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Inhalt:
So. 06.08.23

"Es soll dir geschehen, wie du willst!"

20.08.2023, Predigt von Johann Bräuer
Johann Bräuer

Mt 15, 21 - 28

Liebe Pfarrgemeinde!

 

Die Oma geht mit ihrem Enkerl wallfahrten.

Man sieht schon das Kircherl, oben auf dem Berg.

„Wenn wir oben sind“, verspricht die Oma, „gehen wir ins Gasthaus. Da gibt’s eine gute Jause und etwas zu trinken.“ Bald sind sie oben. Zuerst zieht es die Oma natürlich in die Kirche. Dort kniet sie und betet und betet. Der Kleine neben ihr wird schon etwas ungeduldig und fragt: „Oma, wann gehen wir denn endlich ins Wirtshaus?“– Die Oma meint: „Ein wenig musst du noch warten. Ein G`setzerl möchte noch beten.“ Und sie betet weiter.

Nach einigen weiteren Minuten: der Bub ist schon sehr unruhig und er meint: „Oma glaubst du nicht, dass du dem lieben Gott jetzt schon ziemlich auf die Nerven gehst?“

Die Frau im heutigen Evangelium geht Jesus, mehr noch seinen Jüngern, auch „auf die Nerven“: „Schick sie weg! Sie schreit hinter uns her!“ - Aber sie lässt nicht locker und ihre Hartnäckigkeit hat schließlich Erfolg.

Von dieser Frau können wir einiges lernen:

Wir dürfen für unsere Anliegen eintreten und kämpfen, auch wenn es anderen „auf die Nerven geht“.

Und wir können lernen: „Die Verwirklichung vieler Dinge hängt auch von dem Vertrauen ab, mit dem wir sie erwarten, erhoffen, erbeten“. – So habe ich wo gelesen.

Dass wir es „für möglich halten“, was wir wünschen, wofür wir beten, darauf kommt es an. Ohne Vertrauen geht’s nicht.

Was wir auch noch lernen können von dieser Frau – und das halte ich für ganz wichtig – beim Beten, aber auch im alltäglichen Umgang miteinander: dass wir unsere Wünsche und Nöte klar formulieren und auch sagen, statt zu erwarten, dass man ja sehen müsste, was ich brauche, was ich möchte. Viele Enttäuschungen kommen daher, dass wir nicht direkt sagen, worum es uns wirklich geht und was wir brauchen. Und dann sind wir beleidigt, weil andere nicht tun, was wir von ihnen erwarten.

Diese Frau sagt deutlich, was sie will. Sie erreicht auch, was sie will. Auch wenn sie „nervt“: „Es soll dir geschehen, wie du willst!“ – Und ihre Tochter wurde geheilt.

Was mir an dieser Geschichte auch sehr wichtig ist:

Auch Jesus hat „gelernt“, durch diese Begegnung mit dieser hartnäckigen Frau.

Es herrschte damals die Meinung – und in der ist Jesus auch aufgewachsen - Jahwe schaut nur auf sein Volk. Alle anderen sind vom „Heil“ ausgeschlossen.

Deswegen sagt Jesus zunächst: „Für dich bin ich nicht zuständig. Ich bin nur für meine Leute da.“ Und es klingt ziemlich grob, wenn er sagt: „Es ist nicht recht, das Brot den eigenen Kindern wegzunehmen und den „Hunden“ vorzuwerfen.“

Ich glaube Jesus lernt durch diese Begegnung mit dieser hartnäckigen Mutter. Er lernt, was es bedeutet zu sagen: „Vater unser“ – alle Menschen sind damit gemeint. Seine Liebe gilt allen.

Damals wie heute ist es so: Man grenzte sich lieber ab. Man fühlte sich nicht zuständig für die „Heiden“, für die „Fremden“. „Nur für „unsere Leut“ - heißt es zur Zeit verdächtig oft in den Reden von Politikern. „Unsere Leut“ - was ist mit alle anderen? – Sind uns die egal?

Für Jesus, so glaube ich, wurde – auch durch diese Begegnung mit dieser lästigen „Fremden“ – der Glaube an die Offenheit und Weitherzigkeit Gottes zur gelebten Praxis, immer mehr und intensiver.

Den konkreten Menschen sehen. Ihn wahrnehmen, in seiner Bedürftigkeit, seiner Not – egal, woher er kommt: darauf kommt es an.

Das gilt auch heute. Selbstverständlich auch für uns.

Es „nervt“ uns, wenn wir „den Schrei der Not“ in unserer Welt hören. - Aber wir dürfen uns nicht verschließen.

Wir müssen lernen damit zurecht zu kommen:

Wir haben gute Voraussetzungen, wir Christen:

zunächst den Grundsatz: dass Gott der „Vater unser“ ist, seine Liebe gilt allen.

Wir haben eine Vision vom „Reich Gottes“: von einer gerechten, friedlichen, menschlichen Welt – für alle.

Wir haben einen „Lehrmeister“, in Jesus.

Von ihm - von seiner Art zu glauben, zu denken und zu leben – können wir lernen, was für heute und für eine gute Zukunft notwendig ist.

Dass wir immer „offen“ bleiben und „lernwillig“, das wünsche ich uns allen.

Amen

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So
09:00 Gottesdienst
Do 19:00 Gottesdienst
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Wir laden herzlich ein, in unserer Kirche zu verweilen, zu beten und mitzufeiern!

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