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Schöpfungsverantwortung aus verschiedenen Perspektiven
In der ökumenischen Aktionswoche gab es Anregungen zu einem nachhaltigen Lebensstil aus vielfältigen Perspektiven. Beim Projektstart am 21. September regte Referent Reinhard Weinmüller, Wirtschaftsdirektor und Umweltmanagementbeauftragter des Bildungshauses St. Virgil Salzburg, mit seinem Vortrag „Unsere Zukunft – unsere Gegenwart! Engagieren wir uns – tun und fordern“ eine lebendige Diskussion an. Nachhaltig handeln heiße vor allem, einen veränderten Blick auf das Leben zu werfen: Was brauchen wir wirklich? Kann weniger mehr sein? Von der Nicht-Einkaufsliste über ein Repair-Café im Bad Ischler OTELO, einer Obsttausch-Börse bis hin zu Umweltmanagementsystemen für Pfarren und Gemeinden wurden verschiedene Ideen für ein gutes Leben für alle gesammelt. In der HLW Bad Ischl erzählte Bergbauer Hannes Royer über den Wert der Lebensmittel und die Hintergründe ihrer Produktion. Die spirituelle Seite der Schöpfungsverantwortung konnte bei einer Wanderung durch die Kaltenbach Au und einem Jugendgebet im evangelischen Pfarrgarten entdeckt werden. Künstlerische Klänge brachte ein Märchenabend mit Harfe für Erwachsene nach Bad Ischl.
Ischler Schulen sind aktiv
Regisseur Kurt Langbein zog mit dem Film „Zeit für Utopien“ nicht nur abends ins Leharkino, sondern am Freitag Vormittag auch über 260 Schülerinnen und Schüler aus Gymnasium, HAK und HLW. Auch die Ischler Volksschulen und Kindergärten waren aktiv und beschäftigten sich im Unterricht mit den Themen Umweltschutz und weltweite Gerechtigkeit. Ihre künstlerischen Werke wie einen Jausen-Müllbaum oder Plakate mit Umwelttipps präsentierten sie bei einer Ideen-Ausstellung beim aWAREness-Fest am Samstag, 29. September im kath. Pfarrheim. Die Kinder malten auch beim Fest fleißig, entdeckten die Natur mit der Naturfreundejugend und staunten bei Kasperltheater und Zauberei mit Mimi und Tommo.
Projekt für die Zukunft
Bei den Gesprächen zwischen Besuchern und Ausstellern des Festes wurde deutlich: die Sorge um Natur und Mitmenschen verbindet alle. In der abschließenden Podiumsdiskussion stellten die Veranstalter fest: „Diese Woche ist der Beginn eines längeren Projektes, unser Leben immer nachhaltiger zu gestalten. Das soll auch Freude machen.“ Ab Dezember können Unterrichtspakete für verschiedene Altersstufen unter dem Motto „Worauf schaust Du?“ ausgeliehen werden. Das Offene Technologielabor Bad Ischl (OTELO) bietet seinen Raum hinter dem Stadtamt gerne als Platz für Ideen und Aktionen an, ob Kochen, Austausch oder Workshops. Kontakt für Interessierte: kath. Pfarrbüro Bad Ischl, 06132/234830. Bei einer ökumenischen Pflanzaktion wurde als Symbol für diese Zukunftsorientierung ein Strauch eingepflanzt, dessen blühende Zweige im nächsten Jahr zu Ostern die katholische und evangelische Pfarre schmücken werden.