In der umfassenden Orgeldokumentation von Sebastian Mitterbauer MA u. BA, findet sich eine interessante Passage von Prof. Thomas Pumberger zu unserem Fresko.
"Jetzt haben wir auch noch einen Kaiser", schrieb er mir.
Anbei finden Sie die fertige historische Orgeldokumentation unserer Orgel von
SEBASTIAN MITTERBAUER MA BA, Altheim
und zur technisch-musikalischen Ausstattung und zum Gehäuse von
OSTR Prof. Thomas Pumberger (Kapitel 3 und 4).
Ich gratuliere Sebastian Mitterbauer herzlich zu dieser ausgezeichneten Arbeit!
Er hat sie im Rahmen seines Doktoratsstudiums für Kunstgeschichte als Zusatzarbeit geschrieben.
Ich möchte ihm im eigenen und im Namen der Pfarre Mühlheim aufrichtig danken!
Es ist diese Arbeit jede Würdigung wert und würde von Seiten der Wissenschaft und des Denkmalamtes von OÖ oder Österreich eine Auszeichnung verdienen! Denn vor allem der wissenschaftlich archivalischer Teil verlangt viel Arbeit und die Kunst des Lesens alter Schriften.
Es ist diese historische Studie ein Desiderat der Orgelbaugeschichte unseres Landes.
Ebenso herzlich danke ich für die technische und musikalische und kunsthistorische Expertise zu unserer Orgel Hr. OSTR Prof. Mag. Thomas C. Pumberger für seine Beiträge - siehe Kapitel 3 und 4.
Wir freuen uns, dass ein PKR-Mitarbeiter aus Wippenham, Religionslehrer in der HTL Braunau (emeritiert), Mag. Anton Planitzer, unsere Orgel in Verbindung bringt mit seinem Ort. Ich übernehmen hier seinen Text aus Facebook. Danke Anton!
Die Orgelbauer von Wippenham
Sebastian Mitterbauer aus Altheim hat, gemeinsam mit Prof. Thomas Pumberger, im Zuge der demnächst beginnenden Renovierung der Orgel in der Pfarrkirche in Mühlheim eine mehr als 250-seitige (!) Dokumentation über Leben und Wirken der Wippenhamer Orgelbauerdynastie Gast-Schwarzmayr verfasst. In einer eigenen "Orgelzeitung" gibt Sebastian Mitterbauer nun einen sehr interessanten, kurzen Abriss zu den Wippenhamer Orgelbauern, die von etwa 1770 bis 1830 in Wippenham arbeiteten, vorzügliche Orgeln bauten und eine bedeutende Werkstatt hatten.
Stephan Gast I kaufte in Wippenham 1762 eine Prandstad im Grüebl zu Wippenhamb, also ein abgebranntes Haus und errichtete dort in der Folge seine Orgelbauwerkstätte. Der älteste bekannte Orgelbau von Stephan Gast dürfte jener von Weilbach im Jahr 1779 sein, es folgten Orgeln für die Pfarrkirche St. Martin, für Pram, wahrscheinlich auch für Peterskirchen und Pattigham. Die Orgel für die Pfarrkirche in Mühlheim wurde Ende März 1787 aufgestellt. Sie ist das einzige, weitgehend original erhaltene Instrument der Orgelbaudynastie Gast. Auf Stephan Gast folgte sein Sohn Joseph Gast, danach sein Stiefsohn Sebastian Schwarzmayr, 1835 verstarb Stephan Gast III und damit endete die Phase der Orgelbauer von Wippenham. Ihre Orgelbauwerkstätte in Wippenham 5 wurde in Folge von der Familie Weibold übernommen, die darin dann eine Tischlerwerkstätte einrichtete. Eine wirklich tolle Zusammenfassung der Geschichte der Wippenhamer Orgelbauer findet sich in der Pfarrzeitung Mühlheim, die unter der dortigen Homepage abrufbar ist.
Ich danke Sebastian Mitterbauer, MA BA, sehr herzlich für seine interessante und umfassende Forschung und freu' mich sehr, dass er uns auch Bilder von der Mühlheimer Orgel zur Verfügung gestellt hat - vielen lieben Dank! Die Bilder zeigen die Mühlheimer Orgel und die dort befindliche Inschrift.
Siehe Fotos unter mehr - (c) Sebastian Mitterbauer