Samstag 11. Mai 2024

3. Adventssonntag - Gaudete

12. Dezember 2015

"Freut euch im Herrn” ist der Ruf aus der Lesung zum 3. Adventsonntag – lateinisch “gaudete”.

 

Zu einem wahren Sonntag der Freude wird der 3. Adventsonntag heuer durch die Eröffnung der Pforte der Barmherzigkeit in unserer Wallfahrtsbasilika und Pfarrkirche Maria Puchheim. Im ersten Mal in der Geschichte der 125 Jahre alten Basilika wird es eine heilige Pforte geben. Unter den 5 Kirchen der Diözese wurde auch Maria Puchheim ausgewählt. Sie ist ja eine Kirche mit langer Tradition der Beichtseelsorge, der Verkündigung der Frohbotschaft und der Feier der Liturgie. Von Puchheim hast haben viele Redemptoristen seit 1851 Glaubensmissionen gehalten.


Die Kirche ist der Mutter von der Mutter von der Immerwährenden Hilfe geweiht und nach den Worte von Papst Franziskus ist Maria die Mutter der Barmherzigkeit. Als Wallfahrtskirche, die der Mutter Gottes geweiht ist, können die Gläubigen im Heiligen Jahr (Dez 15 – Nov. 16), das Papst Franziskus am 8. Dez. in Rom eröffnet hat, durch die symbolisch erreichtete Pforte der Barmherzigkeit schreiten.


“Wer durch diese Pforte hindurchschreitet, kann die tröstende Liebe Gottes erfahren, welcher vergibt und Hoffnung schenkt.” Papst Franziskus.

Einige Fotos von Josef Fellner von der feierlichen Eröffnung der Pforte der Barmherzigkeit durch Bischofvikar Wilhelm Vieböck am 3. Adventsonntag in unserer Basilika:

 

3. Adventssonntag
3. Adventssonntag
3. Adventssonntag
3. Adventssonntag
3. Adventssonntag

 

Kurzzusammenfassung der Predigt von Bischofsvikar Wilhelm Vieböck:

In seiner Predigt ging BV W. Vieböck auf die Bedeutung des Jahresthema „Barmherzigkeit“ ganz konkret ein. Er zitierte ein Email, dass er die letzten Tag erhalten hat mit dem Hinweis, „wie kannst du das verantworten, eine Pforte der Barmherzigkeit zu eröffnen, wo doch die Kirche auch in Gesetzen und Strukturen unbarmherzig ist“. Er versucht zu erklären, dass das doch nicht die ganze Wirklichkeit der Kirche sei. Wir sind nicht die Besitzenden des Evangeliums noch der Barmherzigkeit, denn wenn wir predige, predigen wir immer auch uns selber. Papst Franziskas hat die Hl. Pforte im Petersdom nach innen geöffnet. Barmherzigkeit soll also nicht bloß aus der Kirche heraus, sondern in die Kirche hinein kommen. Schon im Alten Testament offenbart sich Gott dem Mose als barmherziger Gott. Gott offenbart sich seinem Volk, dass sich bekehrt hat als barmherzig und gnädig.

Barmherzigkeit ist kein gängiger Begriff in unserer Welt. Er erinnert an den Abschluss des 2. Vat. Konzils und an die folgende Diözesansynoden. Kirche müsse der Versuchung wiedersehen, Menschen durch Angst zu entmündigen. Christliche Rede von Schuld und Sünde darf nicht missbraucht werden. Unsere Rede von Schuld und Umkehr muss in die Freiheit führen. Es kommt auf die Begegnung auf Augenhöhe an. Barmherzigkeit und Gerechtigkeit hängen wesentlich zusammen. Es gehe nicht an, etwas aus Barmherzigkeit zu gewähren, was von Gerechtigkeit aus geschuldet ist. Er zitierte Dittrich Bonhoeffer, der von „billiger Gnade spricht, die wir mit uns selber haben, teure Gnade ist die Gnade des Evangeliums“. Gnade ist Gabe, um die immer wieder gebetet werden muss, eine Tür, wo immer wieder angeklopft werden muss. Bezugnehmend auf die Schriftstellen des 3. Adventsonntages, fragen die Leute, was sollen wir tun? So die Antwort aus dem Philipperbrief: „Eure Güte werde allen Menschen bekannt.“ Zur Barmherzigkeit gehört eine offene, liebende, wahrnehmende und hörende Aufmerksamkeit, welche sich das Leid er anderen sehen und zu Herzen gehen lässt. Eine solche Aufmerksamkeit setzt leidenschaftliches Interesse für den Menschen voraus. Erst dadurch wird der Nächste zum Nächsten. Barmherzigkeit kann nicht erzwungen werde, sie wird gelebt um ihrer selbst willen. Papst Franziskus sagt: Barmherzigkeit ist die Weite, in der uns Gott entgegentritt.

 

Einen Mitschnitt der Eröffnung der Pforte der Barmherzigkeit durch das BTV-Vöcklamarkt können Sie hier ansehen:

 

Zustimmung erforderlich!Bitte akzeptieren Sie Cookies von Youtube und laden Sie die Seite neu, um diesen Inhalt sehen zu können.

 

Evangelium von heute
Joh 16, 23b-28 "Der Vater selbst liebt euch, weil ihr mich geliebt und weil ihr geglaubt habt"
Pfarrmedien

Pfarrinfo 2024

Pfarrinfo 2024

Osternummer 2024-1

Namenstage
Hl. Gangolf, Hl. Mamertus, Hl. Franz de Hieronymo, Hl. Anastasius und Theopista und ihre Familie, Hl. Ignatius von Laconi, Hl. Majolus von Cluny
Pfarre Maria Puchheim
4800 Attnang-Puchheim
Gmundner Straße 1 b
Telefon: 07674/62334
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Fachbereich Kommunikation
Herrenstraße 19
Postfach 251
4021 Linz
https://www.dioezese-linz.at/
Darstellung: