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Ein Mann beim Belastungstest für die GesundheitsuntersuchungMale cardiologist in uniform and mask watching man walking on treadmill during stress test for heart in office of modern hospital

"Pickerl" für den Mann

Y2/2022

Männer sind stark, jedoch sind sie nicht vor Krankheiten gefeit.

Warum Vorsorgeuntersuchungen in jedem Alter Sinn machen.

Mann in Kombination mit einem banalen Erkältungsvirus ergibt ein Katastrophenszenario: Wenn er sich kränklich fühlt, ist seine Leidensfähigkeit außerordentlich hoch. Vor allem in Gegenwert seiner Liebsten, die den „Männerschnupfen“ ausbaden und therapieren muss. Doch deswegen zum Arzt gehen? Fehlanzeige! So schlimm ist es dann doch wieder nicht. Noch geringer ist die Motivation, sich einmal durchchecken zu lassen, wenn so rein gar nichts zwickt und zwackt. Frei nach dem Motto „Wenn etwas kaputt geht, kann es immer noch repariert werden“ nimmt man(n) es mit Vorsorgeuntersuchungen nicht so genau. Das kennen vermutlich viele. Das Problem dabei ist: Bei vielen Krankheiten ist dann bereits wertvolle Zeit vergangen – die Heilungschancen sind schlechter. Besser ist daher ein regelmäßiger Rundum-Check.

 

Erheblicher Nachholbedarf

Zwei Drittel aller Frauen nimmt regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch. Zum Vergleich: Nur ein Drittel der Männer tut das ebenfalls. Die Gründe, warum die Herren der Schöpfung auf Kriegsfuß mit weißen Kitteln stehen, sind vielfältig:

Stress, ein voller Terminkalender und – seien wir uns ehrlich, liebe Männer – der Klassiker: Keine Lust. Viele sehen einfach keinen Sinn darin, zum Arzt zu pilgern, wenn ihnen rein subjektiv betrachtet ohnehin nichts fehlt. Dass Vorsorgemuffel klar im Nachteil sind, zeigt jedoch eine von der österreichischen Krebshilfe publizierte Studie. Ein Beispiel daraus: Männer erkranken etwa gleich häufig an einem Melanom wie Frauen, weisen aber eine viermal so hohe Wahrscheinlichkeit auf, daran zu sterben. Ganz einfach deshalb, weil sie (zu) spät oder gar nicht zum Arzt gehen.

 

Wo das starke Geschlecht seine Schwachstellen hat

Ähnlich wie Frauen haben auch Männer mit geschlechtsspezifischen Krankheiten zu kämpfen. Dazu zählen unter anderem Erkrankungen der Prostata, Erektionsstörungen oder Hodenentzündungen. Doch auch das Herz kann zur Schwachstelle werden: In Europa liegt das Verhältnis der Todesfälle durch Herzkrankheiten bei 1 zu 1,9 zu Lasten der Männer. Eine Ursache dafür findet sich in der ungünstigen Fettverteilung. Im Gegensatz zu Frauen, die hormonbedingt tendenziell „Pölsterchen“ an Hüften und Oberschenkeln anlegen, neigen Männer eher zu Fettansammlungen am Bauch – zum „Bierbauch“. Gefährlich ist dessen Innenleben, das viszerale Fett. Es lagert sich zwischen und an den Organen an und sendet Entzündungsstoffe aus, welche die Blutgefäße schädigen können. Je mehr Fett sich im Bereich des Bauches befindet, desto größer ist auch das Risiko, dass Betroffene Diabetes oder eine Herz-Kreislauf-Erkrankung entwickeln.

 

Mach was, Mann!

Bei allen Hiobsbotschaften gibt es auch eine gute Nachricht: Die meisten Krankheiten müssen nicht zum unausweichlichen Schicksal werden und auch Krebserkrankungen sind in frühen Stadien gut behandel- und oft sogar heilbar. „Jeder Mensch kann durch seinen Lebensstil sein individuelles Krebserkrankungsrisiko zwar nicht ausschließen, aber doch wesentlich reduzieren“, ermutigt Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda, Präsident der Österreichischen Krebshilfe, Menschen dazu, auf das Ernährungs- und Bewegungsverhalten zu achten und nicht zu rauchen. Ihm zufolge ist es in diesem Kontext auch entscheidend, „zu den Früherkennungsuntersuchungen zu gehen“.

 

Den „Fahrplan“ dazu finden Sie hier:

 

Ab 18 Jahren: Allgemeiner Gesundheits-Check-up

Die Devise für die kostenlose Vorsorgeuntersuchung lautet: Gesund bleiben kann man nicht früh genug. Das „Jahresservice“ richtet sich alle Menschen ab dem 18. Lebensjahr. Es kann einmal pro Jahr wahlweise beim Hausarzt oder bei einem Gesundheitszentrum durchgeführt werden. Im Fokus stehen ein Ganzkörpercheck

inklusive Untersuchung des Bewegungsapparates, des Nervensystems und der Sinnesorgane sowie eine Blutdruckmessung und ein Bluttest. Ein Tropfen Blut enthält nicht nur circa 70 Millionen rote und 100.000 weiße Blutkörperchen sowie

fünf Millionen Blutplättchen, sondern er gibt auch Aufschluss über mögliche Gesundheitsrisiken. Das Augenmerk richtet sich dabei auf Blutzucker, Blutfettwerte wie Cholesterin und Triglyceride sowie Gamma-GT – einen Parameter zur Erkennung von Störungen im Bereich der Leber und Gallenwege.

 

Ab 35 Jahren: Hautkrebs-Screening

Hautkrebserkrankungen sind in Österreich im Vormarsch. Das Risiko steigt im hohen Alter, aber auch junge Menschen sind vermehrt betroffen. Je nach Prädisposition sollte ein Hautkrebs-Screening alle zwei Jahre erfolgen – bei Risikopatienten (z. B. bei hellen Hauttypen oder bei Menschen mit vielen Muttermalen) in kürzeren Abständen. Ziel ist es, die drei Hautkrebserkrankungen malignes Melanom, Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom so frühzeitig wie möglich zu erkennen und damit die Prognose zu verbessern. Das Screening stellt eine Ergänzung zur Selbstuntersuchung dar, denn Hautkrebs und seine Vorstufen sind sicht- und tastbar. Wenn ein vorhandenes Muttermal seine Größe, Form oder Farbe ändert oder wenn es zu bluten oder zu jucken beginnt, sollte unbedingt ärztlicher Rat eingeholt werden.

 

Ab 45 Jahren: Prostata- und Hodenkrebsfrüherkennung

Die Früherkennungsuntersuchung umfasst eine Tastuntersuchung der Prostata sowie eine Ultraschalluntersuchung der Niere und des Unterbauches. Auf diese Weise lässt sich die Prostatagröße und die Blasen-Entleerungsfähigkeit beurteilen. Zur Bestimmung des PSA-Werts wird Blut entnommen. Das prostataspezifische

Antigen ist ein Protein, das von Prostatadrüsen erzeugt wird und im Blut gemessen werden kann. Ein erhöhter PSA-Wert gilt als wichtiger Marker in der Diagnostik von Prostatakrebs. Zur Beruhigung: Auch andere, vergleichsweise harmlose Erkrankungen und Reizungen der Prostata können den PSA-Spiegel erhöhen – unter anderem gutartige Vergrößerungen und Entzündungen der Prostata.

 

Ab 50 Jahren: Früherkennung von Darmkrebs

Darmkrebs entwickelt sich fast immer aus Darmpolypen – aus Geschwülsten, die sich aus der Schleimhaut bilden und in das Innere des Darms hineinragen. Die meisten Polypen bleiben klein und harmlos. Einige wachsen jedoch über Jahre und manche werden bösartig. Im Rahmen einer Darmspiegelung können Krebsvorstufen nicht nur erkannt, sondern auch abgetragen werden. Beruhigungsmittel machen die Untersuchung für den Patienten völlig stress- und schmerzfrei. Bei unauffälligem Befund gibt es das „Pickerl“ gleich für das nächste Jahrzehnt – die Koloskopie muss dann erst nach zehn Jahren wiederholt werden. Auch ein immunologischer Test auf verstecktes Blut im Stuhl (Okkultbluttest; „okkult“ heißt „verborgen“) gehört zu den Früherkennungsuntersuchungen bei Darmkrebs – idealerweise bereits ab dem 40. Lebensjahr. Krebsgeschwüre oder Polypen im Dick- und Enddarm weisen zahlreiche sehr empfindliche Blutgefäße auf, die leicht verletzbar sind – Blut, das dadurch in den Stuhl sickert, ist jedoch mit bloßem Auge nicht erkennbar.

 

Ab 65: Ultraschall der Bauchschlagader

Die Hauptschlagader – die Aorta – ist das größte Gefäß im Körper. Ihre Aufgabe es ist, das sauerstoffreiche Blut vom Herzen in den Körper zu transportieren. Bei einem Aortenaneurysma ist die Form der Gefäßwand krankhaft verändert – der Durchmesser ist deutlich erweitert. Bei starker Überdehnung kann die dünne Gefäßwand teilweise oder ganz einreißen. Solche Ausbuchtungen der Aorta sind selten: Am ehesten treten sie bei Männern über 65 Jahren auf. Erhöhte Blutfettwerte, Bluthochdruck und Rauchen erhöhen das Risiko dafür. Ein geplatztes Aortenaneurysma kann lebensbedrohlich sein. Krankenversicherte Männer ab 65 Jahren haben daher Anspruch auf eine einmalige Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung von Aneurysmen der Bauchschlagader.

 

Vorsorgekalender für Männer

MÄNNER VON 18 BIS 34 JAHREN

Allgemeine Vorsorgeuntersuchung             1x pro Jahr

Zahnärztliche Kontrolle                                  1x pro Jahr

Impf-Check                                                        bei Bedarf

 

MÄNNER VON 35 BIS 39 JAHREN

Hautkrebs-Screening                                       alle 2 Jahre (ohne Prädisposition)

Allgemeine Vorsorgeuntersuchung              1x pro Jahr

Zahnärztliche Kontrolle                                   1x pro Jahr

Impf-Check                                                         bei Bedarf

 

MÄNNER VON 40 BIS 44 JAHREN

auf Blut im Stuhl (Okkultbluttest)                  1x pro Jahr

Gesundheitsvorsorge für die Augen             alle 2 Jahre

Hautkrebs-Screening                                       alle 2 Jahre

Allgemeine Vorsorgeuntersuchung              1x pro Jahr

Zahnärztliche Kontrolle                                   1x pro Jahr

Impf-Check                                                         bei Bedarf

 

MÄNNER VON 45 BIS 49 JAHREN

Prostata- und Hodenkrebsfrüherkennung    1x pro Jahr

Gesundheitsvorsorge für die Augen               alle 2 Jahre

Hautkrebs-Screening                                         alle 2 Jahre

Allgemeine Vorsorgeuntersuchung                1x pro Jahr

Zahnärztliche Kontrolle                                     1x pro Jahr

Impf-Check                                                           bei Bedarf

 

MÄNNER AB 50 JAHREN

Darmspiegelung Wiederholung                        nach 10 Jahren

Prostata- und Hodenkrebsfrüherkennung     1x pro Jahr

Gesundheitsvorsorge für die Augen                alle 2 Jahre

Hautkrebs-Screening                                          alle 2 Jahre

Allgemeine Vorsorgeuntersuchung                 1x pro Jahr

Zahnärztliche Kontrolle                                      1x pro Jahr

Impf-Check                                                            bei Bedarf

 

MÄNNER AB 65 JAHREN

Ultraschall der Bauchschlagader                      einmalig

Prostata- und Hodenkrebsfrüherkennung     1x pro Jahr

Gesundheitsvorsorge für die Augen                alle 2 Jahre

Hautkrebs-Screening                                          alle 2 Jahre

Allgemeine Vorsorgeuntersuchung                 1x pro Jahr

Zahnärztliche Kontrolle                                     1x pro Jahr

Impf-Check                                                           bei Bedarf

 

Autorin: Sylvia Neubauer

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