
Wieso engagiere ich mich in der Kirche?
In einer Welt, die zunehmend von Digitalisierung und KI bestimmt wird, sind verlässliche menschliche Beziehungen entscheidend. Martin Buber sagte: „Am Du wird der Mensch zum Ich“ – wir brauchen einander in der Gemeinschaft. Die Katholische Kirche, insbesondere in Oberösterreich, bietet eine Plattform für sinnstiftende Freundschaften, gemeinsame Projekte und Hilfe für Menschen in Not. Empathie und Mitmenschlichkeit werden gelebt und sichtbar gemacht. Die Kirche hat eine lange Tradition in Bildung, Kunst und Kultur – Grundpfeiler einer zivilisierten Gesellschaft. Die Erwachsenenbildung liegt mir besonders am Herzen, mit Angeboten von Spiritualität bis Kunst. Alles, was Menschen ermächtigt, selbstwirksam zu sein, bringt die Gesellschaft weiter. Ich engagiere mich, weil ich diese Werte und Gemeinschaft erleben und teilen möchte.
Frau in der Kirche sein – was bedeutet das für mich?
Es geht mir nicht vordergründig um Geschlecht oder Identität, Frau oder Mann – sondern es sind die Werte und Themen, die mir wichtig sind. Aber so ehrlich müssen wir sein, ohne die vielen Frauen, die meist ehrenamtlich in der Kirche arbeiten, viel organisieren, planen und umsetzen, wäre vieles nicht möglich. Sie sind sehr oft das starke Rückgrat in einer lebendigen Pfarrgemeinde. Ich wünsche mir mehr Anerkennung und Wertschätzung für die Leistungen von Frauen in der Kirche, denn ihre Beiträge sind unverzichtbar für die Gemeinschaft. Für mich ist auch wichtig, dass Frauen in der Kirche gleichberechtigt und aktiv an Entscheidungsprozessen teilhaben können. Es geht darum, die Stimmen und Perspektiven von Frauen zu hören und zu würdigen, um eine inklusivere und gerechtere Gemeinschaft zu schaffen.