Morgens, ich hatte mich gerade angezogen und wollte mich auf den Weg zur Arbeit machen, als meine Frau fragt: „Willst du wirklich so in die Arbeit gehen?“
Wir waren 5 Brüder. Im Bauernhaus der Tante wurde einmal im Jahr Sau gestochen. Wir Burschen sind mit unserem Vater mitgefahren (waren ca. 12-13 Jahre alt). Das Saustechen war immer ein richtiger Heckmeck und nach getaner Arbeit wurde immer noch ein wenig gefeiert.
Es war 1959/60 zu Silvester, ich war 10 Jahre alt und mein Vater hat mich gebeten, dass wir dieses Jahr nicht das Feuerwerk ansehen, sondern zum Grab seiner Eltern gehen. Ich hab mich gefreut, dass er mit mir etwas Eigenes unternehmen will. Ich hab auch ein wenig Schiss gehabt, denn der Friedhof liegt in unserem Ort umgeben von einem Waldstück. Als wir um Mitternacht durch den Wald gehen ist es ganz finster es sind Geräusche und die Schatten bewegen sich unheimlich, so dass ich richtig Angst bekomme.
Ich war gerade so 12 oder 13 Jahre alt. Meine Mutter war in dieser Zeit viel krank. Wir hatten bereits einen Urlaub nach Griechenland gebucht. Meine Mutter musste aber unerwartet ins Krankenhaus. Sie sagte, mein Vater und ich sollten trotzdem fahren, was wir dann auch taten.
Geschichte zw. Enkel (12) und Großvater (65) im Jahre 1987/88
Die Sommerzeit durfte ich immer, gemeinsam mit meiner Schwester, am Bauernhof des Großvaters verbringen. Als ältester Enkel war das für mich eine besondere Freude und Herausforderung. Ein besonderes Erlebnis dabei war, als mir mein Großvater mit etwa 12 Jahren das Autofahren beibrachte.
Mein Vater ist früh gestorben, mit 45 Jahren. Damals war ich fünfzehn Jahre alt.
Mein Vater war im Krieg und ist sehr krank und gezeichnet vom Krieg zurück gekommen. Nach dem Krieg hat er in einem Kieswerk gearbeitet und hatte dort dann einen schweren Unfall. Er war ein engagierter und beliebter Betriebsrat. Das habe ich von ihm übernommen, denn ich war auch 15 Jahre Betriebsratsvorsitzender – und ich bin stolz, ein Arbeiterkind zu sein.
Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und war die älteste Tochter von 7 Kindern. Meine Eltern waren immer sehr aktiv in der Pfarre und im Gemeindeleben auch politisch engagiert. Ich begann eine Ausbildung als Krankenschwester und war dabei im Internat. Und mit 19 Jahren passierte dann die „Tragödie“. Ich wurde schwanger und überlegte, wie ich das denn meinen Eltern beibringen sollte.