Einen ”Meilenstein auf dem nicht leichten Weg der Wiederherstellung der vollen Einheit der Christen” nannte Papst Johannes Paul II. die GEMEINSAME ERKLÄRUNG ZUR RECHTFERTIGUNGSLEHRE, die am 31.0kt.1999 in Augsburg von hohen Vertretern der katholischen Kirche und des Lutherischen Weltbundes unterzeichnet wurde.
Der renommierte Pastoraltheologe Paul Michael Zulehner will mit seiner jüngsten Initiative der römisch-katholischen Kirche einen "Reformschub" verleihen.
Der Palmsonntag ist eigentlich ein Christkönigsfest. Aber was für einen König feiern wir hier? Einen König, der auf einem Esel in Jerusalem einzieht, dem man eine Dornenkrone aufsetzt, und der in seinem Sterben als Sohn Gottes erkannt wird! Feiern wir einen Spottkönig? Oder spottet der, der allein würdig ist, König zu sein, aller irdischen Macht. Wird möglicherweise angesichts göttlicher Macht, die sich in irdische Ohnmacht kleidet, alle irdische Macht als angemaßte Macht lächerlich?
Der fünfte Fastensonntag wurde früher ausdrücklich
„Passionssonntag“ genannt, und auch die Lesung aus dem Hebräerbrief und das Evangelium dieses Sonntags haben schon die Passion, vor allem die Todesangst auf Getsemani im Blick. Insbesondere stellt aber Jesus für sich und uns alle einen Grundsatz auf, der für unsere Lebensgestaltung wichtig ist: „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.“
Am Fest der Hl. Familie hören wir das Evangelium von der Darstellung des Herrn im Tempel. Gott hat seinen Sohn menschlichen Eltern anvertraut, die alles tun, was das Gesetz des Mose vorschreibt.
Da feiern wir das Weihnachtsfest - und schon einen Tag später hören wir von Stephanus, der als Verkünder der Frohbotschaft Jesu sein offenes Wort mit dem Tod bezahlen muss.
Einen Tag vor dem Weihnachtsfest hören wir, wie der Engel Gabriel vor Maria tritt und ihr ankündigt, sie werde die Mutter eines Kindes werden, des Sohnes Gottes...
Der heutige 3. Adventsonntag stellt uns wieder Johannes den Täufer vor, diesmal aus dem Evangelium nach Johannes. Dieser Evangelist setzt aber besondere Schwerpunkte:
Die Überschrift, die der Evangelist Markus seinem Werk gibt, sollte gebührend beachtet werden: "Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, Gottes Sohn".
Wir feiern am 8. Dezember das Hochfest der "ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria". Aber was heißt das - und wie können wir es heute verstehen?
Das Evangelium dieses Lesejahres zeichnet ein Bild vom Jüngsten Gericht, das eine sehr überraschende und ernste Aussage vom endgültigen Gelingen unseres Lebens macht:
Am vorletzten Sonntag im Jahreskreis hören wir, dass ein Mann seinen Mitarbeitern so sehr vertraut, dass er ihnen ein großes Vermögen übergibt, damit sie während seiner Abwesenheit für ihn daraus Gewinn erzielen.
Wir sind an diesem Sonntag eingeladen, einen Blick auf die Ewigkeit zu werfen, auf die Besitznahme des Himmelreiches. Dafür sind jedoch Aufgaben in unserer irdischen Welt zu erfüllen - mutig und mit Klugheit.
Mit dem Wort: "Tut, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun!" beginnt Jesus eine Abrechnung mit den Schriftgelehrten und Pharisäern.