16 Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett, sondern man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen.
17 Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt.
18 Gebt also acht, dass ihr richtig zuhört! Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er zu haben meint.
Das Jahr 2021 war für uns nun schon das zweite außergewöhnliche Jahr, mit gewaltigen Einschränkungen für das ganze Pfarrleben, vor allem aber für die Gottesdienste. Wer hätte sich vor zwei Jahren vorstellen können, dass wir bei allen liturgischen Feiern FFP-2 Masken tragen müssen, dass wir uns beim Friedensgruß nicht die Hand reichen dürfen, ja, dass es wochenlang keine gemeinsamen Sonntagsgottesdienste geben durfte?
Heuer, im Lukasjahr, stellt uns die Liturgie den zwölfjährigen Jesus vor, der mit Maria, Josef und den Verwandten an einer Wallfahrt nach Jerusalem teilnimmt und auf der Rückreise nicht mehr aufzufinden ist. Die Eltern finden ihn schließlich im Tempel, machen ihm Vorwürfe und sind mit einer vordergründig aufmüpfigen Antwort konfrontiert: „Wusstet ihr nicht, dass ich im Haus meines Vaters sein muss!“
Das wunderbare Weihnachtsevangelium, das wirklich berührend das Mysterium der Menschwerdung des Gotteskindes erzählt, ist Jahr für Jahr der Bericht des Evangelisten Lukas 2,1-20.
Pfarrer P. Johannes hat im Jahr 2020 sehr ausführlich in unserer Webseite darüber geschrieben und wir bitten Sie, seinen Text auch im Jahr 2021 aufzurufen!
Am 4. Adventsonntag steht immer Maria, die Mutter Jesu, im Mittelpunkt. Im Vorjahr haben wir gehört, wie der Engel Gabriel die Geburt des Erlösers ankündigt. Als Hilfe, das Unbegreifliche annehmen zu können, verkündet er ihr, dass Gott auch ihrer Verwandten Elisabeth, die als unfruchtbar gilt, Nachkommenschaft schenkt. Denn für Gott ist nichts unmöglich.
„GAUDETE“, FREUT EUCH! wird der 3. Adventsonntag seit alters her genannt. „Juble, Tochter Zion! Jauchze, Israel! Freu dich…!“ So beginnt die heutige erste Lesung, und aus dem Philipperbrief hören wir: „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch!“ Die Vorfreude soll die Zeit des Advents prägen.
Bitte lesen Sie den Text der Predigt aus dem Vorjahr, der den eigentlichen Sinn dieses Hochfestes hervorhebt und das Geheimnisvolle und auch Missverständliche zu erläutern versucht.
Der zweite und der dritte Adventsonntag nehmen jeweils Johannes den Täufer in den Blick. Eine Besonderheit findet sich im Lukasevangelium. Dieser Evangelist hat schon für die Geburt Jesu eine Zeitangabe, und für das Auftreten des Rufers in der Wüste wird er noch deutlicher.
Das neue Kirchenjahr hat begonnen. Am ersten Adventsonntag verweist die Kirche auf das endgültige Ankommen des Gottesreiches. Insofern sind wir unser ganzes irdisches Leben lang im Advent, also in der Erwartung der Vollendung der Schöpfung.
Die Szene könnte absurder nicht sein. Jesus steht gefesselt vor Pilatus und dieser fragt ihn: Bist du der König der Juden? Zunächst scheint es, Pilatus würde sich nur über die Ohnmacht des von den Römern besetzten Israel lustig machen, dessen König Jesus sein will. Jesus erteilt dem Ansinnen eine Abfuhr, indem er sagt: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“
Wir hören am vorletzten Sonntag des Kirchenjahres einen Ausschnitt aus der Rede Jesu über das Ende der Welt. Nun geht der Naturwissenschaftler zwar davon aus, dass der Kosmos ein Ablaufdatum hat, das noch in weiter Ferne liegt, aber sogar die Sonne und alle Sterne werden einst erkalten und ein finsteres, totes All wie Asche einer langen Episode des Lebens wird zurückbleiben. Als Theologe darf man aber davon ausgehen, dass die Botschaft Jesu etwas ganz anderes anspricht.