Pfarrer
Statement anlässlich der Feier der Amtseinführung am 13. Jänner 2024
Ich freue mich, dass unsere Diözese Linz den mutigen Schritt der Strukturreform getan hat, wo es nicht nur darum geht, dem gesellschaftlichen Wandel gemäß jene Form der Pfarrpastoral zu finden, die es auch in der heutigen Zeit in einer sinnvollen und erfolgreichen Weise ermöglicht, unsere christliche Freudenbotschaft zu den Menschen zu bringen, wo es auch nicht nur darum geht, auf die immer kleiner werdende Zahl von Priestern, Seelsorgerinnen und Seelsorger zu reagieren, sondern wo es vor allem auch darum geht, in einem fruchtbaren und gegenseitig bereichernden Miteinander von Priestern, kirchlich bestellten Seelsorgerinnen und Seelsorgern und all den Christinnen und Christen, die sich in den Pfarrgemeinden mit großem Einsatz ehrenamtlich engagieren, gemeinsam Volk Gottes zu sein in unserem Feiern und Handeln. So finde ich es gut und wegweisend, dass in Zukunft die Pfarren in einem Miteinander von Priestern, Pastoralvorständin bzw. Pastoralvorstand und Verwaltungsvorständin bzw. Verwaltungsvorstand geleitet werden. Es wäre allerdings wünschenswert, wenn sich dieses Miteinander auch in der gemeinsamen Feier der Eucharistie so zeigen könnte und ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass auch da einmal Änderungen, gerade auch hinsichtlich der Zulassungsbedingungen zu den Weiheämtern von Frauen und Verheirateten, möglich sein werden.
Pfarrer Franz Asen
Vita
Schon meine ersten Jahre nach der Priesterweihe 1999 verbrachte ich in unserem Dekanat als Kaplan der Pfarre Traun. Nach sieben Jahren als Pfarrer von St. Martin im Innkreis und Utzenaich und vier Jahren als Krankenseelsorger im Klinikum Wels kehrte ich 2013 als neuer Pfarrer von Traun-St. Martin wieder in dieses Dekanat zurück. Seit 2016 bin ich Dechant des Dekanats und seit 2019 zusätzlich Pfarrmoderator der Stadtpfarre Traun und Traun-Oedt.
Manche nennen mich einen Spätberufenen, weil ich zuvor schon 13 Jahre als Elektriker bzw. Elektroniker gearbeitet habe. Aber genau genommen war es schon als Kind mein Wunsch, Priester zu werden. Für mich ist die Botschaft Jesu Christi etwas, was das Beste aus unserem Leben machen will, etwas, was uns zum ganzen Mensch-Sein führen will. Das sagt mir nicht nur mein Glaube, sondern auch meine Vernunft. Für mich bedeutet Christ:in sein, in Gemeinschaft das Leben zu gestalten, miteinander unterwegs zu sein, füreinander da zu sein, sich mitzuteilen und Anteil zu nehmen an den Menschen, die einem begegnen.
Ich danke Gott dafür, dass ich mich auch mit 60 Jahren noch halbwegs fit fühlen darf, und für meine Talente und meine Liebe zur Kreativität, die mir hilft, mich auf diese neue Aufgabe gut einzulassen. Entlastend und beruhigend ist es dabei für mich, nicht alleine die Verantwortung tragen zu müssen, sondern Teil eines guten Vorstandteams zu sein.
Ich freue mich auf meine neue Aufgabe, auf meine neuen Herausforderungen, auf eine gegenseitig inspirierende Zusammenarbeit und Ermutigung und auf die vielfachen Möglichkeiten, das Christsein in unserer neuen Pfarre zu gestalten. Dazu sehe ich in der neuen Pfarrstruktur viele Chancen.