
Arbeitskreis FLÜCHTLINGSHILFE der Pfarre St. Georgen/Gusen -
VEREIN FÜR MICH UND DU:
Seit dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien 1992 engagieren sich ca. zehn ehrenamtliche Personen im Arbeitskreis Flüchtlingshilfe „für mich und du".
Seit dem Jahr 2004 setzt sich der Arbeitskreis für die AsylwerberInnen im AsylwerberInnenhaus der Volkshilfe in Langenstein ein.
Im Jänner 2009 wurde in Zusammenarbeit mit dem ULF (Unabhängiges Landesfreiwilligenzentrum des Landes OÖ) der Verein „für mich und du" gegründet und als Modellprojekt ausgezeichnet.
Vereinsvorsitzender: Reinhard Kaspar
Stellvertreterin: Gundi Haslinger
Infos & Kontakt: Pastoralassistent Jakob Foissner
jakob.foissner@dioezese-linz.at, Tel. 0676/8776 6302
Aktuell leben in der Pfarre St. Georgen/Gusen etwa 150 AsylwerberInnen und anerkannte Flüchtlinge, die in Österreich Schutz suchen oder Schutz gefunden haben
Zuständige Person für Langenstein:
Beata Hölzl
Volkshilfe Oberösterreich
Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuung GmbH
4222 Langenstein, Hauptstraße 44
Email: beata.hoelzl@volkshilfe-ooe.at
Bürozeiten: MO, Mi, Do: 8:00 bis 16:30, Di: 8:00 bis 16:30, FR: 8:00 bis 14:00
Zuständige Person für St. Georgen:
Sophie Pellegrini
Volkshilfe Oberösterreich
Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuung GmbH
4222 Langenstein, Hauptstraße 44
Email: Sophie.Pellegrini@volkshilfe-ooe.at
Bürozeiten: MO, Mi, Do: 8:00 bis 16:30, Di: 8:00 bis 16:30, FR: 8:00 bis 14:00
Das Wohnprojekt in Abwinden (Luftenberg) wird von der Diakonie betreut.
Zuständige Person für das Quartier in Luftenberg:
Tanja Biberhofer
Diakoniewerk Oberösterreich
Flüchtlingsarbeit OÖ
Abwinden-Dorf 5, 4225 Luftenberg
Mail: fluechtlingsarbeit.lb@diakoniewerk.at
Bürozeiten: 10:00 – 15:00
Der Verein für mich und du arbeitet mit dem Arbeitskreis Integration der Gemeinde St. Georgen und mit dem Arbeitskreis Integration Luftenberg zusammen.
Infos & Kontakt:
Andrea Wahl, andrea.wahl@24speed.at
Michaela Neuhauser, michaela.neuhauser@gmx.at
Die Anliegen des Arbeitskreises Flüchtlingshilfe/Verein für mich und du:
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Mit den in unserer Pfarre lebenden AsylwerberInnen zusammenzukommen und dazu beizutragen, dass sie in der Bevölkerung als Mitmenschen akzeptiert und integriert werden.
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Die AsylwerberInnen so oft wie möglich aus ihrem tristen Alltag herauszuholen und soziale Kontakte außerhalb ihrer bescheidenen Unterkunft zu ermöglichen.
- Aktivitäten wie z.B. Feste der Begegnung (jährlich vor Weihnachten), Ausflüge, gemeinsames Kochen, Kinoabend im Innenhof vom AsylwerberInnenhaus, Kegelnachmittag,...
- Deutschkurse in kleinen Gruppen, die sowohl in Langenstein als auch in St. Georgen von Ehrenamtlichen gehalten werden (in Langenstein in der Unterkunft der AsylwerberInnen, in St. Georgen im Johann Gruber Pfarrheim)
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Unterstützung der AsylwerberInnen bei Behördenwegen (z.B. als Vertrauensperson bei Einvernahmen, Arbeitsamt, ...)
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Überbrückungshilfe und Unterstützung bei positivem Asylbescheid bei der Wohnungs- und Arbeitssuche sowie bei Familienzusammenführungen
- Positive Öffentlichkeitsarbeit im Pfarrbrief, in der Kirche oder z.B. mit Munjid, einem Asylwerber aus dem Irak, der im Irak als Journalist gearbeitet hat und der bereit war von seiner Flucht zu erzählen.
Ein Zusammenwirken über gesellschafts- und parteipolitische Grenzen hinweg und die breite Vernetzung (Gemeinden - Pfarre - Vereine - Volkshilfe) tragen zu einem positiven Miteinander und zu einer breiten Akzeptanz bei. Viele PfarrbewohnerInnen unterstützen unsere Aktivitäten durch Sach- und Geldspenden.
Eine gute Koordination der vielfältigen Aufgaben erleichtert unser Arbeiten. Die regelmäßige Abstimmung untereinander, mit der Gemeinde St. Georgen und mit den hauptamtlichen MitarbeiterInnen der Volkshilfe ist ein wesentliche Bestandteil unserer Arbeit.
Wir erleben:
Unzählige wertvolle Begegnungen, ein Lernen voneinander, die Erfahrung, dass Vielfalt und unterschiedliche Lebensstile bereichern, Unterstützung in Notsituationen und aktive Beiträge zum Frieden in den Ländern, aus denen die Menschen flüchten, sind möglich.
Hier noch einige Infos über unsere Arbeitsweise während der Bosnien-Krise:
Am Beginn stand die Aufnahme und Betreuung der Flüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien im Mittelpunkt (z.B. in einem Gasthaus-Quartier in Langenstein, im alten Pfarrheim, privat bei Familien).
In weiterer Folge wurden Hilfsprojekte in Bosnien (z.B. Patenfamilien für die Moslem-Enklave Gorazde in der Nähe von Sarajevo, Unterstützung des Wiederaufbaus in der Region rund um Banja Luka, Unterstützung eines Drogentherapiezentrums usw.) und im Kosovo gestartet. Dabei kooperierte der Arbeitskreis mit anderen oberösterreichischen Flüchtlingsinitiativen (z.B. Steinerkirchen-Fischlham, Treffling,...). Die Kontrolle der Verteilung der gelieferten Hilfsgüter und die Betreuung der Projekte in Bosnien waren nur durch regelmäßige Besuche einer Kerngruppe möglich.
Bei den zahlreichen Informationsveranstaltungen, Festen, Gottesdiensten, Adventmärkten, Benefizkonzerten (z. B. mit dem Duo „Bluatschink") wurde der Arbeitskreis von vielen Menschen in der Pfarre sowohl ideell als auch finanziell unterstützt. Diese Aktivitäten wurden mit dem Solidaritätspreis der Linzer Kirchenzeitung ausgezeichnet.