Kunst im Bad
„Kunst im Bad“ ist ein Veranstaltungsformat in der Katholischen Hochschulgemeinde, dass seit dem Jahr 1985 genutzt wird. Junge Studierende haben hier die Möglichkeit ihre ersten Werke auszustellen und der Öffentlichkeit zu präsentieren. So hat es auch Danijela Bagaric gemacht, die seit 2015 Malerei und Grafik an der Kunstuniversität in Linz studiert. Die Eröffnungsrede zur Ausstellung kam von Frau Mag.a Wiltrud Katherina Hackl, Geschäftsführerin der der gfk oö, die vorab auf der Suche nach einem geeigneten Motiv zum Thema „Störung“ auf die Werke der Künstlerin gestoßen ist. Bagaric’s Werke haben eine Art und Weise, die neugierig machen und ein Gegenbild von Hektik auslösen. Sie arbeitet in zwei verschiedenen Systemen. Einerseits im System des Krankenhauses, das wir aufsuchen, wenn unser Körper gestört ist und die Störung an sich wieder behoben werden soll. Andererseits auch im System der Lohnarbeit, wo die Künstlerin bei oder in ihrer Arbeit nicht gestört werden möchte. Obwohl das gewählte Motiv, das des Krankenhauses, ein hektisches ist, vermitteln ihre zeitaufwändig gestalteten Werke das Gegenteil. Ruhe und Stille werden erst durch die Intensität der Malerei vermittelt. Gleichzeitig lösen die Bilder ein Innehalten und Verharren vor den Werken aus. Die Künstlerin hat die Hände der Menschen teilweise in den Vordergrund gerückt – „Hände sind die Verlängerung der Herzen“, so Bagaric selbst.
Die Ausstellung „Stille Störungen“ kann bis 6. Dezember 2019 in der KHG-Galerie besucht werden.