Montag 29. April 2024

Katholische Kirche in Oberösterreich beteiligt sich am Tag des Denkmals

Die Diözese Linz beteiligt sich auch 2023 wieder am „Tag des Denkmals“, der am 24. September unter dem Thema „denkmal [er:sie:wir] leben | 100 Jahre Österreichisches Denkmalschutzgesetz” in ganz Österreich stattfindet. 

Der Tag des Denkmals wird vom Bundesdenkmalamt koordiniert. Gemeinsam mit den Denkmal-Eigentümer:innen wird die Vielfalt und Unterschiedlichkeit des kulturellen Erbes Österreichs präsentiert – mit dem Ziel, diese Denkmäler einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen.
Es werden auch Pforten von historischen Objekten geöffnet, die normalerweise nicht öffentlich oder nur eingeschränkt zugänglich sind.

 

Beteiligte Pfarren, Orden und kirchliche Einrichtungen in Oberösterreich

 

Braunau am Inn, Denkmalorgel der Pfarrkirche Ranshofen 
Klangdenkmal – Johannes Zeinler an der historischen Chororgel.
Der Tag des Denkmals ist jährlich die einzige Gelegenheit, die Ranshofner Chororgel professionell erklingen zu hören. Der exzellente Organist Johannes Zeinler wird mit an historischer Aufführungspraxis orientierter Spielweise die barocke Klangwelt lebendig machen.
Öffnungszeiten: 13.30 bis 18.00 Uhr; Führung in der ehemaligen Stiftskirche Ranshofen um 13.30 Uhr. Orgelkonzert um 18.00 Uhr.

 

Braunau am Inn, Stadtpfarrkirche St. Stephan 
Bauwerk Kirche als besonderes Kindererlebnis.
Die Besonderheiten an Altären und Figuren können im Zuge der Kirchenführungen und Erzählungen entdeckt werden. Musikalische Einlagen und die Möglichkeit, den Innviertler Dom zu besteigen, ergänzen das Programm in und außerhalb der Kirche. Besonders für Kinder wird die Kirche als Bauwerk in Verbindung mit den Geschichten rund um die Kirche zum besonderen Erlebnis. 
Öffnungszeiten: 8.00 bis 18.00 Uhr; Führungen um 14.30 und 15.00 Uhr.

 

Hellmonsödt, Pfarrkirche 
Das namenlose Kind in der Starhemberg-Gruft.
Die Kapelle und die Starhemberg-Gruft beherbergen Spekulationen und Staunen.
Getrennte Führungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene um 10.00, 11.00, 14.00 und 15.00 Uhr; Abschluss mit einem Konzert der Blasmusikkapelle Hellmonsödt um 17.00 Uhr.

Lambach, Benediktinerstift 
Leben mit Denkmalen.
Das Stift Lambach ist eine bedeutende monumentale Abtei. Die erhaltenen Bauten sind großteils aus dem Barock und wurden von den bedeutendsten Künstlern dieser Epoche geschaffen und ausgestattet.
Öffnungszeiten: 10.00 bis 17.00 Uhr; Führungen um 10:00 Uhr (allgemeine Stiftsführung) und 14.00 Uhr (Leben mit Denkmalen).

 

Linz, Mariendom 
Dombauhütte als lebendige Werkstätte und immaterielles Kulturgut.
Präsentation des Handwerks der Steinrestaurierung anhand konkreter Anschauungsobjekte, wie beispielsweise Kreuzblumen, von Domhüttenmeister Gerhard Fraundorfer und spannende Erläuterungen zur Geschichte des Dombaus von Dombaumeister Michael Hager.
Öffnungszeiten: 8.00 bis 19.15 Uhr; Führungen um 14.00 Uhr (Turmbesteigung), 15.00 Uhr (Hoch oben im Dom), 14.30 Uhr (Kinderdom – Spezialführung für Kinder).

 

Linz, Mariendom 
Dombauhütte und Meer Wogen. Klanginstallation in der Rudigierhalle.
Der Mariendom ist nicht nur optisch einzigartig. Die unverwechselbare Klanglichkeit der Rudigierhalle führt die Hörstadt durch einen Trick vor Ohren: Sie stülpt das Äußere in das Innere. Die Künstlerin Polina Khatsenka hat während des Corona-Lockdowns am 11. Jänner 2021 jeden Glockenklang des Linzer Mariendoms aufgenommen, und zwar 24 Stunden lang. In dieser Zeit waren die Glocken 1 Stunde 12 Minuten und 29 Sekunden zu hören. Diese komprimierte Aufnahme ergießt sich als fünfstündiges Meer aus Klang in die Rudigierhalle. Wer mutig ist, schwimmt darin und überlässt sich den klingenden Wogen.
Es handelt sich um ein Projekt der Hörstadt / Peter Androsch in der Rudigierhalle im Mariendom, das zwischen 12.00 und 17.00 Uhr hörbar ist.

 

Linz, Priesterseminar 
Vernissage der Ausstellung „Capita“ mit Werken der Künstlerin Gerlinde Miesenböck.
Als Fotografin begleitet sie seit jeher ein Unbehagen, Menschen individuell zu fotografieren, um sie für Projekte zu „nutzen“ und zu „exponieren“ und dadurch „auszustellen“ oder gar „bloßzustellen“. Gleichzeitig geht es ihr nicht um die konkreten Personen oder Schicksale, sondern um übergeordnete Themen, wie etwa die Frage nach dem Zuhause und dem Fremden. In der Folge visualisiert sie Menschen oft indirekt: angedeutet, von hinten und die Bilder zeigen kaum Porträts. Da jedoch gleichzeitig Kleidung, Pose und Attribute seit jeher über Status und Rolle informieren, übernehmen diese Faktoren eine betonte, noch repräsentativere Rolle.
Öffnungszeiten: 13.45 bis 16.00 Uhr; Eröffnung der Ausstellung um 14.00 Uhr.

 

Linz, St. Barbara Friedhof
Lebendige Geschichten vom Friedhof.
Die austriaguides machen das Denkmal St. Barbara Friedhof lebendig. Der Rundgang ist ein Streifzug durch die Jahrhunderte und macht deutlich, dass sich der Friedhof stetig weiterentwickelt. Imposante alte Grabstätten sind ebenso zu sehen wie zeitgenössische Kunst, die Menschen des 21. Jahrhunderts einen Zugang zu den Themen Tod und Vergänglichkeit eröffnet.
Öffnungszeiten: 7.00 bis 18.45 Uhr; Führung um 14.00 Uhr.

 

Rohrbach-Berg, Wallfahrtskirche Maria Trost
Die Wallfahrtskirche Maria Trost mit allen Sinnen erleben.
Die Führung um 14.00 Uhr findet in der Wallfahrtskirche statt. Auch die Orgel kann besichtigt und erlebt werden. Zudem wird der Raum mit bunten Lichtern ausgeleuchtet, um eine besondere Atmosphäre zu schaffen. Um 15.00 Uhr wird ein geführter Spaziergang zu den Kleindenkmalen rund um die Maria-Trost-Kirche angeboten. Besucht werden unter anderen Maria Hilf, Maria Schnee und Heiliges Grab.
Öffnungszeiten: 00.00 bis 24.00 Uhr; Führungen um 14.00 und 15.00 Uhr.

 

St. Florian, Augustiner-Chorherrenstift
Heute für morgen restaurieren. 
Der erfahrene Restaurator Andreas Hofinger öffnet am Tag des Denkmals seine Werkstatt unter dem Motto „Wir restaurieren heute für morgen“. Sein aktuelles Projekt ist die Restaurierung des beeindruckenden Christus Longitudus, eines großen Tafelgemäldes aus der Barockgalerie des Stifts. Die Besucher:innen können hautnah erleben, wie er diesem Gemälde seinen alten Glanz zurückerstattet.
Öffnungszeiten der Werkstatt: 10.15 und 14.15 Uhr.

 

Steyr, kulturGUTspeicher der Diözese Linz
Ein exklusiver Blick ins Kunstdepot.
Das ehemalige Stift Gleink wurde zum kulturGUTspeicher der Diözese Linz adaptiert. Es beheimatet seit 2022 das Außendepot des Diözesanarchivs mit Archivgut aus den Pfarren sowie das Kunst- und Mobiliendepot mit über 2.000 Kunstobjekten und Möbeln.
Öffnungszeiten: 10.00 bis 15.00 Uhr; Führungen um 10.30 und 12.30 Uhr.


Hinweis auf eine weitere Veranstaltung mit kirchlichem Bezug: 

 

Ars Electronica Center Linz, Deep Space Spezial: Last Supper Interactive
Im AEC ermöglicht Last Supper Interactive des italienischen Medienkünstlers Franz Fischnaller ein virtuelles Eintauchen in Leonardo da Vincis Meisterwerk „Das Letzte Abendmahl“. Das Gemälde kann im Deep Space 8K in 360 Grad aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Perspektiven erkundet werden. Beim Hineinzoomen bis auf einen Quadratmillimeter werden kleinste Details sichtbar.
Der Theologe Michael Zugmann und der Kunsthistoriker Lothar Schultes begleiten die Besucher:innen bei diesem Deep Space Spezial mit fachkundigen Kommentaren und Informationen.
Öffnungszeiten: 14.00 bis 15.00 Uhr.

 

Rudigierhalle im Mariendom Linz

Rudigierhalle im Linzer Mariendom © Mariendom Linz

 

 

Über 270 historische Objekte in ganz Österreich

 

Der Tag des Denkmals 2023 zeigt die Vielfalt und Unterschiedlichkeit des kulturellen Erbes Österreichs im Jubiläumsjahr: Seit 100 Jahren gibt es das österreichische Denkmalschutzgesetz. Interessierte Besucher:innen sind eingeladen, landesweit mehr als 270 Programmpunkte kostenlos zu besuchen und mitzufeiern. Die Programmpunkte sind generell für alle Altersstufen geeignet, zahlreiche Programmpunkte bieten am Tag des Denkmals zusätzlich ein spezielles Kinderprogramm an.

Der Tag des Denkmals präsentiert aktuelle Projekte der Denkmalpflege und lenkt die Blicke auch auf vorerst unscheinbare oder unbekannte Denkmale. Im Rampenlicht stehen dabei traditionelle Handwerkstechniken, die Werte und Qualitäten der unterschiedlichsten Denkmale, aber auch die Menschen, die dahinterstehen und mit viel Engagement zur Erhaltung des österreichischen Kulturerbes beitragen. Mehrere Programmpunkte zeigen am Tag des Denkmals das unter dem Schutz der UNESCO stehende Immaterielle Kulturerbe und machen damit lebendige kulturelle Ausdrucksformen sichtbar und erlebbar. Veranstalter:innen in ganz Österreich öffnen am 24. September 2023 ihre historischen Objekte für interessierte Besucher:innen und erzählen, was diese
zu besonderen Orten und lebendigen Denkmalen macht. Und auch die Landeskonservatorate des Bundesdenkmalamtes präsentieren besondere Meilensteine der Denkmalpflege, erklären die Aufgaben des Bundesdenkmalamtes als Behörde und laden zum Diskurs über aktuelle Themen zu Denkmalschutz und Denkmalpflege ein.

 

100 Jahre Österreichisches Denkmalschutzgesetz

 

Wenige Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs setzte die junge Republik mit der Verabschiedung des österreichischen Denkmalschutzgesetzes am 25. September 1923 durch den Nationalrat einen Meilenstein der Denkmalpflege. Zwar hatte die Monarchie mit der „k.k. Zentralkommission“ bereits
seit dem Jahr 1850 eine staatliche Einrichtung, aus der schließlich das Bundesdenkmalamt hervorging, ein Denkmalschutzgesetz fehlte jedoch. Seit 1923 hat das Bundesdenkmalamt den gesetzlichen Auftrag, das öffentliche Interesse an der Erhaltung unseres kulturellen Erbes durchzusetzen. Das Denkmalschutzgesetz gibt aber auch den Rahmen, auf die sich laufend ändernden Bedürfnisse zu reagieren und gleichzeitig die Denkmale nachhaltig und in ihrer geschichtlichen, künstlerischen und kulturellen Bedeutung zu bewahren.

 

Der Tag des Denkmals

 

Der Tag des Denkmals wird vom Bundesdenkmalamt koordiniert und findet jährlich am letzten Sonntag im September in ganz Österreich statt. Mit dieser
Veranstaltung werden die Aufgaben des Bundesdenkmalamts als Behörde und Fachinstanz anschaulich vermittelt und die Zusammenarbeit mit Eigentümerinnen und Eigentümern von Denkmalen als wichtige Partner:innen bei der Erhaltung des österreichischen Kulturerbes präsentiert. Am Tag des Denkmals werden die Pforten von historischen Objekten geöffnet, die normalerweise nicht oder nur eingeschränkt öffentlich zugänglich sind. Bereits bekannte Denkmale erscheinen durch bestimmte Themenführungen und durch ein spezielles Rahmenprogramm in einem neuen Blickwinkel. Alle Programmpunkte können bei freiem Eintritt besucht werden.
Der Tag des Denkmals ist der österreichische Beitrag der europaweiten Initiative European Heritage Days (www.europeanheritagedays.com), die unter der Patronanz des Europarates und der Europäischen Union steht und wird seit 1998 vom Bundesdenkmalamt koordiniert. Der Tag des Denkmals begeistert jedes Jahr tausende Besucher:innen, die historische Objekte in ganz Österreich erkunden und so bewusst das kulturelle Erbe Österreichs unter einem besonderen
Aspekt erleben können.

 

Der Tag des Denkmals in Österreich

 

Österreich war 1995 erstmals mit neun oberösterreichischen Programmpunkten bei den European Heritage Days vertreten. Eine österreichweite Beteiligung erfolgte ab 1998 - zunächst allerdings noch ohne Generalthema. 1999 wurde der Tag des Denkmals zum ersten Mal bundesweit unter dem Motto „Kirchliche Denkmalpflege in Österreich“ veranstaltet und konnte an seinem Start bereits über 20.000 Besucherinnen und Besucher verzeichnen. Seit 2015 wird der Tag des Denkmals österreichweit einheitlich koordiniert und beworben. 

 

Nähere Informationen zum Programm in den einzelnen Orten:
https://tagdesdenkmals.at/programm 

 

 

Pressemitteilung zum Download (docx / pdf)

 

Kirche vor Ort

Seelsorgeteam für Urfahr-St. Leopold neu beauftragt

Am 14. April 2024 hat der Pfarrvorstand in bischöflichem Auftrag das Seelsorgeteam für die Pfarrgemeinde Urfahr-St....

Trachtenmarkt 2024

Trachtenmarkt zugunsten des "Braunauer Steffl"

Die Goldhaubengruppe Braunau-Stadt unterstützte die Innenrenovierung der Stadtpfarrkirche mit einem erfolgreichen...

Hörsching-St. Jakob: Nachmittag für Verwitwete und Alleinstehende

Am 17. April 2024 verbrachten 43 Personen aus der Pfarrgemeinde Hörsching-St. Jakobeinen gemütlichen Nachmittag bei...
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Fachbereich Kommunikation
Herrenstraße 19
Postfach 251
4021 Linz
TEL: 0732 / 7610 - 1170
FAX: 0732 / 7610 - 1175

www.dioezese-linz.at
post@dioezese-linz.at
https://www.dioezese-linz.at/
Darstellung: