Wenn um 8:15 das zweite Mal die Autotür in Schloss fällt und ich mich auf den Weg in die Arbeit mache, sind meistens die schwierigsten Krisen und Herausforderungen an diesem Tag schon bewältigt. Beide Kinder (Mädls mit 3 und 5 Jahren) sind gewaschen, frisiert, angezogen und quietschfidel in den Kindergarten gestürmt. Die Aufgabe Kindergartenbringer ist zur Zufriedenheit abgeschlossen und ich kann das erste Mal richtig durchschnaufen.
Meine zweijährige Tochter Miriam hat ein Fable für Bücher. Sie liebt es sich die Bilder anzusehen und jedes Mal auf neue verschiedene Details zu entdecken. Zum Schlafen gehen hat sie ein Buch mit Kurzgeschichten. Unter anderem befindet sich in diesem Buch auch die Geschichte von Onkel Dachs, der von Mäuschen bei seinem Mittagsschlaf beobachtet wird.
Die Vatergeschichte Abrahams lässt keinen Leser kalt. Im Spannungsbogen von Patchwork, Leihmutterschaft, Mobbing und religiösen Fundamentalismus lässt sie den Leser schlussendlich ohne Rezept zurück. Es bleibt ein Appell zur permanenten Selbstüberprüfung des eigenen Handelns.
Im Artikel „Wer gibt zu Hause den Ton an?“ der ersten Ausgabe von DAD, dem neuen Vätermagazin von Men’s Health, wird eine Untersuchung des Musik-Streaming Anbieters Spotify zitiert, um folgende Behauptung aufzustellen: Wenn ein Kind geboren wird, stirbt der Musikgeschmack seines Vaters.
Zum Achtziger gestalteten wir eine Zeitung für unseren Vater. Eine ordentliche Zeitung beinhaltet natürlich auch einen Sportteil – damit wurde ich beauftragt.
Judith ist acht. Jeden Abend liest sie mir – seit sie lesen kann, besteht sie darauf – ein paar Seiten aus einem Buch vor. Danach beten wir – entweder aus einer kleinen Gebete-Schachtel, oder einfach das „Vater unser“. Dann noch ein bisschen kuscheln. Und dann sagen wir beide: Gute-Gute Nacht-Nacht. Ja, genau: zweimal. Zweimal „Gute“ und zweimal „Nacht“.
Was läuft eigentlich in den Köpfen unserer Kinder ab? Der Zeichentrickfilm „Alles steht Kopf“ von Pixar versucht darauf eine Antwort zu geben. Eine Antwort in Bildern und Emotionen.