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So. 01.10.23

"Dankbarkeit muss man aber einüben..................."

01.10.2023 Predigt von Andreas Hasibeder
Andreas Hasibeder

Erntedank

Liebe Pfarrgemeinde!

Ohne Dankbarkeit wird das Leben zur Qual. Wenn ich alles als selbstverständlich betrachte, auf das ich ein Anrecht habe, werde ich überheblich und ungenießbar werden. Dankbarkeit kann auch von übertriebenen Erwartungen befreien, weil sie einschließt, dass ich nicht alles allein schaffen kann und muss. Es ist das Verdanken, das darin zum Ausdruck kommt. Ich verdanke mich einer größeren, höheren Macht. Wir nennen sie Gott.

Dankbarkeit muss man aber einüben, denn sie ist uns nicht automatisch mit in die Wiege gelegt.

Vielen Eltern und auch Großeltern ist es ganz wichtig, dass ihre Kinder und Enkelkinder bald Bitte und Danke sagen lernen, das gehört einfach dazu, gebietet die Höflichkeit.

Wir meinen damit:

Es ist für dein Leben notwendig, dass du Bitten lernst, weil du nicht alles alleine schaffen wirst und kannst. Und es ist genauso wichtig, dass du Danken lernst, weil dir vieles im Leben geschenkt wird, wie z.B. das Leben selbst, das von Gott kommt, die Gesundheit, die Liebe der Eltern, die Möglichkeit einer guten Ausbildung, dass wir genug zu essen haben und Zugang zu sauberem Wasser, dass unsere Vorfahren sehr fleißig waren und uns ein Leben im Wohlstand ermöglichen und vieles mehr.

Einmal im Jahr feiern wir Erntedank, um Gott unsere Dankbarkeit für all das auszudrücken, was so selbstverständlich scheint. Das Leben, die Liebe, die Nahrung, die Kleidung, alles was uns leben lässt.

Erntedank ist also nicht nur ein Fest der Landwirtschaft und der Bauern allein, es ist ein Fest der Kultur der Dankbarkeit, einer inneren Haltung den Dingen und den Menschen gegenüber.

Der Höhepunkt der kirchlichen Dankfeier ist die Eucharistiefeier, was auch vom Wort her „Danke sagen“ bedeutet. Auch in der Wort-Gottes-Feier sagen wir Gott Dank, aber in einer anderen Form.

Das große Ritual der Dankbarkeit kann uns die verschiedenen Facetten der Dankbarkeit aufzeigen und verständlich machen.

Unser gemeinsamer Tisch, an dem wir uns versammeln ist der „Gott-sei-Dank“ Tisch, der Altar.

Denn bei jedem Gottesdienst feiern wir nicht nur mit Worten und Liedern, sondern auch mit Brot und Wein. Und wir verkosten diese „Lebensmittel“ auch ganz konkret. Meist zwar nur das Brot, ab und zu aber auch den Wein. Das kann für uns ein Hinweis auf den guten Geschmack sein, den der Glaube haben kann und soll. In diesem kleinen Stück Brot und dem Schluck Wein will er uns zeichenhaft alles geben, was wir zum Leben nötig haben. Diese Zeichen von Brot und Wein sind für uns Nahrung für Leib und Seele.

Gemeint ist damit auch, dass wir die Gaben Gottes dankbar genießen sollen, die uns aus seiner guter Hand gegeben sind, weil sie uns aufbauen und stärken können auf unserem Lebensweg. Wir sollen sie uns schenken lassen und einverleiben, ihm zur Ehre und uns zum Wohl.

Ein anderer Ausdruck der Dankbarkeit ist der sorgsame Umgang mit dem, was ich bekomme oder erwerbe. Wenn ich etwas geschenkt bekomme oder kaufe, gehört es mir und ich kann darüber verfügen. In der Art und Weise, wie ich damit umgehe, zeige ich gleichzeitig, wie sehr ich die Dinge schätze, wie wertvoll sie sind.

Im Hinblick auf Lebensmittel ist vielen Menschen das Gespür dafür abhandengekommen. In den meisten Kühlschränken gibt es mehr, als wir essen können. Dadurch werden große Mengen kostbarer Lebensmittel entsorgt. Und das, obwohl ein großer Teil der Menschheit keine Chance hat, sich jemals satt zu essen.

Ein sorgsamer Umgang mit den Gaben Gottes zeigt neben der Dankbarkeit auch unsere Mitverantwortung für die vorhandenen Ressourcen. Dass immer mehr Menschen und vor allem auch junge, darauf achten, wie umweltverträglich, oder fair gehandelt Lebensmittel hergestellt werden, deute ich als Hoffnungszeichen der Mitverantwortung und der Dankbarkeit.

Eucharistie feiern wir nur gemeinsam. Das Brot wird ausgeteilt an alle. Das Teilen der Gaben wird rituell vollzogen. Unser Blick wird über uns und unsere Gemeinschaft hinaus gerichtet. Alle sollen teilhaben am Brot, das für ein gutes Leben steht.

Jesus kritisiert im Evangelium die Haltung des immer mehr haben Müssens und immer reicher werden Müssens, darin besteht nicht der Sinn des Lebens, ist seine Warnung.

Symbolhaft werden unsere mitgebrachten Gaben an Asylwerber verteilt, die alles verlassen und ein neues Leben in der Fremde beginnen mussten. Auch die Sammlung beim Opfergang dient der Gemeinschaft.

Dankbarkeit Gott gegenüber wird uns immer auch unruhig machen all jenen gegenüber, die wenig , oder nichts zu essen haben.

Liebe Pfarrgemeinde,

Gottesdienst, Eucharistie zu feiern ist eine Schule der Dankbarkeit. Es gilt immer mehr hineinzuwachsen in die Haltung der Dankbarkeit, denn daraus kann ein erfülltes und glückliches Leben erst entstehen.

Amen.

 

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09:00 Gottesdienst
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