Donnerstag 26. September 2024

Warum ein Dekanatsprozess?

Dechant Franz Starlinger über gesellschaftliche und kirchliche Veränderungen als Hintergrund für eine verstärkte Zusammenarbeit im Dekanat und den Mut zu neuen Schritten. 

Fürchtet euch nicht!

 

Gesellschaftlicher Wandel 

 

Die Gesellschaft der vergange-nen Jahrzehnte ist durch in der Geschichte noch nie da gewesene Veränderungen gekenn- zeichnet. Einige Stichworte, die für diesen gravierenden Wandel stehen: Globalisierung – die Welt wächst zusammen zu einem Dorf; wir befinden uns in einer Medienwelt; die zunehmende Überalterung; noch nie hat es  so viele Single-Haushalte gegeben; weniger Kinder – Schulen werden geschlossen; die Vereinsamung ist ein Problem unserer Zeit; Gesundheit wird zu einer neuen Religion; die Zuwande- rung steigt; Sinnsuche wird zu- nehmend wichtig.

 

Veränderungen in der Kirche

 

Auch dafür gibt es Indizien, die den Wandel anzeigen, der in den letzten Jahren immer deutlicher zu Tage tritt: der zunehmend stärker spürbar werdende Pries- termangel bzw. die Überalterung des Klerus; die auf hohem Niveau bleibende Zahl an Kirchenaustritten; damit einhergehend werden die finanziellen Ressourcen weniger werden; weiters ist die Zahl der Kirchenbesucher rückläufig.

 

Was tun? Jammern und in Resignation verfallen? Das Evangelium lehrt und ermutigt zu ande

ren Schritten. Jesu Auftrag lautet:

 

„Ihr seid das Licht der Welt. Ihr seid das Salz der Erde“ (vgl. Mt 5,13-16). Als Christen sind wir berufen, im Geist des Evangeli- ums zu handeln und unsere Welt mitzugestalten. Dieser Auftrag Jesu gilt ungeachtet dessen, wie viele oder wie wenige Christen es gibt. Das entlastet. Und es gilt auch: Wir müssen nicht die ganze Welt retten, sondern es genügt, dass überall dort, wo ein Christ lebt und handelt, die Welt ein wenig menschlicher wird.

 

Pastorale Leitlinien

 

Aufgrund der oben kurz be- schriebenen Veränderungspro- zesse hat die Diözese Pastorale Leitlinien erarbeitet, die für den zukünftigen Weg der Diözese Linz wesentlich sind. Ein Grund- satz dieser Leitlinien ist, dass jede Pfarrgemeinde Subjekt der Seelsorge und Ort seelsorglichen Handelns ist. Das  heißt:  keine Pfarre soll aufgelöst werden. Damit wird die Wichtigkeit und Bedeutung kleiner Seelsorgeeinheiten betont (im Gegensatz zu Diözesen etwa in Deutschland, wo kleine Seelsorgeeinheiten zu neuen Großpfarren zusammengelegt werden).

 

Neue Ämter

 

In den letzten Jahrzehnten kommt es zur Bildung neuer Ämter: PastoralassistenInnen, PfarrassistentInnen, verheiratete Diakone. Seit etwa zehn Jahren gibt es ehrenamtliche Seelsor- geteams in der Diözese. Derzeit besteht in knapp 50 Pfarren ein solches. In unserem Dekanat befindet sich zur Zeit in Traunkirchen und Roitham ein ehrenamtliches Seelsorgeteam. Sie gewährleisten eine lebendige Seelsorge vor Ort. Dies ist für den bereits für zwei oder drei weitere Pfarrgemeinden zuständigen Priester im gewünschten Ausmaß nicht möglich. 

 

Verstärkte Kooperationen

 

Für die Zukunft wird es wichtig sein, in verschiedenen Bereichen verstärkt zu kooperieren. Nicht jede Pfarre wird in Zukunft alles leisten können und auch nicht müssen. Nicht für jedes Bedürfnis wird es in jeder Pfarre ein Angebot geben. Schon bisher gab es in manchen Pfarren besondere Schwerpunktsetzungen.

 

Zum Beispiel hat die Pfarre Pinsdorf besondere Angebote gesetzt oder die Pfarre Steyrermühl mit dem „Gottesdienst mit  Gebet um Heilung und Stärkung“. Darüber hinaus hat die kategorielle Seelsorge (z.B. Dekanatsjugend, Krankenhausseelsorge, Regionalcaritas) schon bisher zu spe- ziellen Angeboten pfarrübergreifend eingeladen.

 

Eine immer wichtiger werdende Bedeutung nehmen die vor etwa 19 Jahren geschaffenen Seelsor- geräume ein, eine Zwischenebene von Dekanat und Pfarre. Mehrmals jährlich treffen sich Haupt- und Ehrenamtliche zum Erfahrungsaustausch und zum Erörtern wichtiger Themen im Seelsorgeraum.

 

Bewusstmachung von bereits Bestehendem

 

Durch den Dekanatsprozess kamen diese neuen bewährten Angebote für alle Beteiligten in den Blick. Vorrangiges Ziel des Dekanatsprozesses waren aber neue Ziel- und Schwerpunktsetzungen.

 

Mut zu neuen Schritten

 

Ausgangslage des Dekanatsprozesses war, auf die nächsten fünf bis sieben Jahre zu schauen. In sechs Arbeitsgruppen wurden dazu herzeigbare Ergebnisse erarbeitet. Ein siebtes Projekt entstand während des Prozessverlaufes, nämlich die Einrichtung einer Betriebsseelsorgestelle für das Dekanat mit Standort Steyrermühl.

 

Das Herausragendste am ganzen Dekanatsprozess ist für mich, dass alle dreizehn Pfarren einschließlich sämtlicher Einrichtungen der kategoriellen Seelsorge sich am Prozess beteiligt haben. Dadurch fand ein sich gegenseitig näher Kennenlernen statt.

 

Trotz manchmal harter Auseinandersetzung und Diskussion wurde deutlich, dass es um eine gemeinsame Sache geht: Die Verheutigung des Evangeliums.

 

Ein mühsames Ringen, ein herausfordernder Prozess, der formal mit der Schlussklausur einen Abschluss fand, dessen Sache aber nie abgeschlossen ist und uns ständig weiter beschäftigen muss.

 

Ein herzliches Danke an Maria Dürnberger und Christoph Burgstaller für die professionelle Begleitung des Dekanatsprozesses sowie ein ebenso herzliches Danke den Mitgliedern der Steuerungsgruppe und an alle, die bereit waren, am Dekanatsprozess teilzunehmen und ihre Ideen dafür einzubringen.

 

Franz Starlinger Dechant

Aktuelles aus den Pfarren und dem Dekanat

Langer Tag der Flucht

 

Der Sozialbeirat Gschwandt lädt am 

Donnerstag, 3. Oktober um 19:30 Uhr in den Gymnastiksaal der Volksschule Gschwandt

gemeinsam mit der Öffentlichen Bücherei, der Kath. Frauenbewegung, Gschwandt für Menschen und dem Eine-Welt-Kreis 

zur Lesung „Freitag ist ein guter Tag zum Flüchten“ ein.

Sa. 28. 9. 2024 Ausflug SCHALLABURG

"Bildungsreise" des KBW Laakirchen

 

Gönnen Sie sich einen Tag mit dem Katholischen Bildungswerk Laakirchen.

Wir fahren zur Ausstellung "RENAISSANCE - einst, jetzt & hier"

auf die Schallaburg in Niederösterreich.

 

Details entnehmen Sie bitte dem Flyer (hier klicken).

 

Anmeldung zur Fahrt sind noch bis Mittwoch, den 25. September, im Pfarrbüro Laakirchen möglich.

Gedanken zum Sonntag - jeden Sonntag neu

Katholische Kirche im Salzkammergut


Priester, hauptamtliche SeelsorgerInnen, Diakone und LeiterInnen von Wortgottesfeiern schreiben seit Mitte März 2020 Gedanken zum jeweiligen Sonntag, die hier als Zusammenstellung zu finden sind.
 

Veröffentlicht sind sie auf https://www.meinbezirk.at/ und dort unter dem Google-Stichwort „Predigt Salzkammergut“ zu finden...

Flohmarkt für soziale Projekte

Pfarrzentrum Steyrermühl

 

jeden Freitag: 15 Uhr bis 18 Uhr

 

Seiteneingang der Pfarrkirche Steyrermühl,
Brunntalstraße 12, 4662 Laakirchen

Gottesdienste in den Medien

Gottesdienste in den Medien

Übersicht auf katholisch.at

 

Firmvorbereitung online

Dekanat Gmunden

Als eine innovative andere Möglichkeit zu den Firmvorbereitungen, die in den jeweiligen Pfarren angeboten wird, können sich im Dekanat Gmunden Jugendliche auch für diese Möglichkeit entscheiden.

 

Mehr Information und Anmeldung!

Impulse von Pfarrer Franz Trinkfaß aus Altmünster

Über 30 Videos zur Auswahl

Übersicht von Video Impulse für die Zeit in und nach Corona: Gottesdienst, Gebet, Ermutigendes, Glaubensvertiefung, sowie Philosophisches & Psychologisches.

 

Hier geht es weiter!

KMB Friedenswallfahrt 2024

Am 21. Juli 2024 fand die alljährliche Friedenswallfahrt der KMB statt.

 

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Festgottesdienst - 800 Jahre Pfarre Wimsbach

Vor 800 Jahren wurde die Pfarre Wimsbach erstmals urkundlich erwähnt.

Kripperlroas 2023

In der Wimsbacher Kastanienallee gibt es viele Kripperl zu entdecken.

 

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