Marmorgrabstein beim Eingang zur Kirche
Er erzählt die Geschichte von Christof Theumer (Taimer) Nachfolger des Gundacker Taimer, dass er (die Ortschaft) Mühlheim an Sebastian und Magdalena von Haunsperg verkauft habe. Von letzterem besteht eine Jahrtagsstiftung. (…) Die Erhebung vom Mühlheim zu einer Hofmark fällt demnach in die Jahre 1591 – 1608. Sebastian Haunsperg starb nach kurzer Zeit, sein Sohn Ferdinand übernahm die Herrschaft, starb aber auch schon sehr bald.
Der Marmorstein aus dem Jahre 1616 enthält das Haunsperg'sche und Alt'sche Wappen und erwähnt diese Geschichte (von Ferdinands Tod und dessen Mutter Magdalena).
Die Inschrift lautet:
„Zu christseligster Gedächtnis hat der Gestreng und Edl Herr Ferdinand von Haunsperg zu Milhaim gewester Kammerer verlobt, diesen Thurm (Mühlheim) 40 Schuh (28- 32 cm pro Schuh, ca. 12 Meter) hoch über die Kirchen zu heben. Die weilen er aber hiernieder christlich gestorben, hat dessen Frau Mutter Magdalena v. Haunsperg, geborne Althin, Wittib, dieses Werk verrichten lassen ein taussend sechshundert und sechszehn jar.“
(Aus: F. Weiß, Braunauer Heimatkunde, 4. Heft, 1911, S 16)