Kinderarbeit stoppen!
2015 war die Weltgemeinschaft noch optimistisch: In der Agenda 2030 setzte sie sich das ehrgeizige Ziel, Kinderarbeit bis 2025 aus der Welt zu schaffen. Aufgrund der globalen Corona-Pandemie zeigt sich heute ein anderes Bild: Die Zahl der arbeitenden Kinder steigt weltweit wieder an. Dadurch erhöht sich der Druck zu handeln.
Wir setzen uns dafür ein, ausbeuterischer, gefährlicher und schädlicher Kinderarbeit ein Ende zu setzen. Gemeinsam können wir Kinderarbeit stoppen.
Kinderarbeit stoppen: Lieferkettengesetz jetzt!
Weltweit müssen 160 Mio. Kinder arbeiten. Produkte, die Kinderarbeit enthalten, müssen aus unseren Einkaufsregalen verschwinden! Das derzeit im europäischen Parlament verhandelte Lieferkettengesetz kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Wirtschaftslobbys versuchen jedoch mit allen Mitteln, den Gesetzesvorschlag abzuschwächen.
Fordern wir gemeinsam von den österreichischen EU-Abgeordneten ein starkes und wirksames Gesetz, um Kinderarbeit zu stoppen!
Aktion: 12. Juni
Der internationale Tag gegen ausbeuterische Kinderarbeit ist am 12. Juni. Jedes Jahr wollen wir rund um diesen Tag mit verschieden Aktionen auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen. Heuer wollen wir mit sogenannten Reverse Graffiti (sie entstehen, indem der Bodenbelag mithilfe von Schablonen, Wasser und Bürsten stellenweise gereinigt wird) ein klares Zeichen gegen Kinderarbeit setzen und den österreichischen Politiker*innen zeigen, dass wir uns ein starkes Lieferkettengesetz wünschen, denn Kinderarbeit ist nicht putzig!
Eine wichtige Maßnahme, um Kinderarbeit zu stoppen, ist ein starkes Lieferkettengesetz, das derzeit auf EU-Ebene verhandelt wird. Im Herbst 2022, als die EU-Minister*innen ihre Position aushandelten, schrubbten wir gemeinsam mit unseren Partner*innen aus dem Bündnis “Kinderarbeit stoppen” den zuständigen Minister*innen Alma Zadić und Martin Kocher den Schriftzug “Kinderarbeit stoppen” als sogenanntes Reverse Graffito vor die Türen ihrer Ministerien. Damit forderten wir sie auf, sich im Gesetzgebungsprozess für ein starkes Lieferkettengesetz einzusetzen. Im Dezember bekam auch die Wirtschaftskammer Österreich ein solches Zeichen vor ihre Tür, machte sie doch stark Stimmung gegen den Gesetzesentwurf. Nun verhandeln die EU-Abgeordneten und wir wollen unsere Zeichen gegen Kinderarbeit in ganz Österreich und darüber hinaus sichtbar machen!
Du möchtest die Ärmel hochkrempeln und mithelfen? Dann heißt es für dich "Codewort Kinderarbeit stoppen". Reverse Graffiti bedeutet übrigens “umgekehrte” Graffiti. Wir sprayen nichts an, sondern putzen den Schmutz weg!
Machen wir Kinderarbeit sichtbar!
Ob als Kindergruppe, besorgter Mensch oder Putzfreak – greif zu Bürste und Wasserkübel - Hochdruckreiniger geht auch - und such dir eine geeignete Fläche, die du mit einer Schablone stellenweise reinigst, damit der Schriftzug “Kinderarbeit stoppen” sichtbar wird.
Los geht’s: Putz deine Pfarrhofwand, den viel frequentierten Gehsteig oder die Lärmschutzwand gegenüber vom Büro deiner Bürgermeister*in. Mach ein Foto von deinem Kunstwerk und poste es mit #kinderarbeitstoppen auf deinen Social Media-Kanälen oder lade es auf www.kinderarbeitstoppen.at hoch.
Hier findest du unser Erklärvideo: www.kinderarbeitstoppen.at/mach-mit
Workshop: Arbeit ist kein Kinderspiel
Auch abseits dieses Tages erachten wir es als äußerst notwendig, über ausbeuterische Kinderarbeit zu informieren und ein Bewusstsein für diese Thema zu schaffen. Bei Viola Haas kannst du den Workshop „Arbeit ist kein Kinderspiel“ anfragen.
Die Materialien für diesen Workshop sind auch als Download verfügbar. Sie dienen für die Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen und bieten eine fundierte und übersichtliche Babsis für die Wissensweitergabe: