Die Feier der Osternacht
Die Auswirkungen der aktuellen Coronasituation deutlich merkbar - nur Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich eine Platzkarte für den Gottesdienst besorgt hatten, konnten heuer an der Feier der Osternacht in unserer Kirche teilnehmen. Dennoch eine bessere Ausgangssituation als im vergangenen Jahr, wo überhaupt keine Gläubigen in der Kirche mitfeiern durften. Das Licht des Osterfeuers ist es, das die dunkle Kirche dann zum Beginn der Feier erhellt. So war es auch in diesem Jahr.
Das Entzünden des Osterfeuers
Danach erhellten die vielen kleinen Osterkerzen den Kirchenraum noch einmal mehr.
"Von der Auferstehung her leben ist notwendig!"
Pfarrmoderator Johann Bräuer betonte in seiner Osteransprache, dass das Zitat Dietrich Bonhoeffer "von der Auferstehung her leben – das heißt doch Ostern", gerade in unserer jetzigen Situation einmal mehr gelte als sonst.
"Wir sind oft mehr auf den "Tod" fixiert. auf das Misslungene, auf die "Gräber" unserer zu Grunde gegangenen Hoffnungen. Dort zieht es uns hin, wie die Frauen zum Grab. Ostern, liebe Mitchristen, ist "notwendig" - im wahrsten Sinn des Wortes. Dieses Fest, das rund um die Welt gefeiert wird, macht uns zu Verbündeten: Es macht uns widerständig und "aufständig" gegen alles Niedermachende und Zerstörerische. Es ermutigt uns, dem Leben zu dienen, dem Frieden und der Menschlichkeit. Ich wünsche uns allen, dass wir "österliche Menschen" sind und immer mehr werden, dass wir "von der Auferstehung her" leben", so Bräuer.
"So lasst uns jetzt "aufstehen", Orgel und Glocken sollen erklingen", mit diesen Worten endete die Predigt in der Feier der Osternacht und Orgel und Glocken erklangen zum Lied "Der Heiland ist erstanden".
Nachdem auch Orgel und Glocken wieder zurückgekehrt sind, folgte die Weihe des Wassers im Taufbecken.