Nach eineinhalbjähriger Pause unternahm die KFB St. Konrad wieder eine Herbstwallfahrt. Das Ziel lag im südöstlichen Teil unseres schönen Bundeslandes: Christkindl bei Steyr. Diese heilige Stätte ist für die meisten mit der Advent- und Weihnachtszeit und mit dem bekannten Postamt Christkindl verbunden. Das Gnadenbild im sehenswerten Hochalter der Kirche ist ein kleines, ca. 12 cm großes Wachs-Christkindl, das in seinen Händen je eine Dornenkrone und ein Kreuz trägt. Die Fahrt führte durch die herbstliche Landschaft des Krems- und Steyrtales. In der kleinen Wallfahrtskirche, die vor ca 200 Jahren als Rundbau nach dem Vorbild des römischen Pantheons von der Benediktinerabtei Garsten errichtet worden ist, feierten wir die hl. Messe. Anschließend besichtigten wir im ehemaligen Wirtschaftsgebäude des imposanten Pfarrhofes zwei Krippen, die Pöttmesser Krippe im Ausmaß von ca. 60 m2 und die sehr beeindruckende mechanische Klauda-Krippe, wo durch eine ausgefeilte Technik mit vielen Zahnradketten und Gleitlagern viele Figuren, die die Hirten, die Drei Könige und auch Persönlichkeiten des Alten Testamentes darstellen, die um das segnende Jesuskind ziehen. Nach einem stärkenden Mittagessen traten wir die Heimreise an. Hoffentlich können wir im nächsten Jahr die Wallfahrten wieder möglichst ungehindert durchführen.
Gerade in der Zeit materiellen Überflusses ist das jährliche, im Herbst gefeierte Erntedankfest eine wertvolle Hilfe, zur Dankbarkeit zu finden und das Empfangen und Gelingen gemeinsam zu feiern. Schon einige Tage vor dem Erntedanksonntag, am 19. September, banden fleißige Hände die Erntekrone. Am Festtag trugen Firmlinge die Krone, begleitet von der Musikkapelle, den Goldhaubenfrauen, Schulkindern der 3. und 4. Klasse mit ihrer Religionslehrerin Bettina Lehner, in die Kirche. Der Kirchenchor und der kräftige und erfrischende Chor der Volksschüler umrahmten die Messe musikalisch. Mit einem Akrostichon erklärten die Volksschüler den Sinn des Erntedankfestes und brachten zu den Fürbitten die verschiedensten Brotsorten mit Nöten und Bedürfnissen der Menschen in Verbindung.
Nach der Feier boten die Goldhaubenfrauen Bauernkrapfen an. Anschließend fand das bei der BH-Gmunden angemeldete Pfarrfest im Pfarrheim statt. Für Speis und Trank war bestens gesorgt. Die Grillmeister Karl Gillesberger und Reinhard Leeb grillten Schopf und Käsekrainer in gewohnter Würzigkeit und Zartheit. Pommes begeisterten nicht nur junge Besucher. Die hervorragenden Torten und Kuchen fanden viele Abnehmer. Eine kleine Gruppe der Musikkapelle sorgte für die musikalische Unterhaltung und gute Stimmung. Bevor die Veranstaltung dem Ende zuging, wurden dem ehem. VS-Leiter Kurt Pesendorfer und seiner Gattin Lia zum fünfzigjährigen Heimatjubiläum von St. Konrad gratuliert. So ging das Pfarrfest heiter und beschwingt in den Nachmittagsstunden zu Ende. Vergelt's Gott den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates und allen Helferinnen und Helfern.
Seit über zwanzig Jahren ladet die Katholische Männerbewegung Sankt Konrad zur Sonntagsmesse in die Schrattenau ein. In den vergangenen Jahren leitete die Messe die Sommerferien ein, heuer das letzte Drittel, weil im Juli das regnerische Wetter die Feier verhinderte. So kamen wir am 22. August auf dem Gelände des alten königlichen Jagdschlosses Schratten zusammen. Leider hatte es am Morgen dieses Sonntages in einigen Teilen des Einzugsgebietes geregnet. Trotzdem kamen fast 90 Mitfeiernde aus Scharnstein, Viechtwang, St. Konrad, Grünau, Gschwandt, Kirchham und darüber hinaus zum Lobpreis des Schöpfers und Erlöser zusammen. Das Bläserquartett der Musikkapelle St. Konrad unter der Leitung von Christian Hummer gestaltete die Messe musikalisch. Nach der geistigen Nahrung konnten wir uns für den Abstieg mit Knacker und Semmeln stärken. Vergelt´s Gott den Vorstandsmitgliedern der Männerbewegung und ihren Helferinnen für den Transport der Bänke und für die Besorgung und Zurverfügungstellung des Verpflegungsproviantes.
Es ist immer erhebend, in der Mitte der Natur gemeinsam zu feiern.
Am Samstag, 10. Juli, feierten zehn Schülerinnen und Schüler der zweiten Klasse Volksschule die Erstkommunion. Aufgeregt zogen die jungen Christen – die sechs Mädchen in schönen weißen Kleidern, die Buben in Lederhosen und Anzug – von der Volksschule unter dem festlichen Spiel der Musikkapelle St. Konrad in die blumengeschmückte Kirche ein, begleitet von der Klassenlehrerin Susanne Holzleithner BEd und den Paten, bewundert und mannigfach fotographiert von den Eltern, Großeltern und Verwandten. Die von der Religionslehrerin Bettina Lehner BEd bestens vorbereitete Messe stand unter dem Motto des Leuchtturmes, der den Seeleuten auch bei stürmischer See und finsterer Nacht den sicheren Hafen anzeigt. So spannte sich der Bogen zum Evangelium, wo sich Jesus als das Licht der Welt offenbart, der den Menschen leuchtet und den Weg zu einem erfüllten Leben zeigt und uns auf diesem Weg mit dem Brot des Lebens, der hl. Kommunion, stärkt.
Musikalisch wurde der Gottesdienst von Bettina und Reinhard Lehner, Johanna de Hoppe und Martin Kaltenbrunner (auf der Orgel) begleitet. Begeistert waren die Mitfeiernden über das kraftvolle und beschwingte Singen der Kinder, die zum ersten Mal die hl. Kommunion empfingen.
Die Kinder haben vor einigen Wochen in der Glasmalerei Schlierbach individuelle Glaskreuze kreiert, die zum Abschluss der Messe gesegnet wurden. Wie im Sonnenlicht die Glaskreuze zu leuchten beginnen, so blüht auch das Leben auf, wenn wir uns dem Licht Gottes zuwenden.
Im Anschluss bereiteten fleißige Hände der katholischen Frauenbewegung den Erstkommunikanten ein Frühstück im Pfarrheim, die Feierfamilien erhielten einen Imbiss und die Männer freuten sich über ein durstlöschendes Bier. Von der KFB erhielten die Kinder Gebetswürfel. Nach dem gemeinsamen Zusammensein im Pfarrheim und den Familienfotos wurde das Erstkommunionsfest in den Familien weitergefeiert. Wir wünschen Theresa, Magdalena, Julian, Konstantin, Hanna, Theo, Florian, Selma, Bianca und Lena, dass sie sich gerne an das Fest der Erstkommunion erinnern und ihnen die Bedeutung und Größe des Altarssakramentes aufgeht.
Bei herrlichem Wetter feierten wir gemeinsam mit der Gemeinde das heurige Fest der Ehejubilare. Ein diamantenes, vier goldene, ein rubines und drei silberne Jubelpaare zogen unter den Klängen der Hochzeitsbläser in Begleitung der Goldhauben- und Kopftuchfrauen vom Pfarrheim in die Kirche ein. Der Kirchenchor gestaltete die Jubelmesse zur Freude aller Mitfeiernden. Die über Monate erzwungene Probenpause tat der Schönheit des Gesanges keinen Abbruch. In den Ansprachen von Bürgermeister Herbert Schönberger und P. Leopold wurden die Verdienste der Jubilare für die Familien und für ihr Engagement in den vielfältigsten öffentlichen und gesellschaftlichen Bereichen gewürdigt sowie den Jubelpaaren die besten Wünsche für eine gute und gesunde Zukunft auf dem weiteren Lebensweg mitgegeben. Ehrende Worte in Gedichtform, vorgetragen von Sophie Baumgartner, rundeten die Feier ab. Die Jubelpaare erhielten von der KFB gestaltete Kerzen sowie einen Rosenbrief.
Im Anschluss klang die Feier unter der bewährten und lange entbehrten kulinarischen Fürsorge im Gasthaus Silbermair aus.
10 junge St.Konradnerinnen und St.Konrader empfingen am 11. Juni 2021 das Sakrament der Firmung. Ein weiteres Mädchen ließ sich terminbedingt auswärts firmen. Abt Maximilian Neulinger vom Stift Lambach spendete das Sakrament und ermutigte die jungen Christen zu einem Leben aus dem Glauben. Er wies darauf hin, daß die jungen Christen die Zukunft der Kirche seien. Es mag ihnen einiges am kirchlichen Leben nicht gefallen, aber sie mögen doch die Chance nützen, es den Alten zu zeigen, wie es besser gehe. Musikalisch wurde die Firmung dankenswerter Weise mit flotten Liedern des Chores von Anita Hutterer und ihren Geschwistern begleitet.
Die Musikkapelle St. Konrad ehrte die jungen Firmlinge durch ihr klingendes Spiel vor und nach der kirchlichen Feier. Über den weiteren Verlauf der persönlichen Feiern in den Gasthäusern der Umgebung liegen keine Berichte vor.
Wir wünschen den Firmlinge, die in diesen Tagen die vierte Klasse Mittelschule bzw. Gymnasium abgeschlossen haben, auf ihrem weiteren Lebensweg alles Gute und das Glück, den Glauben als Kraftquelle für das eigene Leben entdecken zu können.
Wie schon in letzten Jahren verlegten wir die Fronleichnamsprozession auf den Sonntag nach dem Fronleichnamsdonnerstag. Schon in den Tagen davor waren viele fleißige Hände tätig, um die Kirche festlich zu schmücken.
In den Morgenstunden wurden die Fahnen gehisst. Da in der Früh leichter Regenfall einsetze, war zu erwarten, dass nach der vom Kirchenchor feierlich gestalteten Festmesse der Regen aufhört. Diese Erwartung hat sich nicht zur Gänze erfüllt. Daher zog die Prozessionsgemeinschaft mit Kameraden der Feuerwehr, einer Abordnung der Musikkapelle und der Goldhaubenfrau an Schule, Gemeindeamt, Musikheim, Friedhof, Feuerwehrhaus, Sporthaus vorbei zur Station beim Wirt zEdt, wo der Ort und unsere Bewohner gesegnet worden sind. Anschließend kehrten wir bei angenehmen Temperaturen zur Kirche zurück.