Samstag 27. April 2024

„Die Waffen nieder!“

Welt-der-Frau-Chefredakteurin Christine Haiden beim Vortrag des Katholischen Bidlungwerkes in Eferding zu Bertha von Suttners Roman 'Die Waffen nieder!' © Max Neundlinger

Welt-der-Frau-Chefredakteurin Christine Haiden referierte am 16. Oktober 2014 im Eferdinger Pfarrzentrum St. Hippolyt zum Roman der Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner „Die Waffen nieder!“. Organisatorin war das Katholische Bildungwerk der Pfarre.

Der Roman „Die Waffen nieder!“ ist das bekannteste Werk der österreichischen Autorin und Friedensaktivistin Bertha von Suttner. Das Buch erschien 1889, wurde in 16 Sprachen übersetzt und erreichte 37 Auflagen. Es wurde zum Welterfolg.

 

Beim Vortrag des Katholischen Bildungswerks am 16. Oktober 2014 verwob Referentin Dr.in Christine Haiden das Leben der Bertha von Suttner gekonnt mit dem Leben der Romanheldin.

Welt-der-Frau-Chefredakteurin Christine Haiden beim Vortrag des Katholischen Bidlungwerkes in Eferding zu Bertha von Suttners Roman 'Die Waffen nieder!' © Max Neundlinger

Welt-der-Frau-Chefredakteurin Christine Haiden beim Vortrag des Katholischen Bidlungwerkes in Eferding zu Bertha von Suttners Roman "Die Waffen nieder!" © Max Neundlinger

 

„Die Waffen nieder!“ – der Inhalt

 

Aus der Ich-Perspektive erzählt von Suttner die Lebensgeschichte der aus Wien stammenden Gräfin Martha Althaus, das von vier Kriegen geprägt ist. Mit neunzehn verliert Martha ihren ersten Mann im Sardinischen Krieg. Sie wird zur Parzifistin. Marthas zweiter Mann teilt ihre pazifistischen Ansichten, obwohl er Offizier in der österreichischen Armee ist und in zwei weiteren Kriegen kämpft – dem Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 und dem Deutschen Krieg im Jahr 1866. Marthas Schwestern und ihr Bruder sterben an den Folgen der durch den Krieg ausbrechenden Cholera, ihr Vater stirbt aus Gram über den Tod seiner Kinder. Daraufhin verlässt Marthas Mann die Armee und unterstützt ihre Friedensaktivitäten. Als sich das Ehepaar 1870 in Paris aufhält, bricht der Deutsch-Französische Krieg aus. Marthas Mann wird als Spion der Preußen verdächtigt und erschossen. Rudolf, Marthas Sohn aus erster Ehe, beginnt daraufhin, sich für die Ziele seiner Mutter einzusetzen.


Vordenkerin und Friedensprophetin

 

Bertha von Suttner war in der Welt hoch geehrt. In den Vereinigten Staaten wurde sie von Präsident Theodore Roosevelt empfangen – in Österreich aber verspottete man sie als „Friedens-Bertha“. Geboren wurde Bertha von Suttner am 9. Juni 1843 in Prag. 1905 erhielt sie als erste Frau der Welt den Friedensnobelpreis. Wenige Wochen vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914 starb Bertha von Suttner in Wien.

 

Frieden: aktuell wie eh und je

 

Christine Haiden kam zum Schluss ihres Vortrags in die Gegenwart: Die Geschichte gab Bertha von Suttner in vielen Dingen Recht. Blut wird immer noch mit Blut bekämpft, das Problem ist aktueller denn je. Krieg ist nie eine Option. Hinschauen und darüber nachdenken, den Humanismus ernst nehmen, Staatsformen demokratisch verändern, das sollte die Botschaft für uns alle sein.

 

Ein voller Saal im Pfarrzentrum St. Hippolyt in Eferding beim beim Vortrag des Katholischen Bidlungwerkes in Eferding zu Bertha von Suttners Roman "Die Waffen nieder!" © Max Neundlinger
Christine Haiden und Christian Penn (Katholisches Bildungswerk der Pfarre Eferding). © Max Neundlinger


Neundlinger, Ingrid (ma)

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