Ernst des Lebens
Kurzfassung:
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Das Mädchen in der Geschichte beginnt die Schule. Wir beginnen ein neues Kirchenjahr. Es geht um das Anfangen, das Beginnen. Beginnen heißt stets neu aufbrechen zu Gott und den Menschen. Das ist auch die Botschaft der Lesung. Paulus schreibt „der Herr lasse euch wachsen in den der Liebe zueinander.“ Er lasse „wachsen, nicht fertig sein.“ Viele Dinge muss man ein Leben lang üben, muss man neu beginnen. Wir müssen in der Lebensschule beginnen, die immer adventlich ist, das heißt immer erwartend.
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Dem Mädchen in der Geschichte wurde immer vom „Ernst des Lebens erzählt.“ Ihr Sitznachbar heißt Ernst. Der Advent soll auch eine ernsthafte Zeit sein. Auch die Evangelien des ersten Adventsonntages sind von dieser Ernsthaftigkeit geprägt. Doch mitten in dieser Botschaft steht der hoffnungsvolle Aufruf „Richtet euch auf und erhebt euer Haupt! Eure Erlösung ist nahe.“ Das sagt uns, meine Lieben, der Glaube verlangt Ernsthaftigkeit. Es bedeutet das Ernstnehmen Gottes im persönlichen Leben, der uralten Menschenfragen, der Sünde und der Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit Der große Gast den wir erwarten hat uns ernsthaft aufgefordert „unser Licht nicht unter den Scheffel zu stellen.“ Er hat es uns gesagt „Ihr seid das Licht der Welt!“
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Das Mädchen und der Junge in der Geschichte erfahren Freude in ihrer Freundschaft. Kinder tun sich noch leichter mit der Freude, gerade auch mit der Vorfreude auf Weihnachten. Wir Erwachsene tun uns im Trubel der Vorweihnachtszeit oft sehr schwer uns im Vorhinein zu freuen. Dennoch sollten wir es mit dem Freuen probieren, aber es darf kein oberflächliches Freuen sein, sondern es ist nur in der Tiefe zu finden. Nämlich dann, wenn wir eines wissen: Jesus ist Mensch geworden, damit wir erkennen, dass wir von ihm bedingungslos gewollt sind. Gott will mein Leben, auch, wenn es manchmal noch so verpfuscht ist.
Fangen wir neu an! Tun wir es mit Ernst und mit Freude.