Hl. Bernhard von Kamenz
* 12. Oktober 1296
Bischof von Meißen
Bernhard wurde 1293 Bischof von Meißen. Als Kanzler und Berater an den Höfen des Piastenherzogs in Breslau / Wrocław und des böhmischen Königs in Prag gestaltete er im Kontakt mit höchsten Vertreter weltlicher und geistlicher Macht die Geschichte Mitteleuropas im 13. Jahrhunderts mit. Am Ende seines Lebens stiftete er die Zisterzienserinnen-Abtei Mariastern bei Kamenz und setzte er seinen ganzen Besitz und Einfluss für sein Kloster ein, in der er auch bestattet wurde.
Hl. Edwin
* 584, Northumbrien, England
† 12. Oktober 633, England
König von Northumbrien, Märtyrer
Edwin wurde 617 König von Northumbrien, er dehnte sein Reich über fast ganz England aus. Als Ausdruck seiner weltlichen Macht wurde der alte Königssitz Yeavering ausgebaut, hier hielt Edwin Hof, wenn er nicht gerade von Landsitz zu Landsitz reisend regierte. Durch Vermittlung seiner zweiten Frau, der christlichen Prinzessin == Ethelburga von Kent, die er 625 heiratete, kam Paulinus nach England; er taufte 627 den König. Edwin bemühte sich nach seiner Taufe um die Ausbreitung des Christentums in seinem Reich Northumbrien.
Edwin starb in einer Schlacht gegen den heidnischen König Pendea von Mercien und den keltischen Fürsten Cadwallon von Wales. Die Sieger verwüsteten das Land, Edwins Witwe musste fliehen, die Christianisierung des Landes war zunächst gescheitert. Ein Jahr später stellte König Oswald mit seinem Sieg über den Briten Cadwallon, den König von Gwynedd - dem Norden von Wales -, die englische Oberherrschaft wieder her.
Auf Grund seines Todes im Krieg wird Edwin als Märtyrer verehrt.
Jakob Rem
* Juni 1546, Bregenz, Österreich
† 12. Oktober 1618
Ordensmann, Priester, Mystiker
Jakob trat 1566 in Rom dem Jesuitenorden bei; einer seiner Mitnovizen war Stanislaus Kostka. Im Auftrag des Ordens wirkte er in Ingolstadt, Dillingen und München und widmete sich besonders der religiösen Erziehung. 1575 gründete er in Dillingen die erste deutsche Marienkongregation für Studenten. Seine persönliche Marienfrömmigkeit wirkte vorbildhaft, Jakob empfing mystische Gnadengaben. 1586 wurde er Subregens des neu errichteten Jesuitenkonviktes in Ingolstadt, dort rief er 1595 das Colloquium Marianum als Elite der Kongregation von Marienverehrern zusammen, deren Frömmigkeit besonders in der Kapelle der Dreimal wunderbaren Mutter in Ingolstadt praktiziert wurde. In einer zweimaligen Vision wurde ihm 1604 eröffnet, dass die Anrufung Wunderbare Mutter der Gottesmutter die liebste sei.
Hl. Maximilian
* Claudia Celeia, dem heutigen Celje, Slowenien
† 284
erster Bischof von Lorch, Märtyrer
Maximilian war nach der Überlieferung aus dem 11./13. Jahrhundert der Sohn reicher Eltern, verteilte nach deren Tod seinen Besitz an die Sklaven seines Anwesens, denen er auch die Freiheit schenkte, und an Arme und pilgerte nach Rom, von wo er durch Papst Sixtus II. 257 als Glaubensbote in seine Heimat Noricum zurückgeschickt wurde. Dort war er 20 Jahre lang als Wanderbischof und erster Bischof von Lorch an der Enns tätig. Während der Christenverfolgung unter Kaiser Numerianus wurde er demnach als Märtyrer enthauptet.
Historisch gesichert ist der Bau einer Kapelle in Bischofshofen im Pongau im Jahr 710 über dem Grab eines Maximilian. Reliquien kamen 878 nach Altötting und im 10. Jahrhundert nach Passau. Bei einem Stadtbrand in Passau 1662 ist der größere Teil verbrannt, die restlichen Reliquien werden jedes Jahr am 12. Oktober im Dom in Passau in einem Silberschrein ausgestellt.
Hl. Pantalus
* lebte möglicherweise
† 304
erster Bischof von Basel, Märtyrer
Pantalus soll der erste Bischof von Basel gewesen sein, dann lebte er wohl im 5. Jahrhundert. 1157 fand man in Basel seine Totentafel mit einem Hinweis auf einen Märtyrertod.
Im 12. Jahrhundert wurde er zu einer Figur in der Ursula-Legende: Demnach soll Pantalus Ursula mit ihren Jungfrauen auf der Rückreise von Rom nach Köln begleitet haben und dort ebenfalls von den Hunnen getötet worden sein. Sein in Köln gefundener angeblicher Kopf kam 1272 nach Basel, heute ist er dort im Historischen Museum.
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