Was Orgelspielen für mich mit Mut zu tun hat ...
„Mut ist Angst, die ein Gebet gesprochen hat.“ (Corrie ten Boom)
Bei mir kann es immer wieder einmal vorkommen – zum Beispiel bei großen Festen, wenn die Kirche „voll“ ist – dass ich ein Stoßgebet an Gott richte, bevor ich das Eingangslied oder ein neu erarbeitetes Orgelstück intoniere.
Die Orgel ist so ein wunderbares Instrument, wie bekannt „die Königin der Instrumente“. Sie ist auch ein sehr lautes Instrument, eventuelle Fehler und „Vergreifer“ werden der Gemeinde lautstark zu Gehör gebracht.
Das Orgelspiel nimmt für mich eine wesentliche liturgische Funktion ein. Zum Lob Gottes und zum Gelingen der liturgischen Feier beizutragen und mit der von mir interpretierten Musik Gottesdienstbesucher*innen zu berühren, ist für mich seit Jahren und immer wieder neu herausfordernd, bereichernd und beglückend.