Erstkommunion 2024
Liebe Kinder, Mitchristinnen und Mitchristen!
2 Geschichten vom Brot haben wir gerade gehört.
Kann Brot denn so wichtig sein? Wer mag schon Brot??
Auch wir haben uns heute zu einem großen Brotfest versammelt: wir feiern, dass ihr heute das erste Mal ganz bewusst davon essen dürft.
Das Brot des Jungen war ein besonderes Brot:
Die Mutter sagte; Ich gebe dir dieses Brot. Wenn du Hunger hast, iss davon. Wenn du einen hungrigen Menschen triffst, dann gib ihm davon. Du wirst erleben, das Brot geht dem nicht aus, der es teilt.
Hast du das schon einmal erlebt? Beim Wandern zb, oder auch zu Hause: es scheint so, als ob nicht genug Jause da ist für jeden. Du bekommst schon Angst, dass du hungrig bleibst. Aber, wenn alle gut schauen, dass jeder etwas davon bekommt, dann ist auf wunderbare Weise auf einmal genug für jeden!
Alle werden satt.
Die Prinzessin hat genau das mit dem Jungen erlebt. Sie war traurig und allein – und der Junge hat einfach sein Brot mit ihr geteilt. Wahrscheinlich haben sie auch miteinander geredet, einander zugehört …und dann konnten sie wieder miteinander lachen und fröhlich sein. Das Brot hat nicht nur den Bauch satt gemacht auch das Herz wurde satt und fröhlich!
Der Junge verspricht dem König: Deine Tochter wird nie mehr hungrig sein! Ich werde alles mit ihr teilen. Wir werden gut füreinander sorgen – und die Waage zeigte allen: Die kostbarsten Goldschätze können das Herz nicht satt machen!
Und sie wurden sehr glücklich! Alle Menschen in diesem Land hatten immer genug Brot: sie schauten gut aufeinander und teilten miteinander und es blieb sogar viel übrig, und das bewahrten sie in kostbaren Gefäßen auf.
In der Geschichte aus dem Hl. Buch, der Bibel, ist es ein kleiner Bub, der ein bisschen Jause mit hatte: 5 kleine Brote und 2 noch kleiner Fische. Wie sollte das für viele hundert Menschen reichen?
Ich denke, das Brotwunder beginnt dort, wo der kleine Bub den Mut hatte und sagte: Es ist nicht viel, was ich habe, aber das gebe ich gerne.
Und Jesus freute sich sehr über diese kleine Geste. Er nimmt das Brot, sagte Gott danke und teilte es aus.
Ich stell mir gerne vor, dass alle Leute, die da waren, nachschauten, ob sie nicht vielleicht doch auch was mit hatten und begannen alles auszupacken, was sie hatten und anfingen miteinander zu teilen.
Jesus sagte dann seinen Freunden: Wisst ihr, genau so soll es im Reich Gottes sein - soll es bei den Jesusfreunden sein.
Jeder schaut, was er hat – packt es aus – und beginnt es mit offenem Herzen zu teilen. Jeder beginnt den Menschen neben sich zu sehen - Jeder schaut, was brauche ich und was kann ich auch hergeben.
So wird der Bauch satt und auch das Herz aller wurde satt und fröhlich.
In unserer Geschichte sagt Jesus zum Schluss:
Natürlich braucht ihr Brot zum Essen und Freundschaft. Aber denkt daran, dass ihr Gott und mich noch viel nötiger braucht.
Wir feiern heute, dass Gott selber im Hl. Brot zu uns kommt. Er will uns ganz nahe sein. Er will uns stark machen und seine Kraft, Liebe und Weisheit schenken, so wie er sie Jesus geschenkt hat.
ER, der Himmel und Erde gemacht hat, der uns das Leben geschenkt hat, will, dass unsere Erde ein glücklicher Ort sein soll für alle Menschen. Dafür braucht er uns alle.
Jeder, der Jesus im Herzen trägt, wird auf seine ganz eigene besondere Weise daran mitwirken und darauf freuen wir uns sehr! Amen