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Sun 17.09.23

Eine bessere Welt?!

Mag. Maximilian Pühringer
Mag. Maximilian Pühringer
M.: 0676/88084811
E.: maximilian1985@gmx.com

Die Gleichnisse Jesus sagen unserer Welt, einer, die ist, wie sie ist, wie sie sein könnte und sollte.

Predigt 24. Sonntag im Jahreskreis, 17.9.2023,

Perikopen: Röm 14,7-9            Mt 18,21-35

 

Liebe Brüder und Schwestern im gemeinsamen Glauben!

Jemand hat einmal treffend gesagt, dass die Gleichnisse Jesu, die Geschichten, die er erzählt, so etwas wie Visionen von einer besseren Welt sind. Das stimmt! Die Gleichnisse Jesus sagen unserer Welt, einer, die ist, wie sie ist, wie sie sein könnte und sollte. Es geht um eine bessere Welt. Das heutige Gleichnis vom unbarmherzigen Knecht, gibt uns da wieder einiges mit für eine bessere Welt.

 

Erstens: Eine Welt der Vergebung. Einleitung des Gleichnisses ist die Frage nach der Häufigkeit der Vergebung. Übrigens stellt Petrus, der später den Herrn verleumdet, aber auch volle Vergebung erfährt, diese Frage. Wie oft muss man vergeben? Vielleicht siebenmal, das ist eh schon oft, noch dazu ist Sieben eine starke Symbolzahl in der Bibel. Und was sagt Jesus dazu. Er verlangt ein Siebzigfaches an Vergebungsbereitschaft und drückt damit aus, dass man immer vergeben muss. Die ständige Vergebungsbereitschaft ist eine der stärksten Forderungen Jesu. Da braucht es aber auch einen starken Glauben an einen vergebenden Gott. Ja, und wie schaut es aus mit der Vergebung in unserer Welt? Viel wird nicht vergeben. Die Welt ist oft gnadenlos in Politik, Gesellschaft und mitunter auch in der Kirche, auch wenn die Kirche wohl doch schon einiges aus ihrer Geschichte gelernt hat. Und wir alle müssen uns fragen, wie es um die Vergebungsbereitschaft in meinem Herzen bestellt ist. Freilich kann wirkliche Vergebung nur geschehen, wenn wirklich Schuld zugegeben wird. Manchmal ist schuld auf einer Seite, manchmal auf beiden. Manchmal wird Fehlverhalten als solches gar nicht erkannt, oder wird verharmlost. Manchmal werden Ausreden gesucht, aber zur Wurzel des Übels dringt man nicht vor. Manchmal sehen sich Menschen als Opfer von Schuld anderer, obwohl sie es eigentlich selber schuld sind, an einem inneren Unversöhntsein. Vergebung hat auch damit zu tun, ob ich mir innerlich vergeben kann. Viele Fragen kreisen um das Thema Vergebung. Wir sollten uns ihnen stellen, damit die Welt im Sinne Jesu besser werde.

 

Zweitens: Eine Welt die Grenzen akzeptiert und Grenzen überschreitet.  Verzeihen darf hier nach Jesus keine Grenzen kennen. Für eine Welt, die eigentlich ungern Grenzen akzeptiert eine unangenehme Botschaft. „Ich lass mir ohnehin nichts sagen,“ denken heute viele Menschen. Grenzen überschreiten. Das tun wir in erster Linie in unserem Konsumverhalten in unserer Gier nach „mehr, mehr, mehr.“ Der Klimawandel, der uns zurzeit beschäftigt, ist ja eine Folge der Ausbeutung der Welt. Wir überschreiten viele Grenzen. Wir könnten das jedoch auch ins Positive verkehren: Wir könnten dieses „mehr, mehr, mehr,“ auf unsere moralischen Prinzipien, auf unsere Werte, und vor allem auf Glauben, Hoffnung und Liebe anwenden. Was spricht dagegen, außer unsere Bequemlichkeit? Grenzen im Guten überschreiten. Und dann auch Grenzen akzeptieren: Die Grenze zwischen Schöpfer und Geschöpf. Ich bin ein Mensch und nicht Gott. Die Schöpfung ist mir anvertraut, aber sie gehört mir nicht.  Und auch zum Nächsten gibt es eine Grenze, die wir nicht überschreiten dürfen. Wir sind nach den Worten Jesu und nach der Glaubensüberzeugung der ersten Christen Brüder und Schwestern. Wir sind Brüder und Schwestern. Überlegen wir, was das bedeutet, was so leicht dahingesagt ist, einander Bruder und Schwester zu sein.  Grenzen überschreiten im Guten, aber auch Grenzen akzeptieren, im Sinne Jesu und einer besseren Welt.

 

Drittens: Eine Welt, die versucht richtig einzuordnen. Wir Menschen sind oft mit Zahlen konfrontiert, unter denen wir uns eigentlich nicht viel vorstellen können. So setzt sich die amerikanische Regierung in ihrem Wirtschaftsplan das Limit eine Schuldenobergrenze von 30.000 Milliarden Dollar einzuhalten. Das ist eine Zahl, mit der ein „Normalsterblicher“ nicht viel anfangen kann. Im Evangelium ist es ähnlich. 10.000 Talente und 100 Denare ist das Verhältnis das Verhältnis der beiden Schuldner. Der unbarmherzige Knecht schuldet dem König das Sechshunderttausendfache. Eine unbegreiflich große Summe, die man nie zurückzahlen kann, die wir nicht einordnen können. Wir können vieles nicht einordnen, weil es uns zu groß und zu unbegreiflich ist. In unserer Welt wird viel mit Zahlen hantiert, die nicht begreifbar sind für uns: Wie viele Sandkörner mag es geben, wie viele Blätter an den Bäumen, wie viele Tropfen im Meer? Wir brechen die Welt gerne auf das herunter, was uns berechenbar und realistisch erscheint und zum Leben notwendig erscheint. Dabei verlernen wir das Staunen und die Fähigkeit, etwas ins große Ganze einzusortieren und zu begreifen. Das wären aber wesentliche Fähigkeiten für die Welt im Sinn Jesu.

 

Liebe Brüder und Schwestern! Jesu Gleichnisse als Vision einer besseren Welt. Das scheint mir sehr sinnvoll, aber diese Vision Jesu kann, freilich mit seiner Hilfe und Gnade, nur durch uns schwache Menschen verwirklicht werden, damit eine Welt der Vergebung, der Grenzüberschreitung und Grenzakzeptanz und des richtigen Einordnens werde. Amen.

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