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Inhalt:

Wie ein kirchliches Begräbnis abläuft

Ein Ritus des Übergangs
Ruhe Licht Frieden

Herr, gib ihnen die ewige Ruhe,
und das ewige Licht leuchte ihnen.
Lass sie ruhen in Frieden. Amen.

 

Ansprechperson finden

Die kirchliche Begräbnisfeier bietet – beim letzten Weggeleit und Begräbnisgottesdienst in der Kirche, am Friedhof und beim Totenmahl – Raum und Zeit für einen würdevollen Abschied. Erfahren Sie hier wie diese vier Elemente gefeiert werden und welche Bedeutung sie für Trauernde haben. 

Zeit zum Abschied nehmen
 

In der kirchlichen Begräbnisfeier begegnen wir dem Tod als das, was er ist: eine schmerzliche Wirklichkeit. Die Trauer wird nicht überspielt, der Verlust nicht verdrängt. Trauer braucht Raum, Schutz und Zeit. Um die Vergänglichkeit des Menschen und die Wirklichkeit des Todes besser wahrnehmen zu können, hilft die Verabschiedung vom toten Körper: das Ankleiden des Toten, das liebevolle Berühren und der Anblick des Leichnams, das Abschiednehmen am Sarg, das offene Grab und das Einsenken des Sarges in die Erde.

 

Das kirchliche Begräbnis ist getragen von der christlichen Hoffnung auf Auferstehung und ewiges Leben. Wir erinnern uns an die Toten, nicht damit sie leben, sondern weil sie leben. Christ:innen hoffen auf Leben und Gemeinschaft mit der:dem Verstorbenen auch nach dem Tod.

Gib ihnen die ewige Ruhe
Gib ihnen die ewige Ruhe
Lass sie ruhen in Frieden
Lass sie ruhen in Frieden
Das ewige Licht leuchte ihnen
Das ewige Licht leuchte ihnen

Wie wird gefeiert? 
 

Das letzte Weggeleit

Zentral ist, dass die Hinterbliebenen mit dem verstorbenen Menschen einen Weg zurücklegen („letztes Weggeleit“), auf dem sie ausdrücken, was durch den Tod geschehen ist und wie das Geschehene aus dem Glauben heraus zu deuten ist.

 

Dieser Weg führt in seiner ursprünglichen Form vom Ort der Aufbahrung zur Kirche und von dort zum Friedhof. Die Prozession mit dem Leichnam macht deutlich, dass die verstorbene Person aus der sichtbaren in die jenseitige Welt gegangen ist. Der gemeinsame Aufbruch ist Ausdruck der endgültigen Herauslösung der Verstorbenen aus dem bisherigen Lebensumfeld. Das Kreuz (Zeichen von Tod und Auferstehung Jesu), das an der Spitze der Prozession getragen wird, versinnlicht den Grund christlicher Hoffnung auf ewiges Leben. Ortsübliche Gewohnheiten und Gegebenheiten sorgen dafür, dass nicht überall alle drei Stationen durchlaufen werden.

 

Der Begräbnisgottesdienst

In der Kirche nimmt die versammelte Gemeinde die verstorbene Person ein letztes Mal in die Mitte und feiert Gottesdienst (Eucharistie oder Wort-Gottes-Feier). Die liturgischen Elemente geben Raum zum gemeinsamen Klagen und Trauern, lassen aber auch durch biblische Worte und Predigt die Hoffnung von uns Christen anklingen, dass die Auferstehung über den Tod siegen wird.

Die Besonderheit, dass beim Begräbnisgottesdienst die brennende Osterkerze (Zeichen für den auferstandenen Christus) in der Nähe des Sarges aufgestellt wird, macht diese Hoffnung des Feierns noch einmal deutlich. In den Gebeten wird zudem der Name der bzw. des Verstorbenen immer wieder ausgesprochen. Auch darin soll zum Ausdruck kommen, dass Gott jeden Menschen mit seinem Namen gerufen hat (Ausdruck für die Einmaligkeit jedes Lebens) und ihn auf ewig nicht vergisst.

 

Auf dem Friedhof

Am Ende des Gottesdienstes beginnt nach dem Verabschiedungsgebet die Prozession zum Friedhof. Auf diesem Weg oder auch unmittelbar vor dem Aufbruch ist es üblich, den Wechselgesang (Antiphon) "Zum Paradies mögen Engel dich geleiten" zu singen. Es handelt vom Einzug der:des Verstorbenen in das himmlische Jerusalem und beschreibt, wie Engel und Märtyrer die:den Tote:n dort willkommen heißen. Auf diese Weise erhält der Weg zum Grab eine geistliche Deutung: der Abschied in dieser Welt ist ein Ankommen in der Welt Gottes.

 

Auf dem Friedhof angekommen, wird von dem:der Vorsteher:in der Feier zuerst die Grabstelle gesegnet. Danach wird das Hinablassen des Sarges mit den Worten „Wir übergeben den Leib der Erde. Christus, der von den Toten erstanden ist, wird auch N. zum Leben erwecken“ angekündigt. Die Übergabe des Leichnams in die Erde drückt symbolisch seine Übergabe in die Hände Gottes an.

 

Der Sarg im Grab wird nun mit Weihwasser besprengt und mit Weihrauch beräuchert. Beides sind Zeichen für die Taufe, durch die die:der Verstorbene Anteil am Leben des Auferstandenen erhalten hat. Anschließend wird etwas Erde auf den Sarg geworfen. Dies deutet die Grabschließung an, die im Anschluss an die Feier erfolgt. An diesem Ritus beteiligen sich auch die Mitfeiernden. Er ist einerseits Ausdruck eines letzten Liebesdienstes an der:dem Verstorbenen, andererseits drückt er die Akzeptanz der Trennung aus, als Voraussetzung für eine guten Trauerprozess. Nach dem Erdwurf wird über dem Grab das Kreuz, das Zeichen der Erlösung, aufgerichtet.

 

Das Totenmahl als gemeinsamer Abschluss

Nun ist alles getan, was Menschen an einem Verstorbenen tun können. Der Leichnam hat seinen Ruheplatz auf Erden erhalten. Er ist bestattet, aber das Leben geht weiter. Schrittweise richtet der Ritus deshalb nun den Blick auf das konkrete Leben in dieser Welt zurück. Im Totenmahl findet diese „Rückkehr“ in den Alltag eine dichte Ausdrucksweise. Im gemeinsamen Essen und Trinken stärken sich die Hinterbliebenen und fühlen sich dabei von der Tischgemeinschaft getragen.

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