2,3 Sucht den HERRN, all ihr Gedemütigten im Land,
die ihr nach dem Recht des HERRN lebt!
Sucht Gerechtigkeit, sucht Demut!
Vielleicht bleibt ihr geborgen am Tag des Zorns des HERRN.
3,12 Und ich lasse in deiner Mitte übrig
ein demütiges und armes Volk.
Sie werden Zuflucht suchen beim Namen des HERRN
13 als der Rest von Israel. Sie werden kein Unrecht mehr tun
und nicht mehr lügen,
in ihrem Mund findet man keine trügerische Rede mehr.
Ja, sie gehen friedlich auf die Weide und niemand schreckt sie auf,
wenn sie ruhen. (...)
Zefanja will seine Hörerinnen und Hörer unbedingt und eindringlich aufrütteln. Die Rettung will er nicht als zu sicher in Aussicht stellen, „vielleicht bleibt ihr geborgen“. Eine Betonung liegt auf dem Handeln, was nun wichtig ist, weil es Menschen sonst zerstört: „kein Unrecht mehr tun“, „nicht mehr lügen“, „keine trügerische Rede mehr“.
So 1. 1. 2023 - Neujahr, Hochfest der Gottesmutter
Bernhard von Clairvaux († 1153) Als die Fülle der Zeit kam, erschien auch die Fülle der Gottheit - Aus einer Predigt an Erscheinung des Herrn.
"Erschienen ist die Güte und Menschenliebe Gottes, unseres Retters" (1). Dank sei Gott, dass wir auf dieser Pilgerschaft, in dieser Verbannung, in diesem Elend so reichen Trost haben!
Beim Hl. Hieronymus (gest. 419/420) fand ich eine Predigt: Die Nichtigkeit der Götzen. Die Kirchenväter hatten die Zusammenschau und die Deutungshoheit über die Götterwelt gewonnen. Die Menschwerdung Gottes aus der Jungfrau Maria, die Demut Gottes in seiner Herablassung zu uns, das hat sie begeistert. Das hat ihnen große Würde und Freiheit geschenkt. Der Mensch ist keinen fremden Göttern oder irdischen Machthabern unterstellt. Gott will den Menschen retten, ihn begleiten.
Die Kirchenväter ab dem 4. Jhd. (Athanasius im Osten, Augustinus im Westen sind die berühmtesten) boten alle ihre literarische Kraft und Bildung und philosophisches Wissen auf, um die Person JESU CHRISTI zu begreifen.
Sie schrieben wunderbare Traktate, die uns tlw. erhalten sind, aber auch populäre Predigten, die wohl ebenso begehrenswert gewesen sein müssen, sonst wären sie uns nicht überliefert.
Eine besonders schöne Weihnachtspredigt ist vom Hl. Augustinus erhalten geblieben. Siehe download.