Stand 28.12.2020
Alle Informationen zu Kirche und Corona
- Allgemeine Rahmenordnung der österreichischen Bischofskonferenz zur Feier der Gottesdienste
(wirksam ab 28. Dezember 2020)
Alois Rockenschaub: Der Heilige Josef
Sein Blick auf Maria mit dem Kind ist nachdenklich, fragend… Mit Laterne und Wanderstab steht er schützend da und auch zum Aufbruch bereit.
Obwohl er nicht recht versteht, was da geschieht, übernimmt er Verantwortung für Maria und das Jesuskind. Er sorgt für die beiden und ist wachsam, damit ihnen nichts Böses zustößt. Diese Wachsamkeit ist auch für mich wichtig. Ich habe zwar nicht das Jesuskind zu beschützen, doch soll ich sehen und da sein, wenn jemand meine Hilfe braucht. Josef, der wachsame Mann, kann mir Vorbild sein, meinen Mann zu stehen, auch wenn mir der Durchblick fehlt.
Josef Sengschmid: Die Weintraubenträger
Als Weinliebhaber faszinieren mich natürlich die großen Weintrauben, aber die Figur erinnert mich auch an die Kundschafter, die den Israeliten Kunde bringen vom „Gelobten Land“ (Numeri 13,23). Als Beweis für die Fruchtbarkeit des Landes, bringen sie Trauben auf einer Stange mit. Sie sind damit für mich Symbol der Hoffnung und der Lebensfreude, beides können wir jetzt gut gebrauchen.
Fridolin Engl: Hl. Klaus von Flüe
Tag für Tag stehe ich vor unserer Hauskrippe und betrachte die verschiedenen Krippenfiguren, jede mit einer Botschaft für mich. Heuer ist unsere Krippe um eine Figur reicher geworden. Es ist die unseres Roither Kirchenpatrons, des Hl. Klaus von Flüe. Seine Botschaft an mich: Er hat sich „anstecken lassen“ von der Frohbotschaft der Heiligen Nacht. Durch ein Leben in der Nachfolge Jesu wird Jesus immer wieder auf’s Neue geboren.
Johannes Scheck: Der Köhler
Eine Figur, die in den Ebenseer Landschaftskrippen sonst nicht vorkommt, aber doch Bedeutung hat. Denn typisch für unsere Krippen ist ja auch, dass das alltägliche Arbeitsleben früherer Zeiten darin gezeigt wird. Und als Kohlstätter braucht es natürlich in meiner Krippe auch einen Köhler. Übrigens wie es sich gehört, muss es beim Köhler rauchen. Viele Zigaretten habe ich dafür schon angezündet, um das ganze realistisch erscheinen zu lassen.
Walter Rieder: Verkündigungsengel
Meine verstorbene Frau Gerda und ich hatten schon am Beginn unserer Ehe eine kleine Krippe, auch mit Hirtenschlaf, aber ohne Verkündigungsengel. Zur nächsten Weihnacht erhielten wir von Gerdas Vater seine erste selbstgeschnitzte Krippenfigur, einen Verkündigungsengel und alle folgenden Weihnachten einige weitere Figuren aus seiner Hand. Etwa 10 Jahre nach seiner ersten Figur kam er mit einem neuen Verkündigungsengel und wollte seinen ersten verbrennen. Ich habe ihn gerettet und gelernt: Man kann auch als älterer Mensch noch geistig und handwerklich wachsen!
Anna Pointner: Muata lass mi a mitgeh.
Jede Krippenfigur hat für uns eine Botschaft. So sagt mir die „Muata, lass mi a mitgeh’n“:
Mach deinen Kindern und Enkelkindern die Liebe Gottes erfahrbar, indem du Sorge trägst für Nahrung, Kleidung und Ausbildung, ihnen Wärme und Geborgenheit, viel Liebe schenkst. Und dass du darüber hinaus dafür stehst, dass du mit ihnen den Weg zum menschgewordenen Kind in der Krippe gehst.