Montag 29. April 2024
Pfarre Windhaag bei Freistadt

Geschichte der Pfarre und der Kirche

Das Gebiet der Pfarre gehörte ursprünglich zum großen Waldlehen der Griesbacher. 1125 wurde dieses Gebiet zur seelsorglichen Betreuung dem Stift St. Florian übergeben.

Die Urpfarre Lasberg wurde in diesem Jahr errichtet.

Kirche Windhaag bei Freistadt Kirche Windhaag bei Freistadt

 

Am 25. Juli 1261 erhebt Otto von Lonsdorf, Bischof von Passau, die Kirche von Grünbach

(gemeinsam mit jener von St. Oswald bei Haslach) zu einer eigenen Pfarrei unter dem Patronat des Stiftes St. Florian.

Grünbach war ursprünglich die Mutterpfarre von Windhaag.

 

Um das Jahr 1300 wurde eine romanische Kirche erbaut. Die Seitenwände der heutigen Kirche stehen auf den romanischen Fundamenten. Der romanische Weihwasserstein stammt noch von dieser ersten Kirche Windhaags.

 

Kirche

 

In einer Urkunde von 1380 wurde erstmals von der „Würnthager Pfarr“ gesprochen, die aber sicher noch nicht eigenständig war.

 

Von 1487 bis 1507 erbauten die Starhemberger eine neue gotische Kirche. Sie legten auch den Friedhof um die Kirche an. 


Der Altarraum erhielt einen neuen gotischen Grundriss, das Kirchenschiff stand auf dem romanischen Fundament. 


1507 wurden ein Martin- und Marienaltar geweiht. 


Heute sind von dieser Kirche noch der Turm und die Wände des Altarraums erhalten. Die beiden Steine mit dem Stern und der Rose außen am Turm stammen ebenfalls aus dieser Zeit.

Am 5. Juli 1507 wurde die Kirche vom Weihbischof Bernhard aus Passau dem Hl. Stefan geweiht.

1680 kam es zur ersten von drei Brandkatastrophen, wobei das Kirchen- und Turmdach samt den Glocken zerstört wurden.

 

Am 1. November 1704 wurde Windhaag eine selbstständige Pfarre.

 

1841 kam es zum zweiten Brand, wo wiederum das Kirchen- und Turmdach zerstört wurden.

Von 1841 bis 1843 war Anton Bruckner – der Musikant Gottes – als Schulgehilfe in Windhaag tätig. Während dieser Zeit übernahm er auch kirchliche Aufgaben.

 

1872 fand der letzte Brand statt. Erneut wurden das Kirchen- und Turmdach samt Glocken zerstört. 
Beim Wiederaufbau verlängerte man das Schiff um zwei Joche. Der Turm bekam statt des früheren Zwiebelhelms ein Spitzdach.

 

Von 1883 bis 1886 erhielt die Kirche die heutigen Altäre und die Kanzel aus der Hand des Gmundner Bildhauers Josef Untersberger.

 

Im 2. Weltkrieg mussten auch in Windhaag die Kirchenglocken abgeliefert werden.  Am 15. Mai 1949 wurden 3 neue Glocken geweiht.


1953/54 wurde die Kirche unter Pfarrer Johan Nöckl vor allem außen renoviert, 1957 ein neues Turmkreuz gesteckt.

 

Pfarrer Alfred Marko schmückte die Pfarrkirche aus:
1967/68 Anschaffung der neuen Glasfenster von der Wiener Künstlerin Lucia Jirgal.
„Anton Bruckner-Gedächtnisorgel“ der O.Ö. Orgelbauanstalt Wilhelm Zika in St. Florian aus dem Jahre 1974.

 

Seit 1982 werden die Verstorbenen am Gemeindefriedhof, der außerhalb des Markts liegt, bestattet.

 

1990/91 unter Pfarrer Mag. Josef Kramar gründliche Sanierung und Renovierung der Kirche mit Neugestaltung des Altarraums (Kredenztisch, Ambo und Volksaltar von Gerhard Eilmsteiner) nach den Weisungen der Liturgie-Konstitution des II. Vatikanischen Konzils. Die 3 Altäre und die Pietá wurden vom Holzwurm befreit und in den originalen Zustand mit Goldhintergrund gebracht.

Namenstage
Hl. Katharina von Siena, Hl. Theoger, Hl. Dietrich von Thoreida
Evangelium von heute
Mt 11, 25-30 "Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht"
Pfarre Windhaag bei Freistadt
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