Pastoralvorständin
Statement anlässlich der Feier der Amtseinführung am 13. Jänner 2024
Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt (Mt 5,13-14) – so lautet das Motto unseres Pastoralkonzeptes: und schon vor einigen Wochen haben wir – d. h. alle Seelsorgeteams aus den Pfarrgemeinden – uns mit diesem Motto auf den Weg gemacht in die neue Pfarre TraunerLand: ich habe diese erste Begegnung sehr positiv erlebt, Gemeinschaft war für mich spürbar.
Damit dieses gute, lebendige Miteinander auch immer wieder neu gelingen kann, braucht es bestimmte Rahmenbedingungen und Strukturen, die uns als Pfarrgemeinschaft helfen sollen, den Blick auf das Wesentliche nicht zu verlieren.
Jedem und jeder von uns wird hier etwas zugetraut, wir alle sind eingeladen, mitzugehen und uns einzubringen: ich wünsche uns, dass wir Licht sind, für unsere Gemeinschaft und Gesellschaft – sichtbar durch unser Engagement; ich wünsche uns auch, dass wir salzig sind, d. h. auch kritisch unsere Stimme zu erheben, genau dort, wo es notwendig ist und lebensfeindliche Strukturen Menschen ausgrenzen und Gemeinschaft zerstört wird.
Auf diesen gemeinsamen Weg mit euch freue ich mich und auf das gemeinsame, pastorale Gestalten; gleichzeitig möchte ich mich bedanken bei unserer Diözesanleitung für das Vertrauen und bei euch als Pfarrbevölkerung, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen.
Maria Fischer
Vita
Nach meinem Studienabschluss der kath. Fachtheologie und der kath. Religionspädagogik an der Universität Salzburg wechselte ich beruflich im Jahr 1998 in die Diözese Linz und war seither in unterschiedlichen Bereichen tätig, z. B. als Religionslehrerin, in der Erwachsenenbildung, in der Betriebspastoral und als Seelsorgerin für »Menschen auf der Flucht«.
Seit 2019 bin ich für die Pfarrgemeinde Leonding-St. Michael als leitende Seelsorgerin zuständig, zusätzlich begleite ich seit Herbst 2022 das Seelsorgeteam der Pfarrgemeinde Dörnbach.
Privat lebe ich seit ca. 20 Jahren mit meiner Familie in Traun-St. Martin. Sehr gerne bin ich mit Menschen gemeinsam unterwegs, das Teilen von Lebens- und Glaubenserfahrungen erlebe ich als große Bereicherung und Motivation für meine eigene Lebensgestaltung. Der gesellschaftliche Wandel und die Bedürfnisse der Menschen unterschiedlichen Alters fordern uns auch als katholische Kirche heraus: Viele Angebote, die wir als Pfarrgemeinden setzen, müssen / dürfen hier überdacht und weiterentwickelt werden, damit unsere Glaubensverkündigung lebendig bleibt und die Anliegen und Alltagserfahrungen der Menschen berührt. In diesem Sinne freue ich mich auf die aktive Mitgestaltung in der neuen Pfarrstruktur und meine neue Aufgabe im zukünftigen Pfarrvorstand.
In der Bibel heißt es im 2. Brief des Apostels Paulus an Timotheus (2 Tim 1,7): »Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.« Dieser Bibelvers begleitet uns im Dekanat seit vergangenem Herbst. Das Motto, so denke ich, macht Mut, bestärkt und lädt ein zum Aufbruch, ohne dabei auf den selbstkritischen
Blick unseres Handelns zu vergessen. Für den zukünftigen Weg als neue Pfarre wünsche ich uns viel Energie, gegenseitige Bestärkung und alles Gute!