Mittwoch 8. Mai 2024
Diözesanarchiv

Pfarrarchiv Laakirchen in neuem Glanz

Mit der Neuordnung und Verzeichnung des Pfarrarchivs Laakirchen konnte das Diözesanarchiv nunmehr einen weiteren Baustein zur Sicherung und Erschließung von historischem Schriftgut unserer Diözese hinzufügen.

Damit sind aktuell rund 150 Archive der Pfarren in der Diözese Linz archivisch bearbeitet. Der 53 Schachteln umfassende Aktenbestand des Laakirchener Archivs reicht bis in das 17. Jahrhundert, vereinzelt bis ins 15. Jahrhundert zurück. Die älteste Handschrift, ein Urbar von 1665, vermerkt die damals beim Pfarrhof eingegangenen Stiftsdienste und Zehente. Eine der älteren Pergamenturkunden, welche nun im Diözesanarchiv als Depositum verwahrt werden, ist ein in Rom ausgestellter Ablassbrief vom 8. März 1492:

 

Die Kardinalpriester "Paulus tituli sancti Sixti, Ardicinus tituli sanctorum Johannis et Pauli“ und

„Antoniotus tituli sancte Anastasie" sowie die Kardinaldiakone "Johannes sancte Marie in Aquirio" und

"[Johannes] Baptista sancte Marie Nove" verleihen auf Bitten des Ulrich Kren, eines Laien der Pfarre

Laakirchen, Passauer Diözese, jenen Gläubigen, welche die Pfarrkirche des Hl. Valentin in Laakirchen

("Leykugen") an aufgeführten Festtagen reumütig aufsuchen und deren Erhaltung und Ausstattung

unterstützen, einen Ablass von jeweils 100 Tagen.

(DAL, Urkunden, Deposita L/1, Nr. 1)

 

Ablassurkunde für Laakirchen 1492 März 8, Rom

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