Impuls zum Sonntag
Als Abschluss eines Emmausganges legt sich vom Bibeltext her, da Jesus am Brotbrechen erkannt wird, ein Brotteilen nahe. So könnte das gemeinsame Feiern so gestaltet werden, dass es in eine Vormittagsjause mündet.
Vorbereiten:
- Kurze Wegstrecke überlegen und passende Orte des Innehaltens.
- Laterne oder Windlicht mitnehmen
- Kinderbibel (ev. zum Einlegen des Textes)
- Ev. Augenbinden oder Tücher (muss nicht sein)
Beginn:
Heute ist wieder Sonntag – der Ostersonntag ist schon 2 Wochen her. Wie die Jünger nach Emmaus gingen, so machen auch wir uns jetzt miteinander auf den Weg. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
1. STATION
Evangelium:
Das Evangelium heute beginnt so:
Es „gehen zwei Jünger von Jerusalem weg nach Emmaus. Sie sind traurig, weil Jesus gestorben ist. Die ganze Zeit sprechen sie darüber. Die Frauen haben gesagt: Das Grab ist leer. Aber was ändert das? Wer tot ist, bleibt tot.“
Text aus: Das große Bibel-Bilderbuch, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart, mit freundlicher Genehmigung. (Vgl. Lk 24,13-35)
Impuls:
Was macht dich gerade traurig? Suche dir einen Stein (oder mehrere) für alles, was dich gerade traurig macht.
Redet im Weitergehen miteinander darüber.
2. STATION
Impuls:
Hier legen wir aus den Steinen ein kleines Steinmandl oder was auch immer es wird. Oft wird das, was einem traurig macht ein wenig leichter, wenn man es erzählt. Oder wenn man es Gott anvertraut.
Windlicht anzünden und zu den Steinen stellen
Evangelium:
Hören wir, wie das Evangelium dann weiter geht:
„Ein Wanderer kommt. Er geht denselben Weg.
Es ist Jesus, aber sie erkennen ihn nicht.
Sie erzählen ihm, warum sie so traurig sind.
Jesus sagt zu ihnen: „Alles ist gekommen, wie Gott es gewollt hat. So steht es in den Schriften der Propheten. Warum glaubt ihr nicht?“
Text aus: Das große Bibel-Bilderbuch, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart, mit freundlicher Genehmigung. (Vgl. Lk 24,13-35)
Impuls:
Die Jünger sind wie blind, in ihrer Traurigkeit können sie nicht sehen, dass Jesus bei ihnen ist. Manchmal geht es uns ebenso: Unser Blick ist verstellt von all den Sorgen und „Was alles gerade nicht geht“. Wir wollen dem nachspüren, wie es ist ein Stück blind zu gehen. Zu zweit gehen wir miteinander ein Stück Weg, eineR schließt die Augen (oder hat eine Augenbinde), der/die Andere führt verantwortungsvoll und sorgsam und begleitet ihn/sie gut.
Windlicht mitnehmen.
3. STATION
Windlicht anzünden und in die Mitte stellen.
Impuls:
Wie war es für mich „blind“ zu gehen, was habe ich gespürt, was habe ich erlebt, wie war es für mich begleitet/geleitet zu werden? Einander erzählen.
Evangelium:
Wie es mit den Jüngern weitergegangen ist, hören wir jetzt.
Schließ dazu nochmal die Augen – bis zu der Stelle, wo den Jüngern die Augen aufgehen. (Kurze Stille)
„Sie kommen nach Emmaus. Die Jünger bitten den Wanderer:
„Bleib bei uns zur Nacht!“
Bei Tisch nimmt Jesus das Brot. Er dankt Gott dafür.
Er bricht es in Stücke und gibt es ihnen.
Da gehen ihnen die Augen auf. Sie sehen, dass es Jesus ist. (Augen auf!)
Im gleichen Augenblick ist Jesus verschwunden.
Aber nun sind sie nicht mehr traurig.
Sie sagen zueinander: „Es war Jesus!
Haben wir es nicht schon unterwegs gespürt, wie er mit uns gesprochen hat?“
Noch in der Nacht gehen die beiden Jünger zurück nach Jerusalem. Sie erzählen den anderen Jüngern: Jesus lebt, er ist wirklich auferstanden! Wir haben ihn gesehen. Wir haben ihn erkannt, als er uns das Brot gab!“
Text aus: Das große Bibel-Bilderbuch, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart, mit freundlicher Genehmigung. (Vgl. Lk 24,13-35)
Impuls:
Wo gibt es bei mir Situationen, wo mir die Augen aufgehen? Was hilft dabei? Was gibt es auch jetzt gerade Schönes in meinem Leben? Reden wir im Heimgehen und wenn du ein Symbol dafür findest, nimm es mit!
4. STATION - Daheim
Impuls:
Alles Schöne legen wir jetzt auf unseren Jausens/Essenstisch.
Lied:
Voll Vertrauen gehe ich (Liederquelle 283)
Vater unser:
Jesus hat, wie wir gehört haben, das Brot genommen und dafür gedankt. Danken auch wir Gott für alles, was wir haben und jetzt genießen dürfen mit dem Vater unser:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Segen
So bitten wir um den Segen unseres Gottes
für den heutigen Tag und die kommende Woche
und für die Speisen, die wir jetzt miteinander teilen.
Achtung Kinder – bei den Schritten bitte mitmachen!
Unser Gott, der das Leben will, segne und behüte uns.
Er sei mit uns auf dem Weg und begleite unsere Schritte
– die leichten und die schweren, (hier können die Kinder mitmachen – leicht steigend, schwer in gebeugter Haltung,…)
die vorsichtigen und die mutigen,
die tanzenden und die stampfenden.
Er segne und behüte uns und unsere Lieben.
Er segne unsere Jause und die ganze Schöpfung in der wir leben.
So segne uns Gott, der uns Vater und Mutter ist, der Sohn
und die Heilige Geistkraft.
Alle: Amen.
Passende Lieder:
- Jesus lebt wirklich. Er ist nicht mehr tot! Faist Liedermappe 1
- Ich möchte, dass einer mit mir geht; 1., 2. und 4 Strophe, Liederquelle 149
- Voll Vertrauen gehe ich, Liederquelle 283
- Wir wollen alle fröhlich sein, Gotteslob 326
- Mit dir geh ich meine Wege, Gotteslob 896
Ausmalbild (Erzbistum Köln)