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Thu 29.05.25

Der Weg zum Himmel

Christi Himmelfahrt
Mag. Maximilian Pühringer
Mag. Maximilian Pühringer
M.: 0676/88084811
E.: maximilian1985@gmx.com

Himmel im Sinn unseres Glaubens, meint etwas anderes. Es meint der Ort, wo Gott daheim ist, den Bereich Gottes.

Predigt Christi Himmelfahrt, 29.5.2025

Perikopen: Apg 1,1-11                            Lk 24,46-53

 

Liebe Brüder und Schwestern im gemeinsamen Glauben!
Christi Himmelfahrt, ein Fest mit dem sich viele nicht so leicht tun. Der Grund ist, wir sind so sehr geprägt von unserem Denken in Raum und Zeit, dass wir bei Himmel sofort nach oben schauen und sagen: Das, was wir da oben sehen, den sichtbaren Raum oberhalb der Erde, das ist der Himmel. Christ Himmelfahrt ist dann mit einer Art Weltraumfahrt des Herrn zu vergleichen. Er steigt in eine Rakete und schon ist er weg. Um all das geht es jedoch heute nicht. Himmel im Sinn unseres Glaubens, meint etwas anderes. Es meint der Ort, wo Gott daheim ist, den Bereich Gottes. Dieser ist ganz anderes, als wir uns das räumlich vorstellen. Der Auferstandenen ist zu seinen Vater zurückgekehrt, in den Himmel. Wir dürfen dann eine Frage stellen, die letztlich unser ganzes christliches Leben ausmacht, die Frage nach dem Weg zum Himmel. Und wenn wir diese Frage ernsthaft stellen und uns dabei nicht bloß auf unsere eigenen Mutmaßungen verlassen, sondern dazu in die Heilige Schrift schauen, dann gibt es  eine Antwort, die uns helfen kann, dass wir den Weg zum himmlischen Ziel unseres Lebens nicht verlieren.

 

Erstens: Der Himmel ist keine Illusion. Das erste, was wir heute  hören, ist eine ermutigende Nachricht, die sich gegen all die Skeptiker richtet, die behaupten, dass es selbstverständlich für uns Menschen keinen Weg zum Himmel gebe, ganz einfach deshalb, weil der Himmel und das ewige Leben bei Gott nur eine Illusion sei, eine Einbildung, und in Wirklichkeit gar nicht existiert. Für diese Menschen führt, wenn ihre Meinung richtig sein sollte, auch kein Weg in den Himmel, sondern für sie enden alle Wege im Graben und in der Grube, weil wir, ihrer Meinung nach, darüber hinaus nichts mehr zu erhoffen haben. Der Friedhof ist dann das Letzte. Gegen den Verdacht, es gebe für uns Menschen keinen Weg zum Himmel, setzt das Fest, das wir heute feiern, das hoffnungsstiftende Bekenntnis: Jesus Christus selbst ist den Weg in den Himmel gegangen und das nicht nur für sich allein, sondern, wie es in der Präfation dieses Festes heißt: „Er gibt den Gliedern seines Leibes die Hoffnung, ihm dorthin zu folgen, wohin er als erster vorausging“. Er möchte uns alle zum Vater mitnehmen. Der Himmel, das grenzenlose Glück eines Lebens in Gottes Liebe, ist keine Illusion und er ist auch nicht für uns Menschen unerreichbar und unzugänglich. Jesus ist uns dorthin vorausgegangen, damit wir ihm dahin folgen können Das feiern wir heute voller Hoffnung. Christsein bedeutet immer die Suche nach dem ewigen Leben, suchen, was droben ist.

 

Zweitens: Der Weg zum Himmel ist das Leben Jesu. Sein Leben ist die Straße, die wir gehen müssen. Was heißt das ganz konkret für uns? Das heißt: Der Weg, der zum Leben führt, ist der Weg der Hingabe, der Liebe, des verschenkten Lebens. Wir gehen in dem Maß auf den Himmel zu, wie wir in unserem Leben Christus nachfolgen. Dort, wo wir in unserem Alltag der Liebe folgen, die er gepredigt und vorgelebt hat, dort sind wir auf dem Himmelsweg. Dort, wo das Evangelium gelebt wird, sind wir auf dem Weg zum Himmel. Und weil das Leben Christi ein Abstieg war, der gerade als Abstieg und als Entäußerung zur Himmelfahrt wurde, darum gilt auch: Wir steigen dort in den Himmel hinauf, wo wir absteigen in die Nächstenliebe hinein, zu den Menschen, die uns brauchen und unserer Sorge anvertraut sind. Wir werden da von Gott zum Himmel emporgezogen, wo wir es wagen, uns wie Jesus dienend zu bücken. Wir gehen mit Christus in den Himmel, wo wir mit ihm zu denen gehen, zu denen er in den Tagen seines irdischen Wandels gegangen ist, um ihnen sein Heil zu schenken. Wer Jesu Fußspuren folgt, den Fußstapfen, die zu den Menschen führen, die Trost, Halt und Hilfe brauchen, der ist auf dem besten Weg in den Himmel. In diesem Sinn führen viele Wege in den Himmel. So viele unterschiedliche Wege nämlich, wie es Menschen gibt, die auf ihre je eigene Art und Weise dem Beispiel Jesu folgen und zusammen mit ihm ihr Leben in Liebe verschenken, auch wenn andere ihren Glauben und ihre Hoffnung müde belächeln und ihnen vorrechnen, dass sich das doch niemals rentieren wird. Es führen also viele Wege in den Himmel, das ist wahr! Aber viele heißt nicht immer alle. Und auch da ist die Heilige Schrift und das Evangelium, das wir heute gehört haben, ziemlich eindeutig. „Sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden“, sagt Jesus. Es gibt Wege, die führen, wenn man sie bis zum Ende geht, nicht zum Leben, sondern in den ewigen Tod. Es gibt Wege, die führen nicht näher zu Gott und näher zum Himmel, sondern immer weiter davon weg. Und von diesen Wegen muss man umkehren! Der Weg der uns Menschen zum Himmel führt, ist oft kein gerader Weg, er ist nicht immer ganz zielgerichtet und eben, sondern so wie wir Menschen sind, Sünder und von Gott zur Heiligkeit berufen zugleich, sind unsere Wege zum Himmel oft verschlungen, verwirrt und gekrümmt. Und darum führen auch krumme Wege hinauf in den Himmel. Aber nicht alle krummen Wege, sondern nur solche, auf denen die Menschen, die sie gehen, immer wieder umkehren und von neuem beginnen aus und für die Liebe zu leben, die Jesus uns vorgelebt hat.

 

Drittens: Der Weg zum Himmel ist sein Segen. Die Eigenart im Lukasevangelium, das wir heute gehört haben, dass sich der Herr segnend von den Seinen verabschiedet. Segnend geht er, und im Segen bleibt er da. Immer sind seine Segenshände ausgebreitet über unserer Welt, über allen die an ihn glauben wollen. Die Segenshände des Herrn sind das Dach, das unsere Welt deckt. Sie reißen aber auch den Himmel auf, dass Gott, dass der Himmel in uns eindringen kann. Der Segen braucht aber immer den Empfänger, uns Menschen. Wo Glaube ist, lässt sich der Segen nieder. Unsere Welt, unsere Heimat hat immer wieder Schlimmes erlebt. Und doch haben die Hände des Herrn immer wieder gesegnet, ein gesegnetes Land gemacht. Wir dürfen dankbar dafür sein. Wir müssen aber auch stets neu um den Segen bitten, dass Menschlichkeit, Herzlichkeit und Güte kommen. Der Segen des Schöpfers trifft immer wieder auf die äußere, geschundene Schöpfung. Aber der Segen reicht in Innerste des Menschen hinein. Er will aus unserem Herzen alles Giftige, alle Gewalttätigkeit, allen Hass, Neid und alle Gier herausreißen. Der Segen will das Herz entgiften, damit wir als Gesegnete durch das Leben gehen und Segen bringen. „Ihr seid Zeugen dafür,“ sagt der Herr. Wo der Segen Gottes ist, leuchtet Gott, bleibt er da, verschwinden die Entstellungen die dem Angesicht Gottes heute zugefügt werden. Gehen wir als Segensträger/Innen durch diese Welt, dann finden wir den Weg zum Himmel.

 

Liebe Brüder und Schwestern!

Christi Himmelfahrt, sich auf den Weg machen Richtung Gott, Richtung Himmel. Der Himmel ist keine Illusion. Es geht um die Suche nach dem ewigen Leben. Der Weg zum Himmel läuft über sein Leben, das sich verschenkt, und über seinen Segen, mit dem er sich bei uns verabschiedet. Machen wir uns mit dem Herrn auf den Weg Richtung Himmel. Amen.

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