Hl. Adam Hilarius Albert Chmielowski
Adam Hilarius Albert Chmielowski, wurde am 20. August 1845 in Igolonija im Distrikt Miechów geboren und als Waise zum Studium nach St.-Petersburg geschickt. Er studierte weiter in Warschau und Pulawy. Überall war der begabte junge Mann beliebt wegen seiner Gesinnung, Herzensgüte, Charakterfestigkeit, vor allem aber wegen seines Mutes. Adam Chmielowski kam nach der polnischen Volkserhebung, bei der er schwer verwundet wurde, 1865 nach Paris; 1885 kehrte er nach Warschau zurück. Nach zweijährigem Aufenthalt in der polnischen Heimat ging er über Paris und Gent schließlich nach München, um dort das Studium der Malerei an der Kunstakademie zum Abschluss zu bringen. Nach langen inneren Kämpfen fühlte er sich schließlich berufen, Apostel für den Dritten Orden des hl. Franziskus zu werden. In Krakau lernte er die Not der Ärmsten kennen. Entsetzt über deren Notlage stellte der Maler und Ordensstifter sich in ihren Dienst. Im Jahre 1888 gründete Bruder Albert die Ordenskongregation der »Brüder im Dritten Orden des hl. Franziskus«, »Albertiner-Brüder« genannt, und die der »Schwestern im Dritten Orden des hl. Franziskus«, »Albertiner-Schwestern« genannt. Bruder Albert lebte bis zu seinem Tod am 25. Dezember 1916 Krakau arm, innerlich aber reich an Freude und Frieden im Dienst an den Ärmsten nach seinem Wahlspruch: »Gut sein wie das nahrhafte Brot, das auf dem Tisch für alle bereitliegt, wenn sie Hunger haben!« Die Seligsprechung erfolgte am 22.Juni1983 in Krakau. Johannes Paul II sprach ihn am 12. November 1989 heilig.
Hl. Euphemia
* Dießen (oder Andechs) in Bayern
† 1180
Äbtissin in Altomünster
Euphemia, Tochter des Grafen Berthold II. von Andechs und Dießen, Schwester der Mechthildis von Dießen, wurde 1050 Äbtissin in Altomünster. Sie vermehrte den Besitz des Klosters und führte ein Leben hoher Tugend.
Hl. Fulko
† 17. Juni 900
Erzbischof von Reims, Märtyrer
Fulko war Stiftsherr in St.-Omer, 877 wurde er Abt in St.-Bertin, obwohl er kein Mönch war. 883 wurde er zum Erzbischof von Reims ernannt. Er sollte 892 im Auftrag von Papst Stephan V. den Vorsitz auf einer Synode in Worms innehaben, die über den Herrschaftsanspruch von Köln über das Bistum Bremen entscheiden sollte; aufgrund des raschen Todes des Papstes wurde die Synode abgesagt. Fulko verteidigte die Rechte der Kirche gegen weltliche Ansprüche, deshalb wurde er getötet.
Hl. Ramwold
* 900, Trier in Rheinland-Pfalz (?)
† 17. Juni 1000
Abt in Regensburg
Ramwold war Hofkaplan beim Erzbischof in Trier und wurde Benediktinermönch im Kloster St. Maximin in Trier. 974 holte Bischof Wolfgang von Regensburg ihn in seine Diözese und machte ihn 975 zum Abt des Klosters St. Emmeran, dem der Bischof zuvor selbst vorstand. Ramwold machte das Kloster zum geistigen und kulturellen Zentrum, Buchmalerei, Goldschmiedekunst und Architektur blühten. Er führte die Reformen von Gorze ein, von hier aus fanden diese Verbreitung im gesamten süddeutschen Raum. In hohem Alter ist Ramwold für zwei Jahre blind gewesen, sei dann aber von Christus selbst geheilt worden.
Ramwold wurde in der unter seiner Leitung erbauten Kirche von St. Emmeran beigesetzt. An seinem Grab sollen sich Wunder ereignet haben.
Hl. Rainer von Pisa
* 1100, Pisa, Italien
† 1160, Italien
Einsiedler
Rainer lebte in seiner Jugend ein weltliches Leben mit allen Freuden, dann zog er sich als Einsiedler zurück zu Buße und Kasteiung. Die Legende erzählt, wie er einen Weinpanscher entlarvte. Während zweier Wallfahrten ins Heilige Land lebte er nur von mildtätigen Gaben.
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