Die Verantwortung der Christen für Natur und Umwelt
Die Umweltdiskussion der letzten fünfzig Jahre hat die Menschen immer wieder auch als den größten Risikofaktor für das Fortbestehen der Menschheit ausgemacht, indem sie lebensfeindliche, irreversibile Prozesse in Gang setzen können. Glaubhaft Reden bedeutet aber auch, diesem Reden eine Grundlage im glaubhaften Handeln zu geben, das mit dem Reden übereinstimmt. Der Vortrag will hier einige Beispiele geben und Probleme benennen: Einfache, große und schöne Lösungen wird es hier nicht leicht geben. Schließlich muss auch christliche Umweltarbeit dazu beitragen, einen Diskurs in unseren Gesellschaften in Gang zu setzen, mit dem Ziel, neu über den Stellenwert der Ökonomie in unseren hoch entwickelten Nationen nachzudenken.
Hans Diefenbacher studierte Volkswirtschaftslehre in Freiburg und Heidelberg. Er war Privatdozent, später apl. Professor am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Kassel. Seit 2009 ist er apl. Prof. für Volkswirtschaftslehre am Alfred-Weber-Institut der Universität Heidelberg. Seit 1985 arbeitet er am Institut für interdisziplinäre Forschung e.V. (FEST) Heidelberg, ab 2000 leitete er den Arbeitsbereich Frieden und Nachhaltige Entwicklung. Seit 2008 ist Prof. Diefenbacher stellvertretender Leiter des Instituts.