholische Kirche in Oberösterreich als bedeutende Arbeitgeberin. Neben den Priestern sind gut 350 Laien-SeelsorgerInnen in der Diözese angestellt. Ob in der Jugendarbeit, in Krankenhäusern und Altenheimen, in der Obdachlosenseelsorge oder der Jugendkirche – immer geht es darum, sich betreffen zu lassen von dem, was Menschen bewegt, und sich zu engagieren für ein lebenswertes Miteinander aus christlicher Überzeugung. Aber auch für JuristInnen, SozialbetreuerInnen und IT-TechnikerInnen ist die Kirche in OÖ Arbeitgeberin.
Mag. Franz Asanger, Leiter des Schulamts der Diözese Linz, ging auf das Spezifische des Berufs ReligionslehrerIn ein und lud die Jugendlichen ein: „LehrerIn ist ein herausfordernder und bereichernder Beruf, lasst euch darauf ein!“
Mit einem Imbiss endete der TheoTag 2019. Die Jugendlichen waren sich in ihren Rückmeldungen ziemlich einig: „Ich würde gerne noch einmal kommen, es war ein super Tag“, so der abschließende Tenor.
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Foto 1: In 12 Workshops erhielten die Jugendlichen in kleineren Gruppen Einblick in konkrete Berufsfelder und Projekte der Katholischen Kirche in Oberösterreich. © KU Linz / Eder
Foto 2: In vier Vorlesungen konnten sich die ca. 140 OberstufenschülerInnen ein Bild vom Vorlesungsbetrieb an der Katholischen Privat-Universität machen. © KU Linz / Eder
Foto 3: Bischof Dr. Manfred Scheuer bestärkte in seinem Grußwort die Jugendlichen darin, sich in jeder Hinsicht achtsam zu ernähren: „Der Mensch ist, was er isst. Das gilt auch hinsichtlich der geistigen Nahrung.“ © KU Linz / Eder
Foto 4: Der TheoTag ist eine bei SchülerInnen der Oberstufe sehr beliebte Möglichkeit, sich über Ausbildungsangebote und Berufsfelder in der Katholischen Kirche in Oberösterreich zu informieren.
© Diözese Linz / Fürlinger