Marmor-Guglhupf
Mein „Lieblingsstück“ ist der Marmor-Guglhupf. Schon mit sechs Jahren habe ich diesen gebacken. Der erste, den ich mit meiner Cousine in der Wohnung meiner Tante, die das aber nicht wusste, gebacken habe, war scheinbar der beste. Lesen konnte ich damals noch nicht so gut und so ist aus einem Esslöffel ein Löffel Essig geworden und als Zucker haben wir Würfelzucker genommen.
Ich war dann bei uns immer für den Kuchen zuständig. Manchmal habe ich für meine Brüder nur die Eier und den Zucker geschlagen. Schlecken war hoch angesagt. Das Rezept für den Marmor-Guglhupf kann ich natürlich auswendig.
In unserer Pfarre gibt es seit Jahren einen Guglhupf-Sonntag. Die Bevölkerung backt dafür verschiedenste Kuchen, diese werden in der Pfarre eingepackt und am Sonntag nach dem Gottesdienst wieder verkauft. Jeder kann so Kuchen von anderen kosten. Der Reinerlös ist für Pfarrliches reserviert.
Seit ein paar Jahren ist auch die Katholische Männerbewegung mit von der Partie. Unter der Anleitung von Konditormeister und Tanzlehrer Wolfgang Dietachmayr haben wir im letzten Jahr 30 Guglhupfe produziert und so die Aktion der Pfarre unterstützt.
So zieht sich der Guglhupf bereits über 50 Jahre durch mein Leben und ist zu meinem „Lieblingsstück“ geworden.
Download: Karte mit dem Rezept des Marmor-Guglhupfs von Thomas Markowetz