Nicht weil wir demonstrieren wollen, nicht weil wir unsere Macht zur Schau stellen wollen und nicht, weil wir zeigen, wollen, wo's lang geht, gehen wir Christen zu Froneichnam auf die Straße. Wir wollen zeigen, dass wir etwas haben, was es wert ist zu teilen, mit jeder Frau, jedem Mann, jedem Menschen. Wir teilen Brot, weil wir unser Leben teilen wollen mit denen, die Freude daran haben.
Gottes Geisteskraft, von der Jesus durch und durch beseelt war, tut unserer Welt mehr Not den je. Seines Geistes-Kinder sollen wir sein. Nur aus DIESEM Geist wird die Welt genesen, denn eine Welt ohne Gottes Geist ist geisteskrank. Darum sind wir gerufen, uns Gottes Geist zu öffnen um seine Leuchttürme in der Welt zu werden, um sie vor den Untiefen zu warnen, die den Untergang bedeuten könnten. Darum sollen wir unser Licht nicht unter den Scheffel stellen.
Gott geht mit - auch heute - auch auf den Wegen des Scheiterns, der Trauer und der Aussichtslosigkeit. Ostern verspricht kein"vorbei" aim Kreuz, aber ein "danach".
Die letzen Worte Jesu am Kreuz - Impuls zum Karfreitag
Die Evangelisten überliefern drei verschiedene letze Worte Jesu am Kreuz. So verschieden sie sind, drücken sie letze Hingabe aus, ein letztes Sich-Ausstreckken nach dem Größeren, der allein uns auffängt in letzter Not. Hände, die sich Gott hingeben - Bilder eines Kreuzweges bei Brela (Kroatien), die letzen 3 Stationen. (Künstler mir unbekannt)
Das gebrochene, geteilte Brot ist DAS Vermächtnis Jesu. Mit seiner letzen Geste unter seinen Getreuen, überantwortet er sein Lebensprogramm uns, um es zu unserem Lebensprogramm zu machen. Das geteilte Brot ist Samenkorn für unser Leben. In ihm geht er selber in uns auf.
Jesus am Palmsonntag provoziert. Als ihm alle zujubeln als Befreier, verzichtet er aufs Dreinschlagen. Frieden kann niemals mit Gewalt und Waffen herbeigeführt werden. Darum wählt er als Zeichen den Esel als sein Reittier, nicht das Schlachtross.
"Nimm mich mit, auf deinem Weg, Jesus!", - Die Fastenzeit soll eine Einübung sein, den Weg durch unsere Welt mit Jesus zu gehen. Zu den Evangelienstellen der Fastensonntage wollen wir Impulse geben, uns auf Jesu Lebensstil einzulassen.