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Herrenstraße 19
4021 Linz
Telefon: 0732/772676-1135
generalvikariat@dioezese-linz.at
Bischofshof vom Mariendom aus
Mo. 22.12.25
Der Mächtige hat Großes an mir getan
Tages­evangelium
Lk 1, 46-56
Mo. 22.12.25
Tages­evangelium

 Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

46 Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn,

47 und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

48 Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.

49 Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig.

50 Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten.

51 Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

52 er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.

53 Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen.

54 Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen,

55 das er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

56 Und Maria blieb etwa drei Monate bei ihr; dann kehrte sie nach Hause zurück.

Lk 1, 46-56
1. Lesung
1 Sam 1, 24-28

Lesung aus dem ersten Buch Samuel

24 Als sie ihn entwöhnt hatte, nahm sie ihn mit hinauf, dazu einen dreijährigen Stier, ein Efa Mehl und einen Schlauch Wein. So brachte sie ihn zum Haus des Herrn in Schilo; der Knabe aber war damals noch sehr jung.

25 Als sie den Stier geschlachtet hatten, brachten sie den Knaben zu Eli,

26 und Hanna sagte: Bitte, mein Herr, so wahr du lebst, mein Herr, ich bin die Frau, die damals neben dir stand, um zum Herrn zu beten.

27 Ich habe um diesen Knaben gebetet, und der Herr hat mir die Bitte erfüllt, die ich an ihn gerichtet habe.

28 Darum lasse ich ihn auch vom Herrn zurückfordern. Er soll für sein ganzes Leben ein vom Herrn Zurückgeforderter sein. Und sie beteten dort den Herrn an.

Antwortpsalm: 1 Sam 1bcde.4-5b.6-7.8abcd


Weiterführende Links:
  • Schott-Messbuch
  • Evangelium Tag für Tag
  • Linzer Diözesanblatt
Inhalt:

Was ist ein Generalvikar?
 

Der Generalvikar (GV) ist der persönliche Vertreter des Bischofs in allen Verwaltungsangelegenheiten der Diözese und wird vom Bischof frei ernannt. Er handelt von Amts wegen immer mit "stellvertretender Vollmacht". Man nennt ihn deshalb auch das "Alter Ego" (lateinisch: "anderes Ich") des Bischofs.

 

In Linz steht er nicht nur dem Bischöflichen Ordinariat vor, sondern ist zugleich Personalchef der ganzen Diözese. Der Generalvikar handelt in seinem Geschäftsbereich immer im Namen des Bischofs. Er hat seinen Dienst daher stets im Einvernehmen und im Sinn des Bischofs auszuüben. Gegen Entscheidungen des Generalvikars ist zwar keine 'Berufung' an den Bischof möglich, jedoch kann man sich eigens an diesen wenden, sofern man die vorangehende Entscheidung des Generalvikars dabei offen legt.

 

"Eine spannungsreiche, aber auch sehr spannende Aufgabe"

 

GV DDr. Severin LederhilgerDer Dienst als Generalvikar der Diözese ist eine spannungsreiche, aber auch sehr spannende Aufgabe in der katholischen Kirche. Man steht dabei im Schnittpunkt verschiedenster kirchlicher Lebenslinien. Beim Generalvikar laufen alle möglichen Anfragen, Anliegen, Problemstellungen, Konflikte, Informationen, Beratungsergebnisse, Gesetzesvorlagen und vieles mehr zusammen. Die Palette reicht von Schwierigkeiten im Pfarrleben über eine vorausschauende Personalplanung (vor allem bei Pfarrbesetzungen) bis zu Entscheidungen im Bereich der Sakramenten- und Vermögensverwaltung oder zu Kontakten mit der Weltkirche (Projektförderungen und Unterstützung von Missionaren, Schwestern, Ordens- und Weltpriestern mancher Diözesen). Gott sei Dank gibt es für diese Vielfalt an Aufgaben sachkundige und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Dienst in der Diözesanleitung verlangt zwar Verantwortungsbereitschaft für notwendige Entscheidungen, kann sich dabei aber - vor allem in Linz - auf ein funktionierendes Netzwerk von vielen "pastoralen Knotenpunkten" und Einrichtungen mit haupt- und ehrenamtlich tätigen Personen stützen.

 

"Spürbare Offenheit auf Gott hin"

 

Generalvikar sein bedeutet mehr als bloß bürokratisches Amtshandeln im behördlichen Schriftverkehr. In zahlreichen Fällen geht es darum, die Menschen anzuhören, ihren Anfragen gerecht zu werden, bei Konflikten nach Vermittlungswegen und Lösungen zu suchen. Immer ist ein Dialog notwendig, der sich um wechselseitiges Verständnis bemüht. Wie jeder Seelsorger ist auch der Generalvikar – nicht zuletzt als Priester – gefordert die Beziehung von Alltag und Glaube verständlich zu machen: sowohl für die Mitgestalter in der Kirche als auch für die eher nur gelegentlich an Kirche Interessierten und besonders für diejenigen, die aus unterschiedlichsten Gründen von der Kirche enttäuscht wurden. "Geistliche Leitung" ist somit gerade an dieser Stelle gefordert und das ist mehr als bloß effizientes Verwaltungsmanagement. Es soll immer eine spürbare Offenheit auf Gott hin deutlich bleiben, um dessentwillen sich letztlich alle Christen mühen und den wir gemeinsam mit Freude und Begeisterung feiern.

 

"Gemeinschaft der Mitbrüder ist ganz wichtige Bereicherung"


Vor etlichen Jahren meinte Kardinal Julius Döpfner von München treffend: "Die Kirche liegt nicht auf der Sandbank der Zerstörung, sondern auf der Werft der Erneuerung. Zugegeben, eine Werft ist keine idyllische Waldwiese. Dort kann es laut, windig, ungemütlich und gelegentlich gefährlich sein. Aber dort werden Schiffe nicht verschrottet, sondern ausgerüstet zu neuer Fahrt." Ich bin jedenfalls zuversichtlich, dass das Schiff der katholischen Kirche in Oberösterreich selbst auf hoher See und bei starkem Gegenwind bestehen kann, weil es rechtzeitig Raum für Überholungsmaßnahmen vorsah und schon bisher mit kluger Umsicht von den Bischöfen und Diözesanverantwortlichen gesteuert wurde.


Die jahrelangen Erfahrungen im Generalvikariat und das Vertrauen auf den gemeinsamen Einsatz von so vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kirche, die für die Menschen in diesem Land tätig sind, ermutigten mich, die Herausforderungen des Amtes eines Generalvikars unter Bischof Dr. Manfred Scheuer erneut anzunehmen. Die Verbundenheit mit der Gemeinschaft meiner Mitbrüder im Stift Schlägl und die Begegnung mit einer Vielzahl von Gläubigen in den Pfarren, in denen ich den Sonntagsgottesdienst feiere, oder in Pfarren, zu denen ich bei Festen und Firmungen komme, sind mir eine ganz wichtige Bereicherung. Ich genieße aber auch jede "ruhige" Stunde, in der ich zum Lesen und zur wissenschaftlichen Arbeit als Professor für Kirchenrecht komme, wo ich das persönliche Gebet pflegen oder auf Reisen einfach nur "Schönes" betrachten kann.

Kontakt
Generalvikar Lederhilger - Diözese Linz Online, Katholische Kirche in Oberösterreich
Ehrenkan. KonsR Univ.-Prof Severin Lederhilger OPraem
Generalvikar
Gabriele Bumberger
Büroassistentin
T.: 0732/772676-1135
E.: generalvikariat@dioezese-linz.at
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