Mit Vertrauen in der Angst bestehen
So haben wir zu Beginn die KMB-Perlenkette in die Hand genommen und versucht zu spüren, was von den Themen der Perlenkette uns gerade anspricht und bewegt.
Inhaltlich war der Abend in der Folge fokussiert auf das Thema „Angst und Vertrauen“.
In einem ersten Schritt haben wir uns mit der Frage beschäftigt: Was macht mir Angst und wo sehe ich Angst in unserer Gesellschaft? Die Beiträge der Teilnehmer wurden auf einem Flipchart gesammelt.
Wir sind heute – besonders auch über die Medien – mit vielen Angst- und Bedrohungsszenarien konfrontiert: Klimawandel mit allen Folgewirkungen, radikale religiöse und politische Strömungen, Kriege, gesellschaftliche Spannungen und Polarisierungen, Angst vor dem Fremden.
Wir kennen aber auch individuelle Ängste: Angst vor Verlust des Arbeitsplatzes, Angst, in unserer Leistungsgesellschaft nicht mithalten zu können oder unter die Räder zu kommen, Angst vor Verlust einer Partnerschaft/Familie durch Trennung ...
P.M. Zulehner hat uns bei der 70-Jahre-Feier der KMB im Stift Lambach aufgerufen „Männer zu sein, die in der Angst bestehen können, weil sie starkes Vertrauen haben“. Wir hören uns gemeinsam einen Ausschnitt aus seinem Referat an, in dem Zulehner darüber spricht, wie Bindung und Zugehörigkeit Vertrauen schaffen und Angst mindern können. Er zeigt in der Folge 5 Wege von Vertrauensbildung auf:
- Als Männer elterliche Menschen sein
- Einsatz für umfassende/ganzheitliche Bildung
- Eintreten für eine alternative Politik des Vertrauens
- Gesichter und Geschichten: good practice-Beispiele
- Gottvertrauen: Verbundenheit fördern (Jesus als der „Dauerverbundene“)
Wir lassen die Männer in Kleingruppen zu diesen fünf Aspekten arbeiten.
Anschließend tragen wir die Ergebnisse in der Großgruppe zusammen (und versuchen dabei auch noch einmal Zusammenhänge zum Plakat über die Ängste herzustellen.
Wir beschließen den anregenden Abend mit einer kurzen Andacht und der Betrachtung der Bibelstelle Mt 14, 22-33 (Jesus geht auf dem Wasser).