Zustimmung erforderlich!Bitte akzeptieren Sie Cookies von "piwikpro" und laden Sie die Seite neu, um diesen Inhalt sehen zu können.
Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

Hauptmenü schließen
  • Pfarrgemeinde
    • Personen
    • Gebäude
    • Chronik
  • Kalender
    • Gottesdienste
    • Termine
    • Verlautbarungen
  • Predigten
  • Pfarrblätter
  • PGR/Fachteams/Gruppen
    • Pfarrgemeinderat
    • Fachteams
    • Gruppen
  • Pfarre Raum Wels
Hauptmenü ein-/ausblenden Startseite Suche ein-/ausblenden Barrierefreiheit-Einstellungen ein-/ausblenden
Pfarrgemeinde Wels-St. Josef
Pfarrgemeinde Wels-St. Josef
Barrierefreiheit Einstellungen
Schriftgröße
  • A: Schriftgröße: normal
  • A: Schriftgröße: groß
  • A: Schriftgröße: sehr groß
Kontrasteinstellungen
  • A: Standardfarben
  • A: Gelb auf Schwarz
  • A: Schwarz auf Gelb
  • A: Weiss auf Blau
  • A: Blau auf Weiss
Inhalt:
Fr. 24.12.21

Was wünscht du dir heuer zu Weihnachten?

Predigt von Andreas Hasibeder 24.12.2021
Andreas Hasibeder

Liebe Mitchristen, liebe Pfarrgemeinde!

Jede und jeder von uns ist sicherlich irgendwann vor Weihnachten gefragt worden: was wünscht du dir heuer zu Weihnachten? Wissen sie ihre Antwort noch, die sie gegeben haben?
Mir kommt vor, da gibt es unter uns Menschen unterschiedliche Wunsch-Typen: die einen, die sofort einen Wunsch parat haben und nicht nur einen, da gehören oft auch die Kinder dazu. Und die anderen, denen überhaupt kein Wunsch einfällt, weil sie schon alles haben oder nicht nachdenken wollen und damit sehr zufrieden sind. Bei denen ist es am schwersten, das richtige Weihnachtsgeschenk zu finden, denn schließlich möchte man ja, dass das Geschenk zum Beschenkten passt und Freude bereiten.

Ist ihr Weihnachtswunsch in Erfüllung gegangen?

Dabei muss man bedenken, dass es auch ganz andere Wünsche zu Weihnachten gibt, die man nicht in einem schönen Packerl verpacken kann. Wünsche, die man nicht kaufen und nach Hause tragen kann. Es sind Herzenswünsche, die oft auch nicht ausgesprochen werden und damit schwerer in Erfüllung gehen können, aber genau zu Weihnachten ihren Platz hätten und auch haben.
Zum Beispiel der Wunsch nach einem friedlichen Weihnachtsfest in der Familie, oder der Wunsch nach Versöhnung mit einem wichtigen Menschen, oder auch der Wunsch eine Krankheit gut zu überstehen, oder dass ein geliebter Mensch seine Krankheit gut übersteht.
Vielleicht auch der Wunsch nach einer glücklichen Geburt des Kindes oder Enkelkindes, oder frei von Angst und mit viel Hoffnung und Zuversicht leben zu können. Viele wünschen sich sehnlichst das Ende der Corona-Pandemie, ein Ende der Impfdiskussionen, auch in der eigenen Familie und einfach ein normales Leben ohne Maske und Ausgangsbeschränkungen und ständiger Vorsicht zurück.
Manche wünschen sich auch Treue in der Partnerschaft und mehr Liebe und Gespräch und manche wünschen sich zu Weihnachten, dass die Beziehung zu seinen oder ihren Lieben so gut bleibt, wie sie ist und empfinden dabei eine tiefe Dankbarkeit.
Ob alle diese Herzenswünsche, diese Sehnsüchte könnte man auch sagen, in Erfüllung gehen werden, kann niemand sagen.

Was ich aber sagen kann, ist, dass einiges von meinem eigenen Verhalten abhängen wird, ob so mancher Wunsch, so manche Sehnsucht, in Erfüllung gehen kann.

Das Weihnachtsevangelium ist voller Überraschungen was Wünsche und Sehnsüchte betrifft, nichts scheint geplant zu sein, alles passiert aus heiterem Himmel.
Die Geburt Jesu mitten in der Fremde, weit weg von zu Hause in einem Stall auf den Feldern von Bethlehem. Die erste große Überraschung.
Die zweite Überraschung trifft die Hirten auf dem Feld, die einfach nur ihrer täglichen Arbeit nachgehen, sie hüten ihre Schafe, wie sie es jeden Tag tun. Und dann:
Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen
und der Glanz des Herrn umstrahlte sie
und sie fürchteten sich sehr.
Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht,
denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude,
die dem ganzen Volk zuteilwerden soll:
Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren;
er ist der Christus, der Herr.

Aus heiterem Himmel trifft sie diese unglaubliche Zusage, noch dazu sie, die Hirten, die am allerwenigsten mit dieser himmlischen Begegnung gerechnet hatten. Eine große Freude wird ihnen verkündet, die aber auch dem ganzen Volk zuteilwerden soll. Warum dem ganzen Volk und nicht nur ihnen allein?
Dem ganzen Volk deshalb, weil es voller Sehnsucht seit langem den großen Wunsch nach dem rettenden Messias in sich trägt, der alles zum Guten wendet und sie in Frieden und Gerechtigkeit leben lässt. Der in ihrer Finsternis ein Licht aufstrahlen lässt, wie wir in der ersten Lesung gehört haben, und der allen Auseinandersetzungen, Unterdrückungen und Feindschaften ein Ende bereitet.
Dieser große Wunsch geht in dieser Heiligen Nacht auf den Feldern von Bethlehem in Erfüllung. Aus heiterem Himmel, völlig überraschend und ohne ihr Zutun.
Ich habe manchmal den Eindruck, in dieser Geburtserzählung des Lukas berühren sich Himmel und Erde und wir erzählen sie deshalb jedes Jahr wieder, weil auch wir den großen Wunsch nach einem rettenden und befreienden Messias ganz tief in uns tragen, der unsere Finsternis hell macht und uns Gerechtigkeit und Frieden bringt. Weil wir merken, dass wir das alleine nicht schaffen. Wir wünschen uns genauso Frieden und Gerechtigkeit für uns ganz persönlich, für unsere Familien, aber auch dem ganzen Volk, gerade jetzt in dieser Zerrissenheit und Unsicherheit der Pandemie.
Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass der Wunsch alleine nicht genügen wird. Dass wir unseren Beitrag dazu leisten müssen, nach dem Vorbild Jesu.
Beeindruckend war da für mich in diesem Zusammenhang das große Lichtermeer letzten Sonntag für alle an Corona Verstorbenen, ein wunderbares Zeichen der Anteilnahme und gleichzeitig ein mahnender Aufruf zur Solidarität.
Feindesliebe und Barmherzigkeit wird das Programm dieses Jesus von Nazareth sein, genauso wie ein tiefes Gottvertrauen und die heilende Berührung.
Immer wieder wird er uns überraschen mit einer innigen Beziehung zu den Schwachen und Abgeschriebenen, zu den Sündern und Fremden und mit der Macht der Vergebung.
Er macht die Gottes und Nächstenliebe zu seinem Programm, denn nur so wird der Wunsch nach Frieden und Gerechtigkeit auf Erden in Erfüllung gehen können, das wird seine Überzeugung sein, von der er bis zum Schluss nicht abweichen wird. Lukas drückt das am Ende des Evangeliums mit seinen Worten so aus:
Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer,
das Gott lobte und sprach:
Ehre sei Gott in der Höhe
und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.

Wenn wir den Wunsch nach Frieden und Gerechtigkeit zu Weihnachten ganz tief in uns tragen, dann dürfen wir auf das Programm Jesu zählen, das mit seiner Geburt und seinem weiteren Leben geschrieben wird.
Wir dürfen daran glauben, dass Gottes Zuwendung zu uns Menschen immer wieder eine Überraschung bereithält und dass sich auch in unserem Leben ab und zu Himmel und Erde berühren.

Ich wünsche ihnen, dass ihnen in manchen Augenblicken rund um das Weihnachtsfest gelingt, etwas von dieser Freude der Engel, von Friede und Versöhnung wahr zu machen.

Gesegnete Weihnachten! Amen.

zurück

nach oben springen
  • Kontakt
    • Impressum
    • Datenschutz
Pfarrgemeinde Wels-St. Josef


Haidlweg 58
4600 Wels
Telefon: 07242/43306-0
Telefax: 07242/43306-80
pfarre.stjosef.wels@dioezese-linz.at
https://www.wels-stjosef.at

Gottesdienstzeiten

So
09:00 Gottesdienst
Do 19:00 Gottesdienst
Der Gottesdienst am Donnerstag findet in der Kapelle statt und entfällt an schulfreien Tagen.


Öffnungszeiten der Kirche

Mo-So
09:00 bis 18:00
Wir laden herzlich ein, in unserer Kirche zu verweilen, zu beten und mitzufeiern!

Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Herrenstraße 19
4020 Linz
Ihr Kontakt zur
Diözese Linz
anmelden
nach oben springen