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So. 12.10.25

100 Prozent vollbrachtes Wunder und 10 Prozent erreichtes Ziel

Mag. Maximilian Pühringer
Mag. Maximilian Pühringer
M.: 0676/88084811
E.: maximilian1985@gmx.com

Die Statistik zwischen denen, die die Gabe Gottes kommentarlos annehmen, und denen, die ihren Dank zurückgeben, dürfte mit neun zu eins wirklichkeitsgetreu beschrieben sein.

Predigt 28. Sonntag im Jahreskreis, 12.10.2025

Perikopen: 2 Kön 5,14-17                     Lk 17,11-19

 

Liebe Brüder und Schwestern im gemeinsamen Glauben!

„100 Prozent vollbrachtes Wunder und 10 Prozent erreichtes Ziel“ könnte man als Überschrift über das heutige Evangelium schreiben. Zehn Aussätzige, es handelt sich um mit Lepra-Infizierte, bitten Jesus um Hilfe. Er spricht ein Wort und sie werden gesund. Zehn Langzeitkranke werden gesund, als ob nichts wäre. Aber darauf scheint es dem Evangelisten nicht anzukommen, sonst wäre es eine 08/15 Heilungsgeschichte, wie jede andere, und sie wäre damit zu Ende. Es geht aber weiter, mit einem zweiten Teil. Jesus schickt die zehn Geheilten zu den Priestern. Diese sollen das Ganze offiziell bestätigen, sollen sie gesundschreiben, sie wieder in die Volksgemeinschaft eingliedern. Nach diesem Pflichttermin der offiziellen Bestätigung gehen neun von ihnen nun zu ihren Familien und in ihre Heimatdörfer, wo sie ja als Ansteckungskranke lange nicht hindurften, zurück. Nur einer ändert den Weg und geht zu Jesus zurück, um ihm zu danken. Drei Gedanken dazu.

 

Erstens: Braucht es nicht auch ein wenig Verständnis für jene neun, die nicht umgekehrt sind? Wer kann es so einem Geheilten übelnehmen, dass er auf dem schnellsten Weg zu Familie zurück will, auf die er ja so lange verzichten musste. Muss man das nicht fast ein wenig verstehen? Freilich wir denken da wohl an unsere Kinderstube. Man hat uns beigebracht zu danken, wenn wir etwas vergessen haben. Vielleicht haben wir noch den Satz unserer Eltern im Ohr: „Wie sagt man? Sagst du was?“

 

Zweitens: Einer kehrt zurück und er bekommt noch mehr als die Heilung. Ja, nur einer kehrt um danken, noch dazu ein Samariter, ein Ausländer, um zu danken. Das haben wir beim Evangelisten Lukas öfters, dass jene von denen man etwas erwartet etwas nicht tun, und jene von denen man es eher nicht erwartet es dann doch tun. Denken wir an das Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Da hilft auch der Ausländer, die anderen nicht. Aber dieser eine, der umgekehrt ist, bekommt von Jesus nun ein ganz schönes Wort gesagt: „Steh auf und geh, dein Glaube hat dich gerettet.“ Das Wort vom rettenden Glauben, bekommen die übrigen neun nicht zu hören. Du hast einen Glauben, der dich gerettet hat. Diese Feststellung wir dem dankbaren Samariter geschenkt. Und genau das ist der springende Punkt in der Geschichte. Die neun anderen sehen nur das, was ihnen geschenkt wurde, die wiedererlangte Gesundheit, aber der eine sieht den, der ihm das ermöglicht hat. Für neun ist nur die Gabe wichtig, das Geschenk, für den einen ist auch derjenige wichtig, der ihm das geschenkt und ermöglicht hat. Er sieht Gott, als eigentlichen Grund des Lebens, als eigentlichen Grund alles Guten.

 

Drittens: Wir verdanken Gott letztlich alles. Wer mit dieser Einstellung durch das Leben geht, lebt gottverbunden, weiß, dass er bedürftig ist. Der eine Geheilte nimmt sich, bevor er es nun genießt als gesunder Mensch neu zu leben, die Zeit, an den Ursprung der Gabe zurück zu kehren. Er weiß: Ich habe dieses Geschenk, und wahrscheinlich noch viel mehr im Leben, nicht aus mir selber. Der Apostel Paulus schreibt einmal den Korinthern eine rhetorische Frage: „Was hast du, was du nicht empfangen hättest?“ Genau diese Lebenshaltung möchte uns Jesus ganz positiv mitgeben. Wie oft stellen wir Gott an den Pranger, wenn etwas nicht so läuft, wie wir uns das vorstellen, wenn der Glaube durch Hartes auf die Probe gestellt wird. Da steht Gott schnell am Pranger. Aber wie ist das, wenn sich zum Beispiel Schlimmes doch noch zum Guten gewendet hat. Da sieht man denjenigen oft nicht, der es gewirkt hat. Und der Dank fällt oft aus. So ist das Evangelium die Frage an den Menschen von heute, wie sehr er mit Gott rechnet, wie sehr er an das Wirken Gottes in der Welt von heute glaubt.

 

Liebe Brüder und Schwestern!

Die Statistik zwischen denen, die die Gabe Gottes kommentarlos annehmen, und denen, die ihren Dank zurückgeben, dürfte mit neun zu eins wirklichkeitsgetreu beschrieben sein. Auch, wenn wir ein bisschen Verständnis haben sollen für die neun, die es eilig hatten heimzukommen, so sollen den rettenden Glauben des einen der zurückgekehrt haben, noch viel mehr wahrnehmen. Er verweist auf einen Gott, dem wir alles verdanken. So dürfen wir im Rosenkranzmonat Oktober an der Hand Mariens besonders um einen rettenden Glauben bitten und so an das Evangelium vom letzten Sonntag, mit der Bitte der Apostel um einen starken Glauben, anknüpfen: „Jesus, der in uns den Glauben vermehre.“ Amen“  

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