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Auf die Väter kommt es an!

Y3/2025

Peter Kaubisch, freiberuflicher Pädagoge, Trainer und Mitarbeiter bei der KMB Salzburg, empfiehlt zum Vatertag ein Buch der Entwicklungspsychologin Lieselotte Ahnert, in dem sie viele Ergebnisse der Väterforschung eingängig darstellt.

 

 

Allgemein kann man laut Ahnert sagen, dass Väter und Mütter grundsätzlich gleich „fähig“ sind, Kinder zu betreuen und zu erziehen und eine Bindung aufzubauen. Es gibt jedoch einige Unterschiede in der Art und Weise des Umgangs und der Ansprache. Bestimmte Aspekte der kindlichen Entwicklung werden durch Väter tendenziell besser gefördert, andere durch Mütter. Die Voraussetzung dafür ist, dass Väter sich mit Freude und Energie mit ihren Kindern beschäftigen – sich also als aktive Väter empfinden und betätigen.

 

Väter kommunizieren anders mit ihren Kindern, trösten anders, raufen und toben mehr und setzen so wichtige Impulse für die kindliche Entwicklung und die Vater-Kind-Bindung. Untersucht wurde etwa das „wilde Spielen“. Wenn Kinder dabei Angst bekommen, weil das Spiel zu wild wird, bemerkten Väter dies in Studien meist schnell und passen das Spiel so an, dass das Kind seine Ängstlichkeit wieder verlor. Es entsteht dadurch ein Gefühl von Sicherheit und Gesehenwerden. Dieses wilde Spielen fördert laut Ahnert Ausgeglichenheit und Sozialkompetenz der Kinder. Es ist also wissenschaftlich erwiesen, dass das Rangeln mit Kindern, sie in die Luft zu werfen und wieder aufzufangen etc. nicht „nur“ ein lustiges Spiel ist, das die meisten Kinder sehr lieben, sondern eine Art der Interaktion, die für die kindliche Entwicklung sehr förderlich ist.

 

Bei Regelspielen mit Kindern zeigten sich die Väter laut Ahnerts Buch bei der Überwachung der Regeln strenger als die Mütter. Sie lassen kleine Schummeleien weitaus weniger zu als Mütter.

 

„Väter haben damit oft eine größere Wettbewerbsmotivation und strengen sich selbst ernsthaft an, um auch mal zu gewinnen (…). In erster Linie kann man über diese Spiele sagen, dass die Kinder mit ihren Vätern zumeist besser als mit ihren Müttern Ausdauer und Durchhaltevermögen trainieren, Fairness begreifen, ihre eigene Selbstwirksamkeit erleben und lernen, Frustrationen auszuhalten.“ (Ahnert, 2023, S. 174)

 

Das soll nicht heißen, dass das Spiel mit den Vätern das „bessere“ ist. Es kann pädagogisch durchaus Sinn machen, das Kind schummeln oder gewinnen zu lassen. Die tendenziell unterschiedlichen Arten von Vätern und Müttern, mit ihren Kindern zu spielen, haben einfach eine unterschiedliche Bedeutung für die kindliche Entwicklung.

 

Aus den von Ahnert vorgestellten Studien kann keine Aussage darüber getroffen werden, ob Kinder von Alleinerziehenden einen entwicklungspsychologischen Nachteil haben. Ebenso wenig sollten Rückschlüsse über Kinder von gleichgeschlechtlichen Paaren gezogen werden.

 

Denn darum geht es in Ahnerts Buch auch gar nicht. Es bezeugt schlicht die Bedeutung aktiver und präsenter Väter in Familien. Es ist wichtig für Kinder, Zeit mit ihrem Vater zu verbringen, weil in dieser gemeinsamen Zeit Dinge gelernt und erlebt werden können, welche mit den Müttern so oft nicht erlebt werden. Neben dem Thema „Spielen“ geht Ahnert natürlich noch auf eine ganze Reihe von Aspekten von Vaterschaft und deren Bedeutung ein.

 

Ahnert beschreibt auch das so genannte „Gatekeeping“, wenn Mütter den Vätern die „richtige“ Betreuung und Erziehung ihrer Kinder nicht zutrauen oder übergeben. Konsequenz: „Die Väter geben auf, wenn sie sich durch das Gatekeeping in ihrem Engagement geringgeschätzt und letztlich blockiert sehen.“ (Ahnert, 2023, S. 229)

 

Das Buch „Auf die Väter kommt es an!“ zeigt also zweierlei: Väter sollen engagiert Zeit in der Kinderbetreuung verbringen, brauchen aber schlichtweg auch „Gelegenheiten, um eine aktive Vaterschaft zu entfalten.

 

Buchcover Auf die Väter komt es an von Lieselotte Ahnert

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