1. Adventsonntag 30. 11. 2025
Er war um die Zeitenwende hochgeschätzt, denn in den Funden von Qumran, die Johannes der Täufer kannte, vermutlich auch Jesus, wurde eine vollständige Jesaja-Rolle gefunden, textidentisch zum Text, den wir heute noch haben.
Es beginnt etwas paradox – aber das entspricht den geistlichen Dingen
Das Wort – eigentlich unsichtbar, an unser Ohr gerichtet, an unsere Freiheit –
Jesaja entdeckte eine neue Freiheit, hatte eine neue Gotteserkenntnis.
Dann aber – „das er geschaut hat“ -
Es muss sich mit unserem Denken natürlich eine Anschauung einhergehen.
Die Vision vom Berg
„Berg“ steht für die neue Ordnung, für Unerschütterlichkein – so wie „Petrus“ der Fels genannt wird.
Oder er ist überhaupt ein Bild für Gott – den Jesaja sogar sah – Jes 6
Dann wird geschildert: „Viele Völker“ ziehen zu ihm hinauf….
Von ihnen selbst geht die Initiative aus.
Wie ist das möglich?
Ich deute das so: Das Gewissen ist es. Das hätte jeder Mensch – und doch werden Völker aufgehetzt zum Krieg. Wie das geht?
Hier in Jes 2 gewinnen die gewissenhaften Menschen das Sagen – und ergreifen die Initiative.
Das Gesetz Gottes, sein Wille, sein Wahrheit ist demokratisch im besten Sinne, ist universal – und das wird dann die Perspektive des Messias sein nach Matthäus: „Geht hinaus in alle Welt und macht alle Menschen zu meinen Jüngern“ „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“
Das Geschenk Gottes ist ein geistlicher, moralischer, menschlicher Fortschritt. Wir sprechen gerne vom technischen Fortschritt – aber wie sieht es mit dem Fortschritt des Gewissens aus?
Das Evangelium schließlich - heuer immer Matthäus:
Das Gericht für den einzelnen wie für die Welt - das kann schnell da sein.
Bitten
Jesus Christus, du lebst und wirkst in deiner Kirche. Voll Vertrauen bitten dich:
A: Herr, sei du uns nahe.
– Erneuere unser Leben – heute.
– Stärke uns darin, bewusst zu leben – heute.
- Für die Menschen, die in ihren Alltagssorgen die Kraft des Glaubens nicht mehr spüren – heute.
– Für Menschen, die in Kriegs- und Krisenregionen der Welt hungern und verzweifeln – heute