Dienstag 19. März 2024

Ausstellung „Galerie der Aufrechten“ an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz

Die „Galerie der Aufrechten“ zeigt bekannte und unbekannte Menschen des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Von 3. Oktober bis 11. November 2022 ist die Schau in der Weißen Galerie der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz zu sehen.

Von 3. Oktober bis 11. November 2022 macht die „Galerie der Aufrechten“ Station in Linz. Die Diözese Linz präsentiert auf Initiative des Jägerstätter-Beirates die Schau in der Weißen Galerie der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese. Sie besteht aus Porträts und Kurzbiografien von Menschen, die auf unterschiedliche Weise Widerstand gegen die NS-Gewaltherrschaft leisteten und zu Opfern des NS-Regimes wurden. In der Ausstellung finden sich beispielsweise Porträts von Franz Jägerstätter, Edith Stein, Dietrich Bonhoeffer, Sophie und Hans Scholl und Hannah Arendt. Die „Galerie der Aufrechten“ wird vom Studentenwerk Weiße Rose e. V. getragen und wurde vom Denkstättenkuratorium NS-Dokumentation Oberschwaben unter Federführung von Prof. Dr. Wolfgang Marcus initiiert.

 

Die „Galerie der Aufrechten“ stellt unterschiedliche Formen des Widerstands – christlicher und geistiger Widerstand, Rettungswiderstand, politischer und militärischer Widerstand, Arbeiterwiderstand, Menschen jüdischen Widerstehens – vor und demonstriert an Einzelbeispielen, woraus sich eine Haltung der Aufrichtigkeit entwickeln konnte.

 

 

Midissage am 19. Oktober

 

Die Midissage zur Ausstellung findet am Mittwoch, 19. Oktober 2022 um 16 Uhr in der Weißen Galerie der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz (Salesianumweg 3, 4020 Linz) statt. Dr. Andreas Schmoller, Leiter des Franz und Franziska Jägerstätter Instituts an der Katholischen Privat-Universität Linz, und Dr. Thomas Schlager-Weidinger, Professor an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, führen in die Ausstellung ein und präsentieren das von ihnen entwickelte Begleitangebot „Im Dialog mit Aufrechten“. Mit diesem können Schulklassen selbstständig im Umfang einer Unterrichtsstunde die Ausstellung besuchen und im Unterricht nachbereiten. In der Auseinandersetzung mit den künstlerischen Porträts wird ein Nachdenken über Gedenken/Erinnern und Motivationen zur Aufrichtigkeit in der Gegenwart angeregt. Eine Veröffentlichung ausgewählter Projektergebnisse ist geplant.

 

 

Besuch der Ausstellung

 

Schulklassen wie auch Einzelbesucher:innen können die Ausstellung während der Öffnungszeiten der Hochschule von Montag bis Freitag von 7.30 bis 17.00 Uhr ohne Voranmeldung kostenfrei besichtigen.

 

Informationsblatt für Lehrende zum Download

Arbeitsblatt für Schüler:innen zum Download

 

 

 

Plakat Galerie der Aufrechten

 

 

Auseinandersetzung mit Gedenk- und Erinnerungskultur

 

Die Ausstellung ermöglicht es, sich mit Gedenk- und Erinnerungskultur auseinanderzusetzen. Dazu bietet die Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz den idealen Raum: Seit Oktober 2021 befindet sich im Eingangsbereich der künstlerische Gedenkort „Wetterleuchten am Horizont“ für Dr. Johann Gruber, der am 7.4.1944 im KZ Gusen ermordet wurde. Bewusst kann diese dreiteilige Installation, die von Christian Kosmas Mayer gestaltet wurde, bereits in den Ausstellungsbesuch integriert werden.

 

„Die Platzierung des Kunstortes im Eingangsbereich der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz hat durchaus auch die realsymbolische Bedeutung einer Schleuse. Beim Betreten der Hochschule sollen Lehrende und Studierende gleichsam mit der zentralen Lebenseinstellung Grubers imprägniert werden: Seine Widerständigkeit und Fürsorge sind auch heute noch inspirierend, da unsere Zeit geprägt ist von einer schwindenden Solidarität und Entmenschlichung in einem weit verbreiteten rechtspopulistischen Klima.“


(Dr. Thomas Schlager-Weidinger, Leiter des Forschungsprojektes Gruber an der PHDL)

Die Aufgabe, vergangenes Leiden und Leben im Gedächtnis zu bewahren, ist nicht Selbstzweck, sondern eine dem Frieden und dem Leben dienende Aufgabe. Bischof Manfred Scheuer betont: „Das Gedächtnis der Opfer braucht […] Orte und Räume, es ist nicht nur in der Seele, im Bewusstsein, in der Innerlichkeit des Geistes. Jede Kultur der Erinnerung braucht Anschauung: Texte, Kleidungsstücke, Briefe, kleine Kunstwerke und Alltagsgegenstände. Erinnerung braucht das Zeugnis der Dinge, das nackte Anschauen der Gefängnisse, der Hinrichtungsorte, der Gaskammern, das Zeugnis der Wahrheit und das Wahr-Nehmen der tödlichen Ideologie. Erinnerung an Leiden und Opfer ist mit dem Willen zur Wahrhaftigkeit, zur Gerechtigkeit, mit dem Hinschauen auf die nackten Tatsachen zu verbinden.“

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