Sternsingen Mo. 4. 1. u. Di. 5. 1. 2021
Sternsingeraktion - Schreiben vom 21. 12. 2020
Liebe Sternsingerverantwortliche!
Die heurige Sternsingeraktion stellt uns alle – und ganz besonders euch/sie in den Pfarren - vor große Herausforderungen. Ständig ändern sich Rahmenbedingungen, es kommen neue Verordnungen von der Bundesregierung, die zu Verunsicherungen führen und Anpassungen notwendig machen. Vielen Dank für euren Einsatz und eure Flexibilität, in den letzten Monaten, Wochen, Tagen und weiterhin. Wir alle haben das nicht so erwartet oder es uns so vorgestellt. Wir können nur versuchen, gemeinsam und mit Gottes Hilfe das Beste daraus zu machen.
Laut Gesundheitsministerium ist der Sternsingerbesuch von Haus zu Haus möglich
Auch die neuen Corona-Regelungen, die ab 26. Dezember gelten, haben nichts daran geändert, dass das Sternsingen grundsätzlich erlaubt ist, unter Wahrung strenger Sicherheitsvorkehrungen. Wie ja bereits kommuniziert, ist laut der aktuell geltenden Verordnung Sternsingen im herkömmlichen Sinn (auch Personen aus mehreren Haushalten) als unaufschiebbare berufliche Tätigkeit, die auch ehrenamtliches Engagement umfasst, möglich. Natürlich nur unter Einhaltung von Abstands- und Hygienemaßnahmen, welche die Gesundheit aller Besuchten und Beteiligten gewährleisten. Das Betreten von Wohnräumen z.B. ist bei der Sternsingeraktion 2021 nicht gestattet, auch ist unsere dringende Empfehlung auf das Singen zu verzichten (nur Sprücherl). Die aktualisierten, konkreten Regelungen sind im Sternsinger-Hygienekonzept enthalten, das mit den Behörden und anderen Experten/innen abgestimmt wurde. Sollte es Fragen dazu geben, bitte mit dem diözesanen Jungscharbüro absprechen. www.sternsingen.at/corona
Anerkannte Gesundheitsexperten/innen bestätigen - bei Einhaltung des Hygienekonzepts ist Gesundheit aller Beteiligten bestmöglich geschützt.
Wir glauben, dass es gerade in Zeiten wie diesen für Kinder wichtig ist, in den Weihnachtsferien an der frischen Luft in Bewegung zu kommen. Dies ist auch gut für die psychosoziale Entwicklung von Kindern, die speziell in diesem Jahr auf viel verzichten mussten. Mit dem Weihnachtssegen verbreiten sie Hoffnung und Zuversicht und können nicht zuletzt vor allem einsamen Menschen Freude bereiten. Und wenn die Regelungen des Sternsinger-Hygienekonzepts eingehalten werden, ist die Gesundheit aller Beteiligten und Besuchten bestmöglich geschützt. Das bestätigen auch Experten/innen gegenüber dem „Kurier“: „Der Kontakt an der Tür ist kurz. Der Abstand kann gut gehalten werden, Mund-Nasen-Schutz wird getragen“, meint der Hygienefacharzt Hans-Peter Hutter von der MedUni Wien. Auch Virologin Monika Redlberger-Fritz bestätigt das: „Wichtig ist: Draußen bleiben! Dann spricht nichts dagegen, dieser Tradition nachzukommen.“
Empfehlung: Sternsingerbesuch von Haus zu Haus nur organisieren, wenn es für euch passt.
Uns ist bewusst, dass es für viele Pfarren – aufgrund der sich laufend verändernden Rahmenbedingungen und der strengen Sicherheitsvorkehrungen – heuer nicht möglich ist, den traditionellen Besuch von Haus zu Haus zu organisieren. Wir haben dafür vollstes Verständnis und empfehlen, dass nur jene Pfarren dies auch tun, die das möchten und denen es möglich ist, die Regelungen des Hygienekonzepts auch umzusetzen. Ihr kennt die örtlichen Gegebenheiten eures Pfarrgebiets, die Menschen die dort leben, die Sternsingerkinder etc. am besten, um eine gute Entscheidung zu treffen. Und viele Pfarren haben ja auch bereits Planungen, wie sie die Sternsingeraktion mit alternativen oder ergänzenden Maßnahmen durchführen können. (Ideen dazu: sternsinegn.at/corona)
Segen und Spenden sind wichtig.
In diesem so schwierigen Jahr wird der Sternsinger-Segen also auf sehr vielfältigen Wegen zu den Menschen im Land kommen. Wir hoffen sehr, dass die Spendenbereitschaft der österreichischen Bevölkerung trotzdem weiterhin aufrecht bleibt. Denn schließlich geht es beim Sternsingen auch darum, notleidende Mitmenschen weiterhin zu unterstützen, damit die Sternsinger-Spenden auch in den Armutsregionen der Welt zum Segen werden. Die Pandemie wütet auch dort, und die Menschen sind ihr meist schutzlos ausgeliefert. Unsere Solidarität und Unterstützung sind also dringend nötig.
Danke – Danke – Danke!
Wie immer auch die Sternsingeraktion in Deiner/Ihrer Pfarre heuer gestaltet ist: Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Beteiligten für euer Engagement der Nächstenliebe. Ohne diesen großartigen Einsatz in den Pfarren wäre die Erfolgsgeschichte der Sternsingeraktion ja gar nicht möglich.
Gemeinsam werden wir auch diese Sternsingeraktion meistern und darauf hoffen und dafür beten, dass wir die Sternsingeraktion 2022 wieder ganz normal durchführen können.
Gottes Segen begleite Euch/Sie und ganz herzlichen Sternsingergruß
Heinrich Brandstetter
Organisationsreferent, DKA-Verantwortlicher Diözese Linz