Freitag 26. April 2024
Pfarre Bad Schallerbach

"Die Hl. Schrift gibt meinem Leben eine neue Richtung"

Pfarrer Mag. Franz Steinkogler, der seit 1. September 2021 die Pfarre Bad Schallerbach leitet, stellt sich vor.

Manche Bibelstellen hat man schon oft gelesen. Aber plötzlich – jetzt - spricht dich diese Zeile ganz besonders an! So ist es mir mit einer Stelle aus dem Buch Genesis gegangen.  „Der Herr sprach zu Abram: Zieh weg aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde.“ (Gen 12,1) Dieser Vers steht steht am Beginn meines Berufungsweges. Dass ich diesen Weg als Priester gehen werde, wurde mir erst nach vielen Zweifeln klar. Der Beruf des Priesters hat mich immer fasziniert, aber gleichzeitig war ich überzeugt, das ist nichts für mich.

 

Ein kurzer Lebenslauf

 

1960 wurde ich in Ebensee geboren und bin mit sechs Geschwistern aufgewachsen. 1981 habe ich den Dienst in der Finanzkammer Linz angetreten. Von 1986 – 1999 war ich dann Stellenleiter der Kirchenbeitragstelle Bad Ischl. In den Pfarren Ebensee und Bad Ischl war ich ebenso engagiert wie im Eine-Welt Laden Bad Ischl. Dort kam ich in Kontakt mit Priestern aus der Dritten Welt, bzw. Priester, die in diesen Ländern tätig waren.

Im Canisiusheim in Horn bereitete ich mich auf die Berufsreifeprüfung vor und bin im Jahre 2001, nach dem Propädeutikum, dem Einführungsjahr in den priesterlichen Dienst – vergleichbar dem Noviziat in den Orden – ins Priesterseminar Linz eingetreten. Ich studierte von 2001 – 2009 auf der Katholisch-Theologischen Privatuniversität in Linz.

Am 3. Oktober 2009 wurde ich zum Diakon geweiht, mein pastorales Einführungsjahr absolvierte ich in der Pfarre Sierning. Nach meiner Priesterweihe am 29. Juni 2010 war ich Jahr 2010/2011 Kaplan in der Stadtpfarre Traun. Mit 1. September 2011 habe ich die Pfarre Waizenkichen als Pfarradministrator übernommen. Im Jahr 2013 kam die Pfarre Michaelnbach und 2014 die Pfarre St. Thomas dazu. Es waren schöne und herausfordernde Jahre in diesen Pfarren, die Menschen sind mir sehr ans Herz gewachsen!

Allerdings kamen in den letzten Jahren gesundheitliche Probleme auf mich zu. Es begann mit einem Einriss in der Netzhaut. Das erste mal konnte die eingerissene Stelle gelasert werden, aber da immer wieder die Netzhaut sich löste, waren Operationen notwendig. So musste ich im Jahr 2020 dreimal operiert werden. Auf Anraten der Ärzte muss ich kürzer treten und soll vor allem jeden Stress vermeiden!

Wir gehen gemeinsam den Weg des Glaubens!

Ich habe meinen Dienst als Priester unter das Motto gestellt: „Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir geschaut und was unsere Hände angefasst haben, das verkünden wir: das Wort des Lebens, unseren Herrn Jesus Christus! (vgl. 1 Joh 1,1)

In dieser Welt sollen wir uns als Christinnen und Christen bewähren. Es ist eine chaotische Welt, in der viel Böses und Sinnloses geschieht, die wir Menschen oft zu einer Hölle machen. Trotz allen Leides und angesichts des Todes können wir auch Zeugnis geben von allem Guten und Schönen, das es in unserer Welt gibt! Wir möchten von unseren Erfahrungen von einem liebenden und menschenfreundlichen Gott erzählen! Wir haben die Hoffnung und die Verheißung, dass unser Gott uns das Leben in Fülle schenken will. Diese Hoffnung gibt uns Kraft, unsere Welt menschenfreundlicher zu gestalten.

Aus welcher Hoffnung dürfen wir leben?

In Jesus Christus schenkt uns Gott Anteil an seinem göttlichen Wesen. So hat er von innen her uns von Sünde und Tod gezeichneten Menschen geheilt und eine ganz neue Lebensperspektive eröffnet. Eine Lebensperspektive bereits in dieser Welt und darüber hinaus durch das Tor des Todes in sein ewiges Reich! Wir dürfen dankbar und mit großer Freude unseren Glauben feiern! Daher sind unsere sonntäglichen Feiern so wichtig. Unser Glaube muss gelebt und auch gefeiert werden!

Wir brauchen als ChristInnen tiefe Wurzeln in Gott. Das Leben aus dem Glauben braucht eine gesunde Spiritualität, Gebet, Meditation, das Lesen der Hl. Schrift und die Feier der Sakramente gehört zum Wesen unseres Glaubens. Aber Christen sind wir nicht für uns allein, sondern der diakonale Dienst an den Menschen muss ein Zeichen unseres Glaubens sein. Beides gehört untrennbar zusammen! Wir haben nicht nur die Hoffnung auf ein ewiges Leben bei Gott, sondern den Auftrag, diese Welt menschenfreundlicher zu gestalten.

Gott will uns aber keineswegs überfordern. Denn wir dürfen Menschen sein, wir müssen nichts Übermenschliches leisten, sondern wie Jesus von Nazareth vertrauensvoll uns von Gott führen lassen! Dieses Vertrauen in die Führung Gottes im Hl. Geist wünsche ich uns allen!

Gehen wir den Weg des Glaubens gemeinsam! Ich werde Sie gerne als Priester und Seelsorger dabei begleiten!

Galerie
Ihre Ansprechpersonen
Mag. Franz Steinkogler
Mag. Franz Steinkogler
Pfarradministrator
 Daniela Hofinger
Daniela Hofinger
Pfarrsekretärin
 Karin Hörmanseder
Karin Hörmanseder
1. Pfarrgemeinderatsobfrau
 Helmut Mairhofer
Helmut Mairhofer
2. Pfarrgemeinderatsobmann
Evangelium von heute
Joh 14, 1-6 "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben"
Namenstage
Hl. Anenkletos (Cletus), Hl. Ratbert, Hl. Richarius, Hl. Trudpert, Hl. Rafael Arnáiz Barón
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