"Ein beständiger Brauch, der die Zeiten überdauert"
Im Mai spricht die Katholischen Kirche vom "Marienmonat", er ist also besonders der Verehrung der Gottesmutter Maria gewidmet.
Die erste Maiandacht im heurigen Jahr in unserer Pfarre fand bei der Erblehner-Kapelle statt. Die im Jahr 1843 errichtete Erblehner-Kapelle wurde in jener Zeit errichtet, in der in Österreich die ersten Maiandachten stattfanden. Bis jedoch auch bei der Erblehner-Kapelle eine Maiandacht stattfand, dauerte es noch 104 Jahre, das war dann im Jahr 1947.
"Ein beständiger Brauch, der die Zeiten überdauert" - so werden die christlichen Maifeste zu Ehren Mariens in vielen liturgischen und geschichtlichen Beschreibungen kurz und bündig zusammengefasst.
Unter Einhaltung der Covid-19-Vorsichtsmaßnahmen, also mit Abstand und Maske, fanden sich trotzdem zahlreiche Pernauerinnen und Pernauer Dienstagabend bei der Kapelle ein. Pfarrmoderator Johann Bräuer leitete die Maiandacht. Das Lied "Segne du, Maria" bildete den Abschluss der Maiandacht, in der auch der Landespatron, der Heilige Florian, der selben Tag - dem 04. Mai - gefeiert wird, natürlich nicht vergessen werden durfte.
Die Erblehner-Kapelle wurde 1843 von Rosa Erblehner erbaut. 1843 brannte das Nachbarhaus Schafwiesenstraße 33 ab. Das Anwesen der Familie Erblehner blieb vom Brand verschont. Rosa Erblehner erbaute dann aus Dankbarkeit diese Kapelle. 1947 fand hier zum ersten Mal eine Maiandacht statt. In diesem Jahr wurde auch zum ersten Mal in der Pernau eine Bittprozession abgehalten, von der Erblehner-Kapelle zur Reder-Kapelle.