Donnerstag 12. Dezember 2024

Pfarrkirche „Zum Heiligen Stefan“

Wann im heutigen Saxen die erste Opferstatte oder Kirche errichtet wurde, wissen wir nicht. Es ist anzunehmen, dass bereits im 9. Jahrhundert eine aus Stein gemauerte Kirche (Basilika) bestanden hat.

 


Die Kirche, so wie sie sich uns heute präsentiert, ist eine zweischiffige asymmetrische Hallenkirche. Es sind an der Kirche vier Bauetappen erkennbar. Das Hauptschiff der Kirche kann dabei als ältester Teil angesehen werden. Dieser reicht in das 12. Jahrhundert zurück. Das Presbyterium ist um 1421 an die bestehende Kirche angebaut worden. Das Seitenschiff lässt zwei Entstehungsphasen vermuten. Wobei als Bauzeit für den vorderen Teil die Mitte des 14. Jahrhunderts und für den rückwärtigen Teil die Jahre um 1530 anzugeben sind. Erwähnenswert ist, dass der Grundriss der Kirche eine auffallende Ähnlichkeit mit der von Altenburg bei Windhaag zeigt.

 

 
Bemerkenswert sind weiters noch zwei gotische Glasfenster aus dem 15. Jahrhundert. Sie stellen Christus auf dem Ölberg und die Enthauptung des hi. Johannes dar.

 

   
An verschiedenen Stellen der Kirche sind Grabsteine der Familie Clam eingemauert, die zum Teil nach der Aufhebung von Hofkirchen nach Saxen gebracht wurden. Das Innere der Kirche schmückt ein barocker Hochaltar, über dessen Entstehung und Herkunft wenig bekannt ist. Die beiden Seitenaltäre wurden 1870 aufgestellt. Der Marienaltar wurde bereits wieder 1905 durch einen neugotischen ersetzt. Der Innenraum wird noch durch eine schöne Rokokokanzel verschönert. Außerdem finden sich noch erwähnenswerte Statuen: die zwei Apostelfürsten am Hochaltar, eine Michaelsstatue (17. Jhdt.), eine spätgotische Holzstatue des hi. Sebastian und ein hi. Florian aus dem 18. Jahrhundert.

 

 
Im Turm, der 1855 die heutige Form erhielt, befinden sich fünf Glocken, die im Laufe der Zeit immer wieder ihr Metall für die Kriegführung opfern mussten. So wurden 1917 drei Glocken abgenommen und 1941 zwei Glocken. Dieser Umstand brachte es mit sich, dass 1922 und 1949 die fehlenden Glocken durch neue ergänzt wurden. Erst 1958 wurde das Geläute nach dem Ankauf einer weiteren Glocke zu einem Klangkörper abgestimmt.

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